Beschreibung der Beschaffung
Momentan befindet im Marinestützpunkt Kiel keine Feuerwehr. Durch Umstrukturierungen innerhalb der Liegenschaft wird diese zukünftig erforderlich sein. Im Bereich des möglichen Standortes wird der Abbruch eines vorhandenen Gebäudekomplexes notwendig.
Die Feuerwache soll als zweigeschossiger, nicht unterkellerter Verwaltungsbereich mit Einsatzleitzentrale, den Bereitschaftsbereichen, Werkstätten und Lager sowie einer eingeschossigen Fahrzeughalle erstellt werden. Die Gesamtmaße betragen ca. 60,00 x 30,00 m.
Die Halle mit den Bereichen Wartung, Instandhaltung mit Arbeitsgrube und Waschhalle mit einer Gesamt Grundfläche von ca. 35,00 x 14.30 m sind von der übrigen Nutzung räumlich getrennt.
Momentan sind in 6 Stellplätze für Einsatzfahrzeuge geplant. Zukünftig sollen 8 Fahrzeuge untergestellt werden. Hier werden Planungsleistungen erforderlich (Teile von LPH 3).
Durch die Höhe der Fahrzeughalle können die im Verwaltungsbereich enthaltenen Funktionen zweigeschossig ausgebildet werden.
Durch die kompakte Bauweise mit einem günstigen Verhältnis von wärmeübertragenden Außenbauteilflächen zu Nutzflächen und Gebäudevolumen soll ein nachhaltig zu nutzendes
Gebäude in Verbindung mit einem geringstmöglichen Grundstücksbedarf entstehen.
Das Gebäude wird gem. §2 (6) und (7) LBO-SH 2 Vollgeschosse erhalten und ist gem. §2 (3) LBO-SH in Gebäudekasse 3 eingestuft.
Baurechtliche und brandschutzrechtliche Belange der Maßnahme sind mit der Fachgruppe Öffentliches Baurecht der GMSH abzustimmen.
Beschreibung des Entwurfes:
Die Wache steht als Solitärbau im Zentrum der Liegenschaft. Das Gebäude hat den orthogonalen Grundriss eines langgestreckten Rechtecks.
Der kompakte Baukörper resultiert aus den oben genannten Planungsvorgaben und den Funktionsabläufen einer Feuerwache.
Mit der Kombination aus langlebiger und wartungsarmer Verblendmauerwerksfassade und Vorhangfassade aus Aluminiumpaneelen wurde eine zeitlose Architektursprache gewählt, die der Funktion einer Feuerwache angemessenen ist und mit der liegenschafsübergreifend auf vorhandene Bausubstanz eingegangen wird.
Eine Erkerauskragung der Einsatzleitzentrale ist vorgesehen, um die erforderliche Rundumsicht zu gewährleisten.
Als von außen sichtbare Materialien sind vorgesehen:
— Verblendmauerwerk, rot, grau verfugt, angepasst an die Umgebungsbauten,
— Aluminium-Fassadenkassetten, h: 40 cm,
— Fenster, Türen und Tore mit Aluminiumrahmen,
— Dachdeckung: Falz.
Die Personalstärke setzt sich aus 76 Beschäftigten und 6 Auszubildenden im Tages- und Nacht-dienst zusammen.
Begründet gefordert: Einstellplatz mit Wartungsgrube, Einstellplatz als Waschplatz