Beschreibung der Beschaffung
Die zu vergebenden Gesamtplanungsleistungen der Objekt- und Fachplanungen für das Projekt: Brandschutztechnische Sanierung und Umbau der Sekundarschule in Höhnstedt umfasst 4 Lose. Gegenstand dieses Verfahrens ist das Los 3 – Fachplanung Technische Ausrüstung, Anlagegruppen 4 und 5 (gem. § 53 HOAI).
Im Zuge der weiteren brandschutzmäßigen Ertüchtigung und Sanierung und Modernisierung der Schule, soll die ortsfeste elektrische Anlage im Schulgebäude in ihrer Erneuerung fortgeführt und wo notwendig, überarbeitet werden. Es sind die vorhanden Anschlusskennwerte des derzeitigen Hausanschlusses mit der neu geplanten/angedachten Ausstattung zu vergleichen und eventuell muss der Hausanschluss für die Elektroanlage erneuert werden. Bei der Planung der Anlagengruppen 4 und 5 soll die vorhandene Elektro- und Informationsanlagenplanung bzw. deren Installationsprinzip übernommen, fortgeführt bzw. in die Planung integriert werden. Verschiedene Unterverteilungen im unsanierten Bereich (Fachtrakt) sind eventuell nach Prüfung der Anlagen zusammenzufassen und als eine Unterverteilung aufzubauen. In einigen Fachräumen sind die Unterverteilungen bereits mit dem Ausbau der Fachräume erneuert worden, diese sollen im Bestand verbleiben und, soweit erforderlich, dem Sicherheitsniveau des Gesamtgebäudes angepasst werden. Sämtliche elektrische Bauteile sind nach dem Stand der Technik zu überprüfen und eventuell, in Absprache mit dem Bauherr auszutauschen.
Die Sanierungsarbeiten im Schulgebäude sollen bauabschnittsweise für alle Gewerke ausgeführt werden.
Die zentralen Fernmelde- und informationstechnischen Anlagen: TK-Anlage, Türsprechanlage, Uhrenanlage, Hausalarmanlage (gekoppelt aus ELA und Brandmeldeanlage), Sicherheitsbeleuchtungsanlage, Notstromanlage, Einbruchmeldeanlage, Datennetz LAN, Raffstoreanlage, Beleuchtungsanlage über KNX/EIB-Bus, Blitzschutzanlage, Potentialausgleich sind bereits in vorangegangenen Bauabschnitten installiert worden und sollen für den unsanierten Bereich erweitert bzw. fortgeführt werden.
Als Neuinstallation für den gesamten Schulstandort (Schulgebäude und Sporthalle) soll ein Notfall- und Gefahren-Reaktions-System (NGRS) geplant werden. Zudem soll, sofern nach Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt oder den Auflagen des Fördermittelgebers erforderlich, die Notwendigkeit des Einbaus einer Aufzugsanlage geprüft und geplant werden. Die Elektroinstallation in der Außenanlage und zur Versorgung der Sporthalle soll ebenfalls auf der Grundlage der vorhandenen Entwurfsunterlage mit geplant werden.
In der Planung soll, soweit erforderlich, die Umsetzung der Barrierefreiheit einschließlich der Versorgung eines Aufzuges Berücksichtigung finden.
Im Zusammenhang mit der Erfüllung der ENEV soll die Elektroplanung auf die separaten Planungen der HLSK und die bereits erfolgten Baumaßnahmen zum Wärmeschutz des Gebäudes abgestimmt werden. Dazu soll die Planung auf einen sparsamen Energieverbrauch und die Nutzung von erneuerbaren Energien für den Eigenbedarf (z. B. Solartechnik) ausgelegt werden. Die relevanten Verbrauchskennwerte zur Fortschreibung des vorhandenen Energienachweises sind zu ermitteln, abzustimmen und an den Gebäudeplaner zu übergeben.
Um für die Sanierung und den Umbau die erforderliche Baufreiheit zu haben, ist angedacht, das Schulgebäude in Teilen leer zu ziehen und den Schulbetrieb übergangsweise in einer 2-etagigen Containeranlage (8 Klassenräume) mit Sanitärtrakt und Treppenanlagen auf dem vorderen Schulhof unterzubringen. Hierfür sollen sämtliche erforderlichen Unterlagen, bezogen auf die vereinbarten Planungsleistungen, durch den Auftragnehmer ausgearbeitet werden.
Die gesamte Maßnahme soll über das Programm: „Verbesserung der Schulinfrastruktur für finanzschwache Kommunen“ gefördert werden.
Die vom Auftragnehmer zu erarbeitenden Unterlagen für den Fördermittelantrag (LPH 3) sind dem Auftraggeber zwingend bis zum 16.12.2019 zu übergeben.