Wärmespeicherprojekt (Heat Storage Project) Reuter West Los 1B Wärmespeichertank

Beschreibung der Beschaffung

Der Auftraggeber beabsichtigt die Errichtung einer Wärmespeicheranlage am Standort Reuter West in Berlin. Das gesamte Beschaffungsvorhaben ist in 3 Hauptlose unterteilt:
Los 1A: Anlagentechnik (gesonderte TED Veröffentlichung)
Los 1B: Fernwärmespeicher
Los 2: Bau (gesonderte TED Veröffentlichung)
Diese Veröffentlichung betrifft ausschließlich das Los „1B Fernwärmespeicher“ mit u. a. folgendem Leistungsumfang: Atmosphärischer Wärmespeicher mit schwimmender Düse. Planung, Lieferung, Montage und Inbetriebnahme des Wärmespeichers inkl. der zugehörigen direkten Verfahrenstechnik (u. a. Dämmung Rohrleitungen bzw. Rohrleitungssegmente mit Abschlussarmaturen, Dampfpolsteranlage, Sicherheitseinrichtung, etc.) und der Erstbefüllung mit Fernwärmewasser.
Planung, Lieferung und Montage des anlagentechnischen Stahlbaus (u. a. Treppenturm, sekundärer Stahlbau, Unterstüzungen der Vor- und Rücklaufrohranschlusssegmente, ect.). Planungsangaben für die bauseitigen Leistungen wie z. B. Fundamente, Durchbrüche, Vor-Ort-Kleingebäude, ect..
Die notwendige Schnittstellenkoordinierung mit den anderen Losen ist als Teil der zu erbringenden Leistung zu verstehen.
Beispielhafte Leistungsdaten: nutzbares Behältervolumen ca. 50 000 m bis 60 000 m, Durchmesser ca. 43 bis 45 Meter, Mantelhöhe ca. 41 Meter. Anschluss der Vor- und Rücklaufleitung DN600 PN25.
Beistellungen durch den Auftraggeber sind u. a. das Fundament, die Abschlussarmaturen für den Vor- und Rücklauf, die Messtechnische Ausrüstung für den Wärmespeicher (wie Temperatur-, Druck- und Füllstandmessung) und das Fernwärmewasser zur Erstbefüllung (ausgenommen der Interimsverrohrung und der Pumpen für die Erstbefüllung die Inhalt der angefragten Liefer- und Leistung sind).

Aufgrund der Zeichenanzahl-Beschränkung in diesem Textfeld sind die ausführlichen Beschreibungen zu den Kriterien in der Anlage HSR_Los1A_Zusätzliche Angaben unter https://root.deutsche-evergabe.de/ portal zu dieser EU-Veröffentlichung aufgeführt.
A. Formale Vorgaben an die Bewerbung
1. Bewerbung ist in beschriebener Form und in deutscher Sprache elektronisch unter: https://root.deutsche-evergabe.de/portal/ einzureichen.[...]
2. Bewerbung ist entsprechend der Nummerierung in Ziffer III.1. zu gliedern[...]
3. Unter „aktuell“ in Ziffer III.2. wird verstanden, dass das Ausstelldatum der jeweiligen Drittbescheinigung nicht älter als 6 Monate gerechnet vom Tag der Veröffentlichung im Amtsblatt der EU sein darf.
4. Die Verpflichtung zur Vorlage von Drittbescheinigungen entfällt, wenn[...]
5. Im Sinne der vorherigen Ziffer 4 sind ausländische Bewerber angehalten, vergleichbare Drittbescheinigungen vorzulegen[...]
6. Ein Bewerber kann sich – auch als Mitglied einer Bewerbergemeinschaft – beim Nachweis seiner Eignung auf die Fähigkeiten anderer Unternehmen beziehen:
a) Bieter, die von der Eignungsleihe Gebrauch machen möchten (nicht möglich für die Zuverlässigkeit gemäß Ziffer III.1.1.), müssen die Nachunternehmer, deren Eignung sie leihen, mit ihrer Bewerbung benennen und haben die betreffenden Nachweise der Ziffern III.1.1. bis III.1.3. der Nachunternehmer mit dem Teilnahmeantrag einzureichen[...]
b) Etwaige weitere Nachunternehmer (solche, die nicht zur Eignungsleihe genutzt werden) müssen im Teilnahmeantrag zunächst nicht namentlich benannt werden[...]
7. Die Vergabestelle behält sich vor – ohne hierzu verpflichtet zu sein -, Erklärungen und Nachweise (auch im Bereich der Mindestbedingungen) nachzufordern[...]
8. Die Vergabestelle behält sich vor[...]ein Audit im Rahmen eines sog. „sustainability risk assessments“ durchzuführen[...]
9. Der Auftraggeber behält sich vor, Bewerbungen, die die Mindestbedingungen und/oder Ausschlussfristen nicht einhalten, ohne weitere Prüfung vom weiteren Verfahren auszuschließen.
10. Mit Abgabe des Teilnahmeantrags erklärt der Bewerber zugleich das Einverständnis mit einem Wechsel des Auftraggebers[...]
11. Fragen sind ausschließlich über das Fragen-und-Antworten-Tool der deutschen eVergabe zu stellen[...]
12. Wenn und soweit gesetzlich zugelassen, können Eignungskriterien auch durch Verwendung einer Einheitlichen Europäischen Eigenerklärung nachgewiesen werden.
13. Der Bewerber[...]ist verpflichtet, eine Vertraulichkeitserklärung zu unterzeichnen[...]
B. Angebotsverfahren und Vorgaben an die Auftragsvergabe
Die konkreten Verfahrensbestimmungen des Angebotsverfahrens ergeben sich aus der Aufforderung zur Angebotsabgabe[...]
1. Bei den später abzugebenden Angeboten, die sich – unter Zugrundelegung der Zuschlagskriterien – wirtschaftlich wesentlich schlechter als der Wettbewerb darstellen, kann sich der Auftraggeber bereits nach Angebotsabgabe dazu entschließen, den jeweiligen Bieter von weiteren Verhandlungen auszuschließen (Abschichtung).
2. Die Auftragsvergabe steht unter Vorbehalt der Zustimmung der Gremien auf Seiten des AG.
3. [...]unter Vorbehalt vorhandener öffentlich-rechtlicher Genehmigungen.
4. [...]unter Vorbehalt einer von der Vergabestelle festzustellenden, wirtschaftlich vertretbaren Ausführung der Leistungen.
5. Aufgrund der Einstufung des Auftragsgegenstandes als kritische Infrastruktur sowie des besonderen Gefährdungspotentials des Ausführungsortes auf dem bestehenden Kraftwerksstandort Reuter West und der sich daraus ergebenden Risiken für die öffentliche Sicherheit bei einem Ausfall bzw. einer Beeinträchtigung der Versorgungssicherheit der Bevölkerung mit Fernwärme, macht die Vergabestelle von ihrem Recht nach § 41 Abs. 5 SektVO Gebrauch und wird die vollständigen Vergabeunterlagen nur denjenigen Bietern zur Verfügung stellen, die zur Angebotsabgabe aufgefordert werden. Nur mit dieser Maßnahme kann der Schutz der Vertraulichkeit von Informationen wirksam realisiert werden.