Beschreibung der Beschaffung
Die Sprinkenhof GmbH beabsichtigt in 2019/2020 vorgezogene Sanierungsmaßnahmen im Gebäudebestand der Laeiszhalle – Johannes-Brahms-Platz – vornehmlich im Bereich des Brandschutzes durchzuführen bevor es in 2021 zu der eigentlichen Generalsanierung kommt. Hierzu gab es bereits eine Bauantragstellung mit Einreichung eines neu erstellten Brandschutzkonzeptes, aus der eine Baugenehmigung generiert wurde sowie erste Bestandsuntersuchungen mittels Sondierungen/Bauteilöffnungen zwecks Schaffung wesentlicher Planungsgrundlagen, welche im Frühjahr 2019 abgeschlossen sein werden. Eine durchgeführte Gebäudeklassifizierung, die Genehmigungslage sowie Nutzerwünsche ergaben ein Erfordernis von Maßnahmen, welche innerhalb eines Leistungskataloges zusammengeführt wurden. Diese wurden zum Teil bereits in 2018 ausgeführt.
Gegenstand dieses Verfahrens sind die Planungsleistungen gem. Leistungsbild Technische Gebäudeausrüstung mit den folgenden Leistungsphasen gem. Anlagengruppen:
— Anlagengruppe 1: KG 410: Abwasser-, Wasser-, Gasanlagen – LP. 2(50 %)-8, 9,
— Anlagengruppe 2: KG 420: Wärmeversorgungsanlagen – LP. 2(50 %)-8, 9,
— Anlagengruppe 3: KG 430: Lufttechnische Anlagen – LP. 2(50 %)-8, 9,
— Anlagengruppe 4: KG 440: Starkstromanlagen – LP. 1-8, 9,
— Anlagengruppe 5: KG 450: Fernmeldetechnische Anlagen – LP. 2(50 %)-8, 9,
— Anlagengruppe 6: KG 460: Förderanlagen – LP. 2-8, 9,
— Anlagengruppe 7: KG 470: Nutzungsspezifische Anlagen – LP. 2(50 %)-8, 9,
— Anlagengruppe 8: KG 480: Gebäudeautomatisation – LP. 1-8, 9,
— Anlagengruppe 9: KG 490: Sonstige Maßnahmen TGA – LP. 2(50 %)-8, 9,
— Anlagengruppe 10: KG 540: Technische Anlagen im Außenbereich – LP. 1-8, 9.
Eine stufenweise Vergabe der Leistungen des TGA Planers ist je nach Maßnahme vorgesehen.
Im Rahmen einer vorgezogenen Aufzugssanierung für den Lastenaufzug sowie für den neuen Personenaufzug (vorne rechts) wird die Planung auf Basis einer funktionalen Ausschreibung durch einen externen Aufzugsplaner beauftragt – unabhängig vom VgV-Verfahren für die TGA-Planung. Jedoch werden für die Schaffung einer zusätzlichen Haltestelle im Dachgeschoß hochbauliche Tätigkeiten notwendig. Die Planungen und Ausführungen dieser Maßnahmen sind für das Jahr 2019 vorgesehen, wie u. a. ein Bauantragsverfahren.
Als Grundlage für die Planung TGA dienen die Ergebnisse der zuvor in 2018 weitestgehend erstellten Leistungsphasen 1-2 (50 %). Die noch nicht abgeschlossenen Sondierungen von Hohlräumen werden ebenso für die Leitungswegplanung sowie für die innerhalb des Brand-schutzkonzeptes erfolgten brandschutztechnischen Festlegungen eine wesentliche Grundlage sein, Fertigstellung voraussichtlich im April 2019.
Im Rahmen weiterer Bestandsanalysen sowie digitales Aufmaß des Objektes werden im 4. Quartal 2019 weitere Ergebnisse erwartet.
Darüber hinaus gibt es aufgrund erhöhter Schwingungen den Bedarf einer Mängelbeseitigung im Bereich eines Publikumsranges. Hierfür werden aktuell die Kosten sowie ein Monta-gekonzept für die Verstärkung der Unterkonstruktion des Ranges ausgearbeitet, so dass hierbei weitere hochbauliche Maßnahmen notwendig werden.
Aufgrund eines dringenden Bedarfes wird die Herstellung BOS-Funk Bestandteil des aktuellen Leistungsumfanges, hierzu gibt es als Vorleistung derzeit nur einen Ergebnisbericht aus der beiliegenden Funkfeldmessung.
Weiter wesentlich ist die Kontrolle, Prüfung und ggf. Beanstandung der Baukosten und Fris-ten/Bauzeit in § 1 des Vertrages aufgeführten Kriterien. Die Prüfung hat objektiv und neutral zu erfolgen. Der Auftragnehmer/AN ist nach Prüfung gegenüber der Auftraggeberin verpflichtet, schriftlich Lösungsvorschläge für etwaige beanstandete Punkte zu unterbreiten, die die Vorgaben der 2 Kriterien (s. o.) einhalten. Siehe detaillierte Angaben im Verfahrensbrief inklusive Anlagen.