3. Baustufe Nord-Süd-Stadtbahn, Streckenabschnitt Marktstraße bis zum Verteilerkreis auf der Bonner Straße in Köln, Erd- und Straßenbau

Kurze Beschreibung

Die Stadt Köln sucht einen Auftragnehmer für die Durchführung von Straßenbau-, Erdbau, Kanal- und Entwässerungsarbeiten sowie Leitungsverlegung diverser Versorgungsunternehmer für die oberirdische Neubaustrecke der Nord-Süd Stadtbahn.
Das Bauvorhaben befindet sich in einer verkehrlich bedeutsamen Ausfallstraße mit beidseitig vorhandenem Groß- und Kleingewerbe einschließlich Nahversorgung und Gastronomie. Zudem müssen sämtliche baulichen Aktivitäten von Beginn an bis zur Fertigstellung der Straßenbauarbeiten archäologisch begleitet werden, da der gesamte Trassenbereich als Bodendenkmal gemäß §§ 2 und 3 DSchG NRW eingetragen ist.

Beschreibung der Beschaffung

Gegenstand der Baumaßnahme ist die 3. Baustufe des Gesamtprojekts „Nord-Süd Stadtbahn“ im südlichen Bezirk der Stadt Köln und stellt die oberirdisch geführte Verlängerung der 1. Baustufe entlang der Bonner Straße dar. Die 1. Baustufe führt unterirdisch vom Breslauer Platz bis zur oberirdischen Haltestelle Marktstraße, während die 2. Baustufe unterirdisch hinter der Haltestelle Bonner Wall der 1. Baustufe abzweigt und an die Bestandsstrecke am Rheinufer anbindet.
Der 3. Streckenabschnitt der Nord-Süd Stadtbahn soll von der Marktstraße auf einem besonderen Bahnkörper mit Rasengleis in Mittellage der Bonner Straße bis zu der Endhaltestelle nördlich des Verteilerkreises Süd fortgeführt werden. Auf der circa 2 100 m langen Trasse sind insgesamt vier Haltestellen in Mittellage vorgesehen (Cäsarstraße, Bonner Straße/Gürtel, Ahrweilerstraße und Arnoldshöhe).
Neben den dargestellten Maßnahmen des öffentlichen Personennahverkehrs wird zudem eine Umprofilierung des vorhandenen Straßenraums erforderlich, von welcher der komplette Straßenkörper von Bebauung zu Bebauung betroffen ist. In der Bonner Straße werden im Bereich zwischen Verteilerkreis Süd und Gürtel jeweils 2 Richtungsfahrbahnen angelegt. Im weiteren Verlauf zwischen Gürtel und Marktstraße sind jeweils 4,5 m breite Richtungsfahrbahnen vorgesehen. Dazu kommen in den Knoten zusätzliche