Beschreibung der Beschaffung
1. BA Neubau des Betriebsgebäudes für das Ilmenau-Sperrwerk:
Um den Bedienstand und die neue Steuerungs- und Anlagentechnik hochwassersicher unterzubringen, erfolgt eine Aufstockung des Sperrwerkes mit Anbau auf der nördlichen elbseitigen Sperrwerksseite. Die Aufstockung und der Anbau sind einstöckig. Das neue Betriebsgebäude hat Außenabmessungen von ca. L/B/H = 28,00 m/8,58 m/6,35 m.
In dem neuen Betriebsgebäude sind neben dem neuen Bedienstand, zwei Sanitärräume, eine Teeküche, zwei Aufenthaltsräume sowie Räume für die Steuerungstechnik, die Gebäudetechnik und die Anlagentechnik vorgesehen.
Das Gebäude erhält ein Flachdach. Die Fassade ist mit Verblendmauerwerk und partiellen Putzflächen vorgesehen. Die sichtbaren Bauteile des Untergeschosses bzw. die Gründungsbauteile werden analog zum Bestand in Sichtbeton hergestellt.
Die Deckenkonstruktion wird im Bereich der Bedienstandes und der Sozialräume als Stahlbetondecke und im Bereich der Anlagentechnik mit Spannbetonhohlplatten ausgebildet.
Die Innenwände sind mit Ausnahme der Trennwand im Bereich der Bauwerksfuge als Stahlbetonfertigteile mit einer Wanddicke von 12cm konzipiert.
Der Anschluss der Aufstockung an das Bestandsbauwerk erfolgt bei ca. NHN +10,24 m bis ca. NHN +10,50 m. Hier müssen die vorhandenen Wandköpfe zum Teil abgebrochen werden, um die neue Deckenplatte einzubinden. Elbseitig wird die Decke als Kragplatte mit gevoutetem Querschnitt ausgeführt, um die Lasten aus den aufgehenden Außenwänden aufzunehmen.
Im Anschlussbereich an den Bestand wird der Anbau mit einem Untergeschoss hergestellt. Der Geländesprung für die Baugrube wird straßenseitig mit einer Trägerbohlwand gesichert. Alle weiteren Geländesprünge werden als geböschte Baugrube ausgeführt.
Die Konstruktion des Anbaus erfolgt mit massiven Stahlbetonwänden und Bodenplatte. Der nördliche Teil erhält kein Untergeschoss. Hier wird die elbseitige Wand als Stützwand ausgebildet. Den oberen Abschluss der Stützwand bildet eine Bodenplatte mit Balkenrost. Der so entstandene Raum unter dem Anbau wird verfüllt. Die Gründung des Anbaus erfolgt setzungsarm auf verpressten Mikropfählen.
Elbseitig erhält das Betriebsgebäude einen umlaufenden Laufsteg. Der Laufsteg ist als Stahlkonstruktion mit Gitterrostbelag vorgesehen. Der Laufsteg dient als zusätzlicher Zugang bzw. zur besseren Erreichbarkeit sowie für Reinigungs- und Wartungszwecke und als Fluchtweg.
Die Heizung und Warmwasserbereitung des Neubaus ist mittels Luft-Wärmepumpe vorgesehen.