Beschreibung der Beschaffung
Gegenstand der Maßnahme ist die Sanitärinstallation des Laborneubaus der Städtischen Kliniken München.
— Rohrleitungen innerhalb des Gebäudes bis DN 50: ca. 1 400 m,
— Rohrleitungen für aufbereitetes Wasser (Weichwasser, Vollentsalztes- und Permeat-Wasser) bis DN 50: ca. 550 m,
— Abwasserleitungen innerhalb des Gebäudes bis DN 125: ca. 520 m.
Rohrleitungen:
Die Rohrleitungen müssen den Anforderungen der Trinkwasserhygiene genügen. Als Rohrleitungsmaterial für alle Leitungen wird Edelstahl (verpresst) verwendet. Bei der Installation ist darauf zu achten, dass keine Pressstellen im Fußbodenaufbau liegen, sondern immer in Vorwänden oder Trockenbauwänden.
Sämtliche Rohrleitungen für aufbereitetes Wasser sind vor Montage zu reinigen und desinfizieren. Alle Absperramaturen und Komponenten sind vor Montage in ihre Einzelteile zu zerlegen. Diese sind zu reinigen und desinfizieren mit zugelassenen Aufbereitungsstoffen und Desinfektionsverfahren gemäß §11 TrinkwV, bevor die Komponenten verbaut werden. Mehraufwand ist in den Einheits-preisen mit einzukalkulieren.
Rohrleitungen - Abwasser:
— schalldämmendes Abflussrohr mit Steckmuffe, PP-Rohr (mineralverstärkt),
— montagefertig mit eingelegtem Gummidichtring,
— Verbindung durch angeformten Muffen oder mit Doppelmuffen.
Die Versorgung erfolgt über das Bestandsgebäude Haus A des Klinikums. Die Versorgung wird unterteilt in Trinkwasser (davon abgehend im neuen Labor Betriebswasser) und VE-Wasser (Vor- und Rücklauf) für die Versorgung der Labore.
Die Leitungen werden vom Untergeschoss des Bestandsgebäudes über einen Medienkanal, der das Bestandsgebäude mit dem Neubau verbindet, zum Hausanschlussraum geführt.
Damit ein regelmäßiger Wasseraustausch gewährleistet ist, werden die Objekte durchgeschliffen und das letzte Objekt mit einer Spülarmatur ausgestattet.
Im Technikraum im Erdgeschoss wird ein Permeatspeicher als Systemtrennung/ Bevorratung für das VE-Wasser vorgesehen. Durch stetiges umwälzen der als Ringleitung ausgeführten Installationen wird Stagnation entgegengewirkt.
Die Versorgung der RLT-Anlagen (adiabte Befeuchtung) erfolgt mittels dezentraler Erzeugung über eine Umkehrosmoseanlage und anschließendem Verschnitt im Technikraum Neubau Labor im Erdgeschoss.
Die Warmwasserversorgung erfolgt an vereinzelten Stellen dezentral über ELT-Durchlauferhitzer.
Die Sanitärinstallationen werden zu ca. 80 % als Sichtinstallation ausgeführt. Oberflächen, Komponenten und Befestigungskonstruktionen, die später mit Trinkwasser in Kontakt kommen sind zuverlässig zu schützen. Sämtliche Oberflächen und Konstruktionen der Sichtinstallation sind Wisch- und Desinfektionsmittelbeständig auszuführen (desinfektionsmittebeständige Flächen und Materialien nach DGUV 213-850 etc.)