Planung der Ertüchtigung Rollbahn F auf Codeletter F

Kurze Beschreibung

Die Rollbahn F am Flughafen Frankfurt-Hahn soll als einer der Zubringer zur Start- und Landebahn im Bereich der Einmündung zur SLB mit einem Fillet verbreitert werden. Der marode Oberbau, bestehend aus mehreren Schichten Asphalt auf einer Lage Betonplatten sowie teilweise nur Betonflächen, soll in einer noch festzulegenden Dicke erneuert werden. Befeuerungsanlagen, wie Mittellinienfeuer und Sensorschleifen am CAT II/III Rollhalt sind zu erneuern. Einseitig ist der Schulterbereich mit einer Asphalt Tragdeckschicht zu befestigen. Beginn der Planung sofort nach Auftragsvergabe. Die Maßnahme soll dringend vor dem Winter 2019 abgeschlossen sein. Ausgeschrieben werden in einer Unterschwellenvergabe wegen Fördermitteln gem. VOL/A Basisparagraphen die Planungsleistungen der Leistungsphasen 1-7+9 + öBÜ gem. Anlage 13 zu § 47 Absatz 2, § 48 Absatz 5 HOAI Leistungsbild Verkehrsanlagen sowie die zugehörigen Technischen Anlagen (Befeuerung).

Beschreibung der Beschaffung

Die anrechenbaren Kosten werden geschätzt auf ca. 800 T EUR für die Tiefbauarbeiten und etwa 100 T EUR für die technischen Anlagen (Befeuerung). Einschlägig sein dürfte Honorarzone III für die Rollbahn und Honorarzone II für die technischen Anlagen. Die SektVO ist nicht anwendbar. Es handelt sich hier um eine freiwillige Veröffentlichung.

Zusätzliche Informationen

Es handelt sich um eine freiwillige Veröffentlichung, da die SektVO mangels Erreichens der EU-Schwellenwerte nicht einschlägig ist. Soweit nachfolgend in IV.1.1) „Offenes Verfahren“ angekreuzt wird, ist dies lediglich dem Vordruck und dessen fehlenden Wahlmöglichkeiten geschuldet. Die Ausschreibung erfolgt entgegen dem gesetzten Kreuz als Öffentliche Ausschreibung gem. § 3 Abs.2 VOL/A Abschnitt 1.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

1) Erklärung Bietergemeinschaft (Anlage 1 der Vergabeunterlagen);
2) Eigenerklärung MiLoG und MiLoAufzV (Anlage 2 der Vergabeunterlagen);
3) Eigenerklärung Zuverlässigkeit (Anlage 3 der Vergabeunterlagen);
4) Eigenerklärung Gesamtumsatz und spezifischer Umsatz (Anlage 4 der Vergabeunterlagen);
5) Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden mit einer Deckungssumme von 2,5 Mio. EUR. Anstelle eines aktuellen Nachweises wird auch eine unwiderrufliche Verpflichtung des Bewerbers mit Abgabe der Bewerbung akzeptiert, für den Fall der Auftragserteilung für die entsprechenden Deckungssummen zu sorgen (wesentliche Vertragspflicht) - Anlage 5 Vergabeunterlagen;
6) Angabe der Geschäftsbereiche und ggf. der Niederlassungen des Unternehmens inklusive der Vorlage eines Organigramms. Darstellung auf bis zu 5 DIN/A 4 Seiten.
Hinweis: Bieter, die Ihren Sitz außerhalb der BRD haben, legen entsprechende, vergleichbare Nachweise und Registerauszüge vor.
Es sind die mit den Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellten Vordrucke, insbesondere die „Anlage 1“ – „Anlage 8“ zu verwenden und jeweils vollständig auszufüllen, soweit einschlägig.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

1) Es ist eine Referenzliste (Eigenangaben) über die Durchführung vergleichbarer Dienstleistungen im Bereich der Planung, Bauoberleitung und örtlichen Bauüberwachung für Flughafen Vorfelder, Roll- oder Startbahnen in den letzten 5 Jahren (Fertigstellung nicht vor dem 1.3.2014) mit Angabe des Projektes, des Auftraggebers, der erbrachten Leistung, der Bauzeit und des Projektvolumens (Kostengruppe 500 – Tiefbauleistungen) abzugeben (Anlage 6 Vergabeunterlagen);
2) Eigenerklärung Nachunternehmerleistungen (Anlagen 7 Vergabeunterlagen);
3) Vertraulichkeits- und Datenschutzerklärung (Anlage 8 Vergabeunterlagen).

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

Es sind mindestens 3 Referenzen vergleichbarer Projekte im Luftsicherheitsbereich mit nachweislich abgewickelten Baukosten von mindestens 700 TEUR netto (Kostengruppe 500 – Tiefbauleistungen) zu benennen.

Rechtsform der Gruppe von Wirtschaftsteilnehmern, an die der Auftrag vergeben werden soll

Rechtsform, bei der alle Mitglieder gesamtschuldnerisch haften und einen bevollmächtigten Vertreter bestellen. Der Teilnahmeantrag ist entweder von allen Mitgliedern einer Bietergemeinschaft oder dem bevollmächtigten Vertreter zu unterzeichnen.

