Beschreibung der Beschaffung
— Allgemeine Beschreibung:
Der Berliner Dienstsitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) in der Fasanenstr. 87 in Berlin-Charlottenburg soll in den kommenden Jahren instandgesetzt werden. Der Gebäudekomplex bestehend aus 4 Bauteilen: A, B C, D. Der ebenfalls auf der Liegenschaft gelegene Bauteil E — Cranzbau wird zurzeit als Schulungs- und Konferenzzentrum instandgesetzt und ist nicht Bestandteil dieser Ausschreibung.
Im Zuge der geplanten baulichen Sanierungsmaßnahmen sollen die Abwasser- und Wasseranlagen, Wärmeversorgungs-, Lufttechnische und Kältetechnische Anlagen sowie die Förderanlagen instandgesetzt und wo nötig erneuert werden.
Die Liegenschaft befindet sich in weiten Teilen in einem sanierungsbedürftigen Zustand. Die Gebäude wurden in den 20er, 30er und 50er Jahren errichtet und stehen denkmalrechtlich unter Ensembleschutz. Um der Nutzung als moderner Verwaltungs- und Bürostandort für momentan ca. 800 und zukünftig bis zu 1 000 Beschäftigten gerecht zu werden, und um den Zustand sowie die Funktionalität der Liegenschaft zu erhalten, sollen bauliche und technische Sanierungsmaßnahmen geplant und abschnittsweise durchgeführt werden.
Zurzeit wird ein architektonisches und planerisches Gesamtkonzept für die Liegenschaft erstellt, das sukzessive umgesetzt werden soll. Die technischen Anlagen der Liegenschaft befinden sich in einem ihrem Alter entsprechenden Zustand. Sie sind weitgehend funktionsfähig und nicht akut abgängig. Im Hinblick auf eine langfristige und nachhaltige Instandsetzung der Liegenschaft soll die TGA im Rahmen der Planung überprüft werden und etwaiger Erneuerungsbedarf festgestellt werden. Jede Erneuerung von TGA soll „mit Augenmaß“ erfolgen, so dass das historische Bestandsgebäude nicht mehr als nötig strapaziert wird. Im Zuge der Sanierung wird die Liegenschaft jeweils abschnittweise freigezogen werden. Die Maßnahmen sind so zu planen und umzusetzen, dass der Betrieb der übrigen Liegenschaft möglichst Störungsfrei aufrechterhalten werden kann.
Die vorhandenen Förderanlagen sollen wo notwendig erneuert und ergänzt werden, um eine barrierefreie Erschließung zu gewährleisten. Im Bauteil A (gegebenenfalls auch im Bauteil D) ist ein zusätzlicher barrierefreier Aufzug vorgesehen.
Im Sockelgeschoss des Bauteil D2 soll ein übergeordneter Serverraum für die Liegenschaft neu hergestellt werden. Die dafür notwendigen haustechnischen Anlagen (Lüftung, Kühlung etc.) sind Bestandteil der Aufgabe.
Im obersten Geschoss des Bauteils A1 soll die ehemalige Kantine wieder in Betrieb genommen und die entsprechenden haus- und küchentechnischen Anlagen gemäß dem aktuellen Stand der Technik erneuert werden.
Es ist eine stufenweise Vergabe der Leistungen vorgesehen. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungen besteht nicht.
Im Rahmen des planerischen Gesamtkonzepts werden bestimmte Bereiche wie z. B. Besprechungsräume, Teeküchen und Aufenthaltsbereich neu strukturiert. Darüber hinaus bleibt die bestehende Grundrissstruktur überwiegenden erhalten.
— Auftraggeber/Nutzer: Bundesanstalt für Immobilienaufgaben vertreten durch das Bundesamt für Bauordnung und Raumwesen,
— Gebäudenutzung: Bürogebäude,
— Art der Baumaßnahme: Instandsetzung,
— BGF BT A: 9 623 m, BT B: 13 088 m, BT C: 9 264 m, BT D: 13 275 m, Gesamt: 45 250 m,
— Projektkosten (netto) gem. DIN 276-1 (2008):
KG 410 1 852 293,- EUR netto
KG 420 768 993,- EUR netto
KG 430 892 437,- EUR netto
KG 460 415 349,- EUR netto
KG 470 387 571,- EUR netto
KG 480 430 641,- EUR netto
Gesamt: 4 747 284,- EUR netto
— Projektdauer: ab Auftragserteilung (ca. III. Quartal 2019), Dauer ca. 6 Jahre.
2. Gegenstand des Auftrages
— Leistungsbereich: Technische Ausrüstung § 53, Anlagengruppe 1-3 und 6-8.
AG 1-3 und 6-7: Honorarzone II
AG 8: Honorarzone III
— Leistungsbild: LPH 2-3 und 5-9,
— Beginn/Ende der Leistungserbringung: Ca. III/ 2019 – II/ 2025, 72 Monate + LPH 9, Gesamt: 120 Monate.