Gegenstand des Verfahrens ist – aufsetzend auf vorhandene Planungen – die Vergabe von Planungsleistungen der Objektplanung für Gebäude nach § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10.1 in den Leistungsphasen 5 bis 9 für für die Neukonzeption, Sanierung und Erweiterung der durch die Fürsten Thurn und Taxis errichteten und ortsbildprägenden Herrschaftsarchitektur aus der Barockzeit zu der „Neuen Mitte“ der Stadt Scheer.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2019-08-02.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2019-07-01.
Objekt Umfang der Beschaffung
Titel: Stadt Scheer – Vergabe Objektplanungsleistungen
1568/2019
Produkte/Dienstleistungen: Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen📦
Kurze Beschreibung:
“Gegenstand des Verfahrens ist – aufsetzend auf vorhandene Planungen – die Vergabe von Planungsleistungen der Objektplanung für Gebäude nach § 34 HOAI i. V....”
Kurze Beschreibung
Gegenstand des Verfahrens ist – aufsetzend auf vorhandene Planungen – die Vergabe von Planungsleistungen der Objektplanung für Gebäude nach § 34 HOAI i. V. m. Anlage 10.1 in den Leistungsphasen 5 bis 9 für für die Neukonzeption, Sanierung und Erweiterung der durch die Fürsten Thurn und Taxis errichteten und ortsbildprägenden Herrschaftsarchitektur aus der Barockzeit zu der „Neuen Mitte“ der Stadt Scheer.
Die Neuentwicklung und Erweiterung des sog. Fruchtkastens greift die Grundlagen der einstigen Ideen der Fürsten Thurn und Taxis auf und interpretiert diese neu. Weiter ist diese Konzeption dazu geeignet, die höchst problematische Nachfolgenutzung dieses monumentalen, exponierten Gebäudes zu lösen. Die zergliederte Stadtlandschaft könnte aus ihrer Mitte heraus neu gefasst werden und in vielerlei Hinsicht die fehlenden Belange der Stadt Scheer lösen.
In Anbetracht dieser Vorgaben wurde in den vergangenen zwei Jahren intensiv an der Entwicklung dieses für die Stadt Scheer und der Region wichtigen Projektes gearbeitet. Die Abstimmung über das Sanierungskonzept des ehem. Fruchtkastens wurde mit der oberen Denkmalbehörde im Regierungspräsidium Tübingen durchgeführt. Weiter konnte die Stadt Scheer Gelder zur Weiterentwicklung des Konzeptes frei machen, so dass ein baugenehmigtes Gesamtprojekt vorliegt.
Die Nutzungsmischung - Kulturbetrieb, Museum, Sporthalle und Gastronomie – kann für das Funktionieren dieser Umnutzung den Ausschlag geben. Die neu entwickelte Sporthalle senkt sich in die abfallende Landschaft und bildet zur Straße hin eine dem Straßenverlauf folgende steinerne Flanke. Mit ihrer monolithischen Bauform bildet sie zugleich den Sockel für das eigentliche Haupthaus und erhebt dieses singulär aus der Landschaft und macht es präsent.
Das Foyer, die Fuge zwischen Alt- und Neubau, wird zum Verteiler, und ist ein gut erreichbarer Anlaufpunkt von den Parkplätzen und allgemein von der Donau her. Es ermöglicht die Herstellung einer neuen Eingangssituation für die Veranstaltungsräume im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss sowie den Zugang zu der neuen Gastronomie.
Das Untergeschoss mit seinen Gewölben bietet der Gastronomie einen starken Rahmen. Gleichzeitig findet sich genügend Raum für die Vertikalverteiler in die Kulturzonen im EG und OG.
Im Erdgeschoss wird der Hauptsaal seinen Platz finden. Auf Grund der Raumhöhe ist er der einzig mögliche Ort, der für eine sinnvolle Nutzung als Festsaal denkbar ist. Durch den Rückbau der zentralen Mittelwand wird der Raum in seiner ursprünglich angedachten Konzeption wieder sichtbar. Durch eine Deckenöffnung vor der Bühne zum 1. OG hin, bekommt der Festsaal ein nutzbares Raumprofil mit viel Stimmung, aber vor allem auch umsetzbare Rahmenbedingungen. Besonders an dieser Konzeption ist die ebenerdige Zugänglichkeit zu der auf dem Foyer befindlichen Terrasse. Ein Highlight für Events wie auch Pausen bei kulturellen Veranstaltungen. Die entstehende umlaufende Galerie im 1. OG bietet zudem weitere Verweilmöglichkeiten mit bestem Blick auf den Festsaal und der zugehörigen Bühne.
