Beschreibung der Beschaffung
Die Gemeinde Losheim-am-See plant als Gebäude- und Einrichtungsträger den Umbau und Erweiterung der 7-gruppigen Kindertagesstätte Villa Regenbogen in der Straße Weiherberg.
Die Einrichtung wird derzeit im 1973/73 errichteten eingeschossigen Gebäude mit 5 Ü3-Gruppen und einer Krippengruppe betrieben. Die siebte Gruppe (gemischte Gruppe) ist, vollkommen räumlich getrennt, im angrenzenden Erdgeschoss, der ehemaligen Schule untergebracht.
Der gesamten Einrichtung stehen rund 900 m Nutzfläche zu Verfügung. Demnach besteht ein Fehlbedarf nach dem aktuellen Raumprogramm von formal annähernd 500 m.
Mit der geplanten Maßnahme soll in 2 Bauabschnitten dem Flächen- und Raumdefizit sowie in Hinsicht auf die Beseitigung von baulichen Missständen Rechnung getragen werden.
Dazu werden in einem ersten Bauabschnitt durch einen Erweiterungs-Neubau die fehlenden Flächen bedarfsgerecht ausgeglichen. Im anschliessenden zweiten Bauabschnitt werden mit dem Umbau-Altbau Umstrukturierungen und räumliche Neuordnungen vollzogen und die Anforderungen aus Raumakustik, Hygiene und Nutzung bedarfsgerecht umgesetzt.
Hierzu werden die Flächen des Bestandes Teilen neu angeordnet und auf die Nutzeranforderungen und auf pädagogische Anforderungen hin umstrukturiert.
Die Nutzfläche im ehemaligen Schulgebäude wird nach Abschluss der Maßnahme nicht mehr durch die Einrichtung weiter genutzt.
Die Hauptpunkte der qualitativen Verbesserungen umfassen unter anderem
— die Errichtung eines neuen Küchenbereiches mit angrenzenden Essbereichen mit bis zum 100 Plätzen (bei aktuell 138 Ü3-Kindern) im Erweitungs-Neubau,
— die räumlichen Zusammenführung der Gemischten Gruppe und der Krippengruppe und die Schaffung eines eigenen Küchen- und Essbereiches in direkter Nähe für die Krippenkinder. Der Krippenbereich kann nach Abschluss der Maßnahme auch einen eigenen abgrenzbaren Bereich bilden,
— fehlende Ruhe- und Förderräume werden ergänzt,
— die fehlenden Räume, Flächen und Einrichtungen für Personal, Leitung und Elternbesprechung sowie Elternwartebereich werden räumlich zusammengefasst und ausgebildet,
— Sanitärbereiche für Besucher und Personal werden errichtet, einschliesslich einer barrierefreien WC-Anlage,
— dem Bedarf für Abstellflächen wird durch Schaffung zusätzlicher Räume Rechnung getragen und Räume für Hauswirtschaft und Technik werden nach den tatsächlichen Bedürfnissen ergänzt und bereitgestellt,
— Garderobenbereiche und eine Matschschleuse mit Platz für Regenkleidung und -stiefel sowie Sitzbänken werden bedarfsgerecht umgebaut, vergrößert und geschaffen,
— Defizite im Brandschutz werden beseitigt durch Einbau von Rauchschutztüren.
Die Errichtung von Notausgangstüren (erster Rettungsweg) und die Errichtung einer Brandmeldeanlage werden umgesetzt.
— die unzureichende Raumakustik wird durch den Einbau von schallabsorbierenden Unterdecken vollständig neu überarbeitet,
— Abgewirtschaftete Bodenbeläge werden saniert und im Zuge der gesamtgestalterischen Überarbeitung neu hergestellt,
— die Aussenfenster- und Türelemente werden ersetzt und energetisch saniert, neue außen angeordnete Verschattungsanlagen ersetzen die Innenvorhänge, wodurch eine gleichmäßigere Innentemperatur über den Jahresbetrieb sichergestellt wird,
— verbaute Schadstoffe werden im Zuge der Sanierungsarbeiten ausgebaut und entsorgt,
— Die technische Gebäudeausrüstung wird in den geplanten Umbaubereichen im Altbau saniert durch Einbau neuer LED-Beleuchtung, neue Heizkörper und mit den erforderlichen Anlagen zur Sicherung der Luftqualität.