Beschreibung der Beschaffung
Zur Erschließung des Waldteichgeländes sowie weiterer, nebenliegender Gewerbeflächen und zur Entlastung des vorhandenen Straßennetzes ist eine Umgehungsstraße von der Anschlussstelle Oberhausen Holten bis zur Waldteichstraße geplant.
Grundlage hierfür ist der Bebauungsplan Nummer 735 der Stadt Oberhausen und die darin genannten Regelungen.
Alle Leistungen des südlichen Straßenteils zwischen AS-Holten und Weißensteinstraße werden an einen Auftragnehmer vergeben.
Die Leistungen müssen im Angebot und der späteren Abrechnung wie folgt getrennt werden:
1. Alle Leistungen im Straßenbau von Station 0-075 bis 1+350 sowie aller weiteren Anbindungen an die Straße, die Gestaltungs- und Ausgleichsmaßnahmen südlich der Weißensteinstraße und die Leistungspakete 3 bis 7 werden mit der Stadt Oberhausen abgerechnet.
2. Alle Leistungen im Kanalbau zur Anbindung des vorhandenen Kanals in der Erlenstraße an den neuen Kanal der Emschergenossenschaft werden mit der WBO abgerechnet.
Teile dieser Leistungen werden funktional ausgeschrieben.
Alle Leistungen werden an einen Auftragnehmer vergeben.
Die gesamte Ausschreibung besteht aus den folgenden Leistungspaketen:
1. Straßenbau:
Ausgehend von der Anschlussstelle Holten (BAB A3) verläuft die Straße zunächst bis nördlich der Brücke über den Hauptkanal Sterkrade in der Trasse der vorhandenen Straße. Ab dort beginnt der aufgeweitete Kurvenbereich mit dem Schwenk nach Osten. Die Trasse verläuft dann südlich des Gewerbegebietes Erlengrund und nördlich des vorhandenen Sportplatzes nach Osten in Richtung der BAB A3. Kurz vor der A3 schwenkt die Trasse in einer Kurve nach Norden in den schmalen Bereich zwischen dem Umlagerungsbauwerk der Emschergenossenschaft und der BAB A3. Nördlich des Umlagerungsbauwerkes ist die Trasse neben den Leitungstrassen der verschiedenen Fernleitungen bis zum neuen Kreisverkehr mit der Weißensteinstraße geplant. Nördlich dieses Kreisverkehres ist eine weitere Straße zur Erschließung des Waldteichgeländes (Bebauungsplan 642) und der nebenliegenden späteren Gewerbeflächen (Bebauungsplan 740) geplant.
Die Erlenstraße wird nördlich des Hauptkanal Sterkrade im Kurvenbereich an die neue Straße untergeordnet angebunden.
Die östliche Anbindung der A3 an die Königstraße wird auf 3 Fahrspuren in der Abfahrt aufgeweitet,
2. Gestaltungs- und Ausgleichsmaßnahmen,
3. Brückenbau:
Die vorhandene Brücke der Erlenstraße über den Sterkrader Hauptkanal reicht in ihrer Breite nicht aus. Die Untersuchung der Brücke hat ergeben, dass diese auch nicht ausreichend dimensioniert ist, um den zusätzlichen Belastungen standzuhalten. Darüber hinaus kommt eine Verbreiterung der Brücke durch den Anbau einer Erweiterung nicht in Frage, da der vorhandene Durchlass für den Bachlauf zu schmal ist. Der Sterkrader Hauptkanal wird gerade von der Emschergenossenschaft renaturiert und zum Reinwasserbachlauf zurückgebaut. In Abstimmung mit der Emschergenossenschaft und den Genehmigungsbehörden wird eine neue Brücke mit einem Durchlass größerer lichter Weite gebaut. Als Brückenentwurf wurde eine Brücke in Integralbauweise mit einem Überbau aus Betonfertigteilplatten gewählt,
4. Lärmschutzwände:
Im Bereich der vorhandenen Bebauung entlang der Königstraße und der Erlenstraße werden Lärmschutzwände errichtet,
5. Gebäudeabbruch:
Zum Bau der Straße ist der Abbruch des Vereinsheims des Buschhausener Tennisclubs, Erlenstr. 7 in 46149 Oberhausen mit Rückbau der 6 zugehörigen Tennisplätze sowie der Zufahrt zum städtischen Sportplatz Erlenstraße (Erlenstr. 41) erforderlich,
6. Tiefbau für Signalanlagen,
7. Kanalbau WBO:
Die Kanalbaumaßnahme liegt im Norden von Oberhausen im Ortsteil Sterkrade. Der vorhandene Mischwasserkanal DN 2200 STB der Erlenstraße mündet über einen Anschlusskanal DN 1800 STB, ca. auf Höhe der Haus-Nr. 7, in den offenen Hauptkanal Sterkrade. Um den Anschluss an den neuen Emscher-Kanal zu realisieren, wird der Anschlusskanal in der Lage und in der Dimension verändert.