Das Mansardgeschoss wird als Stadtmuseum genutzt. Das über dem Mansardgeschoss befindliche Dach kann als in-situ-Museum, genutzt werden.
Gegenstand des Verfahrens ist – aufsetzend auf die vorhandene Planung – die Vergabe von Planungsleistungen der Objektplanung für Gebäude nach § 34 HOAI i.V. m. Anlage 10.1 in den Leistungsphasen 5 bis 9 für die Neukonzeption, Sanierung und Erweiterung des „Fruchtkastens“.
Es ist eine stufenweise Beauftragung beabsichtigt, ein Anspruch auf Weiterbeauftragung besteht nicht.
Weitere Einzelheiten zum Leistungsumfang der zu erbringenden Leistungen erhalten die im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs ausgewählten Bewerber mit Aufforderung zur Angebotsabgabe.
Mehr anzeigen Vergabekriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium, und alle Kriterien werden nur in den Auftragsunterlagen genannt
Dauer
Datum des Beginns: 2019-11-01 📅
Datum des Endes: 2021-07-31 📅
Informationen über die Begrenzung der Zahl der einzuladenden Bewerber
Vorgesehene Mindestanzahl: 3
Maximale Anzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern:
“Die Bewertung der Teilnahmeanträge und somit die Auswahl der Bewerber, die zur Abgabe eines ersten Angebots aufgefordert werden, erfolgt in einem...”
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern
Die Bewertung der Teilnahmeanträge und somit die Auswahl der Bewerber, die zur Abgabe eines ersten Angebots aufgefordert werden, erfolgt in einem dreistufigen Verfahren.
Stufe 1:
Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen genügen. Unvollständige Teilnahmeanträge, die trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.
Stufe 2:
Anschließend wird beurteilt, ob der Bewerber nach den vorgelegten Angaben und Nachweisen grundsätzlich geeignet erscheint, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen.
Stufe 3:
Schließlich wird für den Fall, dass mehr als 3 grundsätzlich geeignete Unternehmen sich beworben haben, unter den Bewerbern anhand der Referenzen gem. Ziffer III.1.3 der Bekanntmachung beurteilt, wer unter den als grundsätzlich geeignet eingestuften Bewerbern im Vergleich zu den Mitbewerbern mit Blick auf die zu erbringende Leistung besonders geeignet erscheint und daher am weiteren Verfahren beteiligt werden soll. In diesem Zusammenhang wird sowohl die Qualität als auch die Aktualität der Referenzen berücksichtigt, wobei der Fokus auf Planungsleistungen für denkmalgeschützte Gebäude liegt.
Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Informationen Bedingungen für die Teilnahme
Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen:
“1) Vorbemerkung:
Die Eignung ist für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft gesondert nachzuweisen. Soweit nachfolgend nichts Abweichendes geregelt wird,...”
Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen
1) Vorbemerkung:
Die Eignung ist für jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft gesondert nachzuweisen. Soweit nachfolgend nichts Abweichendes geregelt wird, sind daher alle Eignungsnachweise von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Ein Bewerber kann sich zum Nachweis seiner Eignung auf andere Unternehmen stützen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zwischen ihm und diesem Unternehmen bestehenden Verbindungen (Eignungsleihe). Diese Möglichkeit besteht unabhängig von der Rechtsnatur der zwischen dem Bewerber und den anderen Unternehmen bestehenden Verbindungen. In diesem Fall ist der Vergabestelle nachzuweisen, dass dem Bewerber die erforderlichen Mittel tatsächlich zur Verfügung stehen werden, indem beispielsweise eine entsprechende Verpflichtungserklärung dieses Unternehmens vorlegt wird. Die Unternehmen, auf die sich ein Bewerber zum Nachweis seiner Eignung stützt, müssen die Eignung nach Ziffer III.1.1) bis III.1.3) hinsichtlich derjenigen Eignungskriterien erfüllen, zu deren Nachweis sich der Bewerber auf die Eignung des Unternehmens stützt. Zudem sind für dieses Unternehmen die Erklärungen über das Vorliegen von Ausschlussgründen nach § 123, 124 GWB vorzulegen.