1) Die zeitgleiche Einreichung von Eignungsnachweisen iSv. Abschnitt III.2) mit dem Angebot per Post in rechtsverbindlich unterzeichneter Schriftform bis zum Schlusstermin für deren Eingang gemäß Ziffer IV.3.4 im verschlossenen Umschlag unter Angabe der Kontaktstelle gemäß Ziffer I.1 gilt auch als Teilnahmeantrag. Der Umschlag ist mit dem Hinweis „Nicht öffnen – Angebot! Vergabeverfahren Flughafen Frankfurt-Hahn GmbH Planungsleistung Rollbahn F Code F Angebot“ zu versehen (vgl. Vordruck in Vergabeunterlagen). Eine Verweisung auf etwaige frühere Bewerbungen des Bewerbers bei der Auftraggeberin ist unzulässig. Die in dieser Bekanntmachung enthaltenen Zeitangaben stehen unter dem Vorbehalt der Anpassung und Aktualisierung. Eine öffentliche Submission findet nicht statt. Die sonstige Kommunikation (Bieterfragen o.ä.) erfolgt in elektronischer Form über die o. g. E-Mail-Adresse, per Fax oder Post. Anforderungen an besondere Signaturen werden für E-Mails nicht gestellt. Prüfung und Wertung der Angebote erfolgt entsprechend §§ 15ff. VOL/A Abschnitt 1.
2) Zu Kooperationsformen im vorliegenden Vergabeverfahren:
a) Bewerbergemeinschaften: Die unter Ziffer III.2.1 bis Ziffer III.2.3 der vorliegenden Bekanntmachung benannten Nachweise und Erklärungen zur Beurteilung der Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit (Eignungsvoraussetzungen) sind bei Vorliegen einer Bewerbergemeinschaft für jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Für Bewerbergemeinschaften wird auf die Notwendigkeit der Vorlage einer Bewerbergemeinschaftserklärung gem. Ziffer III.1.3 der vorliegenden Bekanntmachung hingewiesen;
b) Rückgriff auf Ressourcen Dritter: Beabsichtigt der Bewerber (Einzelbewerber oder Bewerbergemeinschaften) oder ein Mitglied einer Bewerbergemeinschaft, sich zum Nachweis seiner finanziellen, wirtschaftlichen oder technischen Leistungsfähigkeit auf Dritte zu berufen, so muss er zeitgleich mit seinem Angebot die entsprechende Verpflichtungserklärung des Dritten vorlegen, nach deren Inhalt die rechtlich und tatsächlich abgesicherte Verfügbarkeit über die entsprechenden Ressourcen des Dritten nachgewiesen wird.
Die unter Ziffer III.2.1 bis III.2.3 der vorliegenden Bekanntmachung benannten Nachweise und Erklärungen zur Beurteilung der finanziellen, wirtschaftlichen oder technischen Leistungsfähigkeit müssen für die Dritten insoweit vorgelegt werden, als sich ein Bewerber (Einzelbewerber oder Bewerbergemeinschaft) oder Mitglied einer Bewerbergemeinschaft, zum Nachweis der Eignung auf diese Ressourcen des Dritten beruft;
c) Subunternehmer: Beabsichtigt der Bewerber (Einzelbewerber oder Bewerbergemeinschaft) im Auftragsfall die Hinzuziehung von Subunternehmern und möchte sich der Bewerber zum Nachweis der eigenen Leistungsfähigkeit auf die Leistungsfähigkeit dieser Subunternehmer berufen (vgl. Ziffer VI.3 2. b) der vorliegenden Bekanntmachung), so hat er bereits in seinem Angebot anzugeben, welche Leistungsbereiche von diesen Subunternehmern übernommen werden sollen; ferner sind die vorgesehenen Subunternehmer zu benennen und für diese die Eignungsnachweise entsprechend oben Ziffer VI.3. 2. b), bereits mit dem Angebot vorzulegen. Vorzulegen ist ferner die rechtsverbindliche Erklärung der benannten Subunternehmer über deren Zusicherung, im Fall der Beauftragung des Bewerbers die erklärten Subunternehmerleistungen als Subunternehmer zu erbringen.
Da das Preisrecht der HOAI zu beachten ist, kann ein Auftrag unterhalb der einschlägigen HOAI-Mindestsätze nicht erteilt werden. Die Honorare betragen nach hiesiger Berechnung entspr. II.2.4) mindestens für LPh 1-7+9 bei Verkehrsanlagen 59.049,16 € und für die technischen Anlagen dementsprechend 17.647,50 €. Spielraum besteht bei Nebenkosten und der örtlichen Bauüberwachung, die keine preisgeregelten Grundleistungen darstellen. Darunter liegende Angebote können nicht angenommen werden.
Der Auftrag wird zu den Bedingungen der den Vergabeunterlagen beigefügten ZVB (Planung) erteilt werden.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

§ 107 GWB mit dem Rechtsweg zur Vergabekammer gilt nicht, da es sich um eine Unterschwellenvergabe handelt. Es ist lediglich der Rechtsweg zu den allgemeinen Zivilgerichten eröffnet.