Beschreibung der Beschaffung
In Folge der Ausgrabungen des „Jüdischen Viertels“ plant das Dezernat VII – Kunst und Kultur – der Stadt Köln den Neubau MIQUA, Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln.
Ein Teil dieses Neu- Umbaus ist der Parcours in der Ebene 00.
Nachstehende Leistungen und Mengen werden benötigt:
Herstellen, Liefern und Montage, Ab- und Durchbrüche sowie Unterfangungen für den Bau des Parcours in den Ebene 00, für die Bereiche Praetorium (Bestand) und archäologische Zone (Neubau Museum).
Der Parcours in Stahlbeton bildet die spätere Ausstellungsfläche für die Besucher ab. Dieser ist größtenteils auf gewachsenere Erde oder archäologischen Ausgrabungen zu erstellen. Teilbereiche sind auf Stützen ergänzen den Bestand. Die verschiedenen Höhenniveaus werden zusätzlich über Stahltreppen verbunden.
Das Rohbauniveau wird durch die Archäologen der Stadt Köln ergaben und hergestellt, so dass die Rohbauarbeiten aber dieses Niveaus auszuführen sind. Teilbereiche sind aufzufüllen oder abzufangen. Für die Sicherung einzelner archäologischer Wände sind die Arbeiten in Absprache mit den Archäologen auszuführen. Da der Parcours im Bereich der archäologischen Zone errichtet wird, sind die Arbeiten in Ebene 00 nur per Hand oder mittels abgasfreien Transportmitteln auszuführen. Die engen Platzverhältnisse in der gesamten Ebene 00 sind zu beachten. Für den Zugang zur Ebene 00 steht ein Lastenaufzug zur Verfügung sowie verschiedene Einbringöffnungen von 2 x 2 m. Hierrüber sollen die Materialien eingebracht werden. Für den Bereich Praetorium kann der Zugang mittels eines Treppenhauses im Spanischen Bau erfolgen. Die Rohbauarbeiten erfolgen in Teilabschnitten, abhängig der laufenden Sandentnahme. Um den Bereich des aufgehenden Neubaus Museum zu errichten, werden wurde die Eben 00 mit Sand verfüllt. Einerseits um die Decke über der Eben 00 errichten zu können und um die archäologischen Befunde zu schützen. Da dieser Vorgang einige Zeit beansprucht ist mit Unterbrüchen und Wartezeiten während der Rohbauphase in der Eben 00 zu rechnen. Das Praetorium ist von der Sandverfüllung ausgeschlossen. Hier können die Bauarbeiten bereits nach seiner Schließung, ab dem 1.4.2019 begonnen werden.
Die Abbrucharbeiten umfassen: (Abbruch und Entsorgung, vorwiegend im Bereich Praetorium)
Die Massenangaben beschreiben die größten Positionen gemäß den im Leistungsverzeichnis genau beschriebenen Arbeiten. Weitere Arbeiten sind dem Leistungsverzeichnis zu entnehmen.
— Mauerwerk 65 m/3,35 m,
— Stahlbetonwänden 10 m,
— Bestandsböden 625 m,
— Bestandstreppen Stahlbeton 2 Stück Türelementen und Stahl/Glaselementen 20 Stück verschiedene Größen,
— Stabstahl 131 m,
— Abgehängte Decken 390 m,
— Durchbrüchen in Wänden, verschiedene Dicken (10-17,5), 105 Stück,
— Bodenplatte abbrechen,
— Anspitzen Pfahlmäntel an Stahlrohreinsteller d=880 mm, 33 Stück,
— allgemeine Abbrucharbeiten Mauerwerk und Gipskarton,
— Abbruch/Durchbrüche und statische Ertüchtigungen,
— Durchgänge in archäologischer Wand, 2,50 x 1,55 m, 6 Stück.
Rohbauarbeiten:
— Kernbohrungen verschiedene Durchmesser,
— Porenbetonwände verschiedene Dicken (10-17,5), 300 m,
— Stahlstützen, zur Lastabtragung Parcours,
— Bodenplatte neu (18-22 cm), circa 350 m, inklusive Schalung (180-220 mm),
— Betonstabstahl, 85 t,
— Ortbeton als Sauberkeitsschicht, 1 350 m (bis 10 cm),
— Aushub Bodenklasse 3-5, 1 275 m,
— Erdaushub von Hand, Bodenklasse 3-5, 500 m,
— Ortbeton als Unterfangung, 170 m,
— Ortbeton als Unterbeton, 125 m,
— Schalung Innenwände, 455 m,
— Auffüllungen Schotter, 250 m,
— Auffüllungen Magerbeton, 250 m,
— Aufsatzelement Aufzug, Mauerwerk 17,5 cm, 6 m, Stahlbeton 15 cm, 2 m,
— allgemeine Aussparungen,
— Liefern und verlegen von Folien, Flies, verschiedne Abdichtungen,
— Bauholz 175 m,
— Bewehrungsanschlüsse und Verbindungsteile,
— Entsorgen von Abfällen,
— Sonstiges.