Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
7) Referenzen über vergleichbare Leistungen an Straßenbahnen seit 2012 unter Nennung der folgenden Angaben (ausfüllbare Vorlage im Excel-Format; zum Download verfügbar auf der Vergabeplattform „subreport ELViS“):
— Auftraggeber (Fahrzeugbetreiber) mit Ansprechpartner und Kontaktdaten,
— Auftragsinhalt und -umfang,
— Fahrzeugfabrikat und -typ,
— Ausführungszeitraum; ggf. Prozentangabe der Projektumsetzung.
Definition vergleichbare Leistungen (Mindestanforderungen):
— Instandhaltung, Überholung, Aus- und Umbau (Refurbishment/Retrofit), Sanierungsarbeiten an Meterspur-Niederflurfahrwerken von Straßenbahnen,
— Radreifenwechsel an Meterspur-Niederflurfahrwerken mit dem Rad- und Achssystem „Bochumer Verein“ und/oder (Alternativ),
— Radreifenwechsel an Meterspur-Niederflurfahrwerken mit dem Rad- und Achssystem „Gutehoffnungshütte“,
— Rissprüfungen an Portalachsen an Meterspur-Niederflurfahrwerken,
— Vermessungen und Einstellarbeiten (Radlastverteilung und Achsparallelität) mittels eines Druckprüfstandes,
— Erstellung von Montage- und Prüfprotokollen zur Fahrwerksüberholung,
— Auftragsumfang mind. 30 Fahrwerke.
Als Referenzen können nur Projekte berücksichtigt werden, bei denen:
— alle vorgenannten Mindestanforderungen in Bezug auf vergleichbare Leistungen erfüllt sind,
— der Fahrzeugbetrieb innerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR-Vertragsstaaten) oder der GPA-Vertragsstaaten erfolgt,
— die Leistungen zu mind. 50 % ausgeführt bzw. komplett abgeschlossen sind,
— der Bewerber für den Gesamtauftrag verantwortlich oder Mitglied einer Arbeitsgemeinschaft (mind. 50 % Teilleistungsanteil) war.
Es ist mind. 2 Referenzprojekte – davon mind. 1 Referenzprojekt mit dem Rad-/Achssystem „Bochumer Verein“ sowie mind. ein (1) Referenzprojekt mit dem Rad-/Achssystem „Gutehoffnungshütte“ – nachzuweisen!
Die ausschreibende Stelle behält sich vor, die Angaben, insbesondere Referenzangaben zu prüfen und Erkundungen bei den Referenzgebern einzuholen und/oder weitere Unterlagen zur Überprüfung der Angaben abzufordern.
8) Nachweis Technische Ausrüstung:
— geeignete Arbeitsräume (Temperatur, Luftfeuchtigkeit und notwendige Sauberkeit),
— Werkzeuge und Maschinen (z. B. Hebeanlagen mit Gleichlaufsteuerung), um die Fahrwerke heben zu können.
9) Nachweis Technische Fachkräfte:
— zertifizierte Mitarbeiter, welche schweißtechnische Aufarbeitungen nach DIN EN 15085-2 Stufe CL1 oder gemäß VDV 172 durchführen,
— zertifiziertes Prüfpersonal für zerstörungsfreie Materialprüfungen nach DIN EN ISO 9712/6.3 (alte Norm: DIN EN 473) für VT, UT, MT, PT,
— Personal für Engineering-Leistungen, um außergewöhnliche Ersatzkonstruktionen und eventuell im Zuge der Generalüberholung anfallende Reparaturlösungen anbieten zu können.
10) Nachweis Qualitätsmanagement DIN EN ISO 9001 (aktuell gültiges Zertifikat) oder gleichwertige Bescheinigungen (aus anderen Staaten);
11) Nachweis Umweltmanagement DIN EN ISO 14001 (aktuell gültiges Zertifikat) oder gleichwertige Bescheinigungen (aus anderen Staaten);
12) Nachweis eines aktuell gültigen Zertifikates (nicht älter als 3 Jahre) zum Schweißen von Schienenfahrzeugen gemäß DIN EN 15085 in Schweißgüteklasse CL1 („Konformitätsbewertung durch eine dritte Seite“ gemäß DIN EN ISO 17000) für die Befähigung des Unternehmens zum Schweißen von Schienenfahrzeugen oder gleichwertige Bescheinigungen (aus anderen Staaten);
13) Nachweis eines aktuell gültigen Zertifikates (nicht älter als 3 Jahre) zur Durchführung von Klebearbeiten an Schienenfahrzeugen gemäß DIN 6701 in Klasse A1 („Konformitätsbewertung durch eine dritte Seite“ gemäß DIN EN ISO 17000) für die Befähigung des Unternehmens zum Durchführen von Klebearbeiten an Schienenfahrzeugen oder gleichwertige Bescheinigungen (aus anderen Staaten).