Beschreibung der Beschaffung
Der Freistaat Bayern, vertreten durch das staatliche Bauamt Erlangen – Nürnberg, beabsichtigt den OP-Bereich der Frauenklinik zu sanieren und einen Neubau – möglicherweise auch in Containerbauweise – für eine Erweiterung zu errichten.
Der bestehende OP-Bereich entspricht nicht mehr den funktionellen, technischen und hygienischen Anforderungen an einen modernen OP-Betrieb. Da das vorgegebene Raumprogramm nicht im Bestandsgebäude unterzubringen ist, erweist es sich als notwendig, einen zweigeschossigen Erweiterungsbau in zu errichten, der aufgrund der funktionellen Abläufe direkt an das Bestandsgebäude angebunden werden muss. In diesem sollen 3 OP-Räume einschl. einiger Nebenräume untergebracht werden. Ein Vorentwurf, wie eine mögliche Unterbringung der Räume im Alt- und Erweiterungsbau erfolgen kann, liegt als Grundlage für die weitere Planung vor.
Da die Baumaßnahme im laufenden OP- und Klinikbetrieb erfolgt, ist von einzelnen Bauabschnitten auszugehen. Somit sind unter anderem Interimsmaßnahmen, provisorische Inbetriebnahmen sowie Sicherungsmaßnahmen vorzunehmen und es ist von Unterbrechungen im Bauablauf auszugehen.
Sämtliche notwendigen Ver- und Entsorgungseinrichtungen sind auf dem Grundstück, in der Frauenklinik bereits vorhanden.
Sämtliche Anlagentechnik im Bestand wird demontiert und erneuert.
Der Erweiterungsbau (Interims OP) wird an die vorhandene Infrastruktur für Wasser, Wärme, Kälte, Technische Gase angeschlossen. Die Lüftung(-szentrale) für den Interims-OP ist Teil des Interimsbaus.
AWG/WVA/NSA/LTA Allgemein
Die Installation im Bestandsgebäude wird demontiert bedarfsgerecht erneuert.
Die Versorgung erfolgt aus den Technikzentralen des Bestandes. Ausreichend Reserven sind vorhanden.
AWG
Aufbau eines neuen Verteilnetzes für Trinkwasser aus bestehenden Zentralen heraus.
Aufbau einer neuen Abwasserinstallation (Schmutz- und Regenwasser), Abgrenzung zum Tiefbau ist die erdüberdeckte Leitung.
WVA
Versorgung mit Wärme über einen vorhandenen Fernwärmeanschluss, sekundärseitig, aus bestehenden Zentralen heraus.
Aufbau eines neuen Heizungsverteilnetzes.
LTA
Lufttechnische Anlagen mit mindestens 2 thermodynamischen Luftbehandlungsfunktionen, OP-Vollklimaanlage, Erneuerung der Kälteerzeugungsanlage für Lufttechnische Anlagen und Kühlung einzelner Räume.
NSA
Medizinische Gase
Vorhandene Netze für Medizinische Gase (O2, Druckluft, Vakuum) werden erweitert, vorhandene Abgänge und Leistungsreserven in Technikzentralen werden genutzt. Eine CO2-Versorgung für die OP-Räume wird neu aufgebaut.
Anlagentechnischer Brandschutz
Notwendige Maßnahmen, ggf. Notwendigkeit einer Löschwasserversorgung ergeben sich aus dem noch zu erstellenden Brandschutzkonzept
GA
Gebäudeautomation für gesamte GWA, WVA, LTA, NSA und Elektrotechnik
Automationsstationen in den jeweiligen Technikzentralen inkl. Anbindung an das übergeordnete Leitsystem des Klinikums.
Gebäudedaten:
Bestandsgebäude FK:
– geplante Nutzfläche: 1 030 m,
– geplante Technikfläche: 311 m,
– geplante Verkehrsfläche: 687 m,
– Neubau Interims-OP,
– geplante Nutzfläche: 370 m,
– geplante Technikfläche: 149 m,
– geplante Verkehrsfläche: 247 m.