Vorstehende Ausführungen gelten für die Nachweise nach III.1.2) und III.1.3) entsprechend.
2) Vorzulegende Nachweise, Erklärungen und Dokumente:
Mit dem Teilnahmeantrag sind folgende Unterlagen in Bezug auf Ausschlussgründe einzureichen:
(1) Eigenerklärung, dass die Ausschlussgründe des § 123 GWB nicht vorliegen;
(2) Eigenerklärung über das Vorliegen von Ausschlussgründen nach § 124 GWB;
(3) Eigenerklärung gemäß § 19 Abs. 3 Mindestlohngesetz (MiLoG).
3) Vorzulegende Nachweise der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung:
(1) Aktueller Auszug der Eintragung des Unternehmens in das Berufs- oder Handelsregister.
Mehr anzeigen Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien:
“(1) Eigenerklärung über den Jahresumsatz in den vergangenen 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren einschließlich des Jahresumsatzes mit vergleichbaren...”
Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
(1) Eigenerklärung über den Jahresumsatz in den vergangenen 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren einschließlich des Jahresumsatzes mit vergleichbaren Leistungen;
(2) Aktueller Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme in Höhe von mind. 5 Mio. EUR für Personen- und Sachschäden sowie Vermögensschäden oder Erklärung einer Versicherungsgesellschaft, im Auftragsfalle einen entsprechenden Versicherungsvertrag mit dem Auftragnehmer zu schließen.
Mehr anzeigen Technische und berufliche Fähigkeiten
Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien:
“Nachweis von vergleichbaren Leistungen im Bereich der Objektplanung für Gebäude
Die Erklärung über Referenzleistungen muss jeweils folgende Angaben...”
Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
Nachweis von vergleichbaren Leistungen im Bereich der Objektplanung für Gebäude
Die Erklärung über Referenzleistungen muss jeweils folgende Angaben enthalten:
— Bezeichnung des Auftrags,
— Auftraggeber (Anschrift, Ansprechpartner, Telefonnummer),
— Zeitraum der Leistungserbringung,
— Erbrachte Leistungsphasen nach HOAI,
— Baukosten in Euro brutto,
— Kurze Projektbeschreibung in Wort und Bild (je Projekt max. 2 DIN A4 Seiten in Form von Text, Fotos oder Skizzen).
Die Vorlage von mehr als sieben Referenzen ist nicht erwünscht.
Mehr anzeigen Bedingungen für die Teilnahme
Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten):
“— Vorlage von 2 Referenzen für die Objektplanung eines Gebäudes im Bereich „Sport-/Mehrzweck- oder Stadthallen“, wobei eine der beiden Referenzen Baukosten...”
Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)
— Vorlage von 2 Referenzen für die Objektplanung eines Gebäudes im Bereich „Sport-/Mehrzweck- oder Stadthallen“, wobei eine der beiden Referenzen Baukosten (KG 300 und 400) von mindestens 2 Mio. EUR brutto und eine Leistungserbringung mindestens in den Leistungsphasen 5 bis 8 nach HOAI aufweisen muss,
— Vorlage von 3 Referenzen für die Objektplanung der Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes in Baden-Württemberg, wobei eine der Referenzen Baukosten (KG 300 und 400) von mindestens 5 Mio. EUR brutto und eine Leistungserbringung mindestens in den Leistungsphasen 5 bis 8 nach HOAI aufweisen muss,
— Vorlage von 2 Referenzen für die Objektplanung eines Gebäudes mit küchentechnischer Anlage mit Baukosten (KG 471) von mindestens 80 000 EUR brutto.
Mehr anzeigen Bedingungen für den Vertrag
Bedingungen für die Vertragserfüllung:
“Für Bewerbergemeinschaften gilt:
Es gibt keine Vorgabe hinsichtlich der Rechtsform. Erforderlich ist die Einreichung einer von allen Mitgliedern der...”
