Beschreibung der Beschaffung
Die Auftraggeberin plant den Umbau, die Sanierung und die Erweiterung eines bestehenden Verwaltungsgebäudes zur Nutzung als Rathaus und zur Unterbringung der Verbandsgemeindeverwaltung. Die hierfür erforderlichen Planungsleistungen sollen in 4 Losen vergeben werden. Gegenstand dieser Bekanntmachung ist Los 3 – Fachplanungsleistungen der Technischen Gebäudeausrüstung Elektro.
Als zukünftiges Rathaus und Sitz der Verbandsgemeindeverwaltung soll ein Verwaltungsgebäude der Vermessungs- und Katasterverwaltung des Landes Rheinland-Pfalz dienen. Das Verwaltungsgebäude ist Baujahr 1998 und hat derzeit eine Nutzfläche von 1 114,42 m. Raumbestand, Verkehrsflächen und Rettungswege sowie sanitäre Einrichtungen sind an die neue Nutzung und den aktuellen Stand von Technik und baurechtlichen Vorgaben anzupassen. Das Gebäude befindet sich in einem altersentsprechenden, befriedigenden bis guten Zustand.
Es gibt eine Machbarkeitsstudie, die Bestandteil der Vergabeunterlagen ist. Die Studie ist in Teilen überholt; auf die Leistungsbeschreibung wird verwiesen. Zu planen ist eine Hauptnutzfläche von 1 085 m und ein Anbau von 237 m (NUF gemäß DIN 277). Eine Änderung des Fenster-/Raum Rasters auf die nach der VV-I Stock zulässigen Raumgrößen für Einzel und Doppelbüros nur im baulich erforderlichen und wirtschaftlich sinnvollen Umfang erfolgen.
Die Auftraggeberin ist dem Klimaschutz in besonderer Weise verpflichtet. Für die Planung ist zunächst davon auszugehen, dass die Fassade bestehen bleiben und lediglich neu verputzt werden soll. Der vorhandene Wärmestandard soll unter Beachtung des Bestandsschutzes grundsätzlich beibehalten werden; es sei denn, es ergeben sich Änderungen aufgrund von gesetzlichen Vorgaben oder durch notwendige bauliche Änderungen am Bestandsgebäude.
Im Rahmen der Architektenplanungsleistungen wird eine Variantenuntersuchung zur Energieeffizienz beauftragt, wodurch sich der Leistungsumfang verändern kann. In der Wahl der Variante ist der Auftraggeber frei.
Die bestehende Zaunanlage ist zu erweitern und in sensiblen Bereichen mit Videoüberwachung zu versehen. Es ist eine neue elektronische Schließanlage mit Chipkartensystem vorzusehen.
Eine Glasfaserverbindung zu den Stadtwerken Wissen GmbH ist vorzusehen. Die Telekommunikation ist zu erneuern und zukunftsfähig auszubauen, zum Beispiel geeignet für Videotelefonie.
Bezüglich weiterer Einzelheiten wird verwiesen auf die Leistungsbeschreibung, die ebenfalls Bestandteil der Vergabeunterlagen ist.
Die Planungsleistungen müssen die Entscheidungen des Haupt- und Finanzausschusses sowie des Bauausschusses der Auftraggeberin vom 4.10.2018 umsetzen.
Für 2020 wird ein Antrag auf Zuschussgewährung aus Mitteln des Investitionsstocks des Landes Rheinland-Pfalz für 2019 gestellt werden. Der Abschluss der Leistungsphase 3 hat daher zwingend bis zum 31.3.2020 zu erfolgen. Die VV-I Stock, das Rundschreiben des Ministeriums des Innern und für Sport vom 26.9.2002 sowie die Ermittlung des Raumbedarfs für Dienstgebäude vom 30.6.2017 sind Bestandteil der Vergabeunterlagen. Die Voraussetzungen für die Gewährung der Fördermittel sind zu jeder Zeit einzuhalten.
Wegen der Förderbedingungen ist eine stufenweise Beauftragung, zunächst bis zur Leistungsphase 3, erforderlich. Auf die weitere Beauftragung besteht kein Rechtsanspruch.
Die anrechenbaren Kosten werden voraussichtlich betragen:
Anlagengruppe 4 Starkstromanlagen:
— Bestandsgebäude 250 713,40 EUR netto,
— Anbau 114 787,41 EUR netto.
Anlagengruppe 5 Fernmelde- und informationstechnische Anlage:
— Bestandsgebäude 205 943,15 EUR netto,
— Anbau 98 702,55 EUR netto.
Anlagengruppe 6 Förderanlagen:
— Bestandsgebäude 5 000,00 EUR netto.
Anlagengruppe 8 Gebäudeautomation:
— Bestandsgebäude 50 142,68 EUR netto,
— Anbau 20 471,64 EUR netto.