Bedingungen für die Vertragserfüllung
Für Bewerbergemeinschaften gilt:
Es gibt keine Vorgabe hinsichtlich der Rechtsform. Erforderlich ist die Einreichung einer von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft unterzeichneten Erklärung folgenden Inhalts:
(1) plausible Darstellung der Aufgabenteilung innerhalb der Bewerbergemeinschaft;
(2) Benennung des bevollmächtigten Vertreters der Bewerbergemeinschaft;
(3) Erklärung, dass dieser Vertreter die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft während des gesamten Verfahrens rechtsverbindlich vertritt;
(4) Erklärung, dass der bevollmächtigte Vertreter berechtigt ist, mit uneingeschränkter Wirkung für jedes Mitglied Zahlungen anzunehmen;
(5) Erklärung, dass alle Mitglieder der Bewerbergemeinschaft im Vergabeverfahren sowie im Auftragsfall gesamtschuldnerisch haften.
Verfahren Art des Verfahrens
Wettbewerbliches Verfahren mit Verhandlung
Informationen über die Reduzierung der Anzahl von Lösungen oder Angeboten während der Verhandlungen oder des Dialogs
Rückgriff auf ein gestaffeltes Verfahren, um die Zahl der zu erörternden Lösungen oder zu verhandelnden Angebote schrittweise zu verringern
Administrative Informationen
Frist für den Eingang von Angeboten oder Teilnahmeanträgen: 2019-08-02
12:00 📅
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch 🗣️
“Es wird darauf hingewiesen, dass das am 1.7.2013 in Kraft getretene Tariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (LTMG)...”
Es wird darauf hingewiesen, dass das am 1.7.2013 in Kraft getretene Tariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (LTMG) sowie das Gesetz zur Regelung eines allgemeinen Mindestlohns (Mindestlohngesetz) Anwendung finden. Die sich hieraus ergebenden Verpflichtungen, insbesondere auch bei dem Einsatz von Nach- und Verleihunternehmen, sind daher zu beachten.
Die Teilnahmeformulare sind unter der in Ziffer I.3) angegebenen Internetadresse abrufbar. Ebenfalls dort abrufbar ist ein Bewerbermemorandum. In diesen Teilnahmeunterlagen sind wesentliche Teile der ausgeschriebenen Leistung sowie der Verfahrensvorgaben bereits dargestellt. Unter der in Ziffer I.3) angegebenen Internetadresse werden auch Antworten auf Bewerberfragen sowie aktualisierte oder weitere Informationen und Unterlagen zu dem Verfahren zur Verfügung gestellt. Interessenten an dem Verfahren müssen sicherstellen, dass sie regelmäßig und insbesondere unmittelbar vor Abgabe ihres Teilnahmeantrags sowie vor Ablauf der Teilnahmefrist prüfen, ob seitens der Vergabestelle zusätzliche Informationen oder Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden, welche für die Abgabe des Teilnahmeantrags zu beachten sind.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YMZY1Q7
Mehr anzeigen Körper überprüfen
Name: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Postort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland 🇩🇪
Fax: +49 721926-3985 📠
URL: www.rp.baden-wuerttemberg.de🌏 Verfahren zur Überprüfung
Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren:
“Es gelten die Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Hinsichtlich der Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf § 160 GWB...”
Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren
Es gelten die Bestimmungen des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB).
Hinsichtlich der Einleitung von Nachprüfungsverfahren wird auf § 160 GWB verwiesen. Dieser lautet:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein;
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht;
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Hinsichtlich der Information nicht berücksichtigter Bieter und Bewerber gelten die §§ 134, 135 GWB. Insbesondere gilt: Bieter deren Angebote für den Zuschlag nicht berücksichtigt werden sollen, werden vor dem Zuschlag gemäß § 134 GWB darüber informiert. Das gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist.
Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung dieser Information durch den Auftraggeber geschlossen werden; bei Übermittlung per Telefax oder auf elektronischem Wege beträgt diese Frist 10 Kalendertage.
Mehr anzeigen Dienststelle, bei der Informationen über das Überprüfungsverfahren eingeholt werden können
Name: Vergabekammer Baden-Württemberg beim Regierungspräsidium Karlsruhe
Postanschrift: Durlacher Allee 100
Postort: Karlsruhe
Postleitzahl: 76137
Land: Deutschland 🇩🇪
Fax: +49 721926-3985 📠
URL: www.rp.baden-wuerttemberg.de🌏
Quelle: OJS 2019/S 126-308715 (2019-07-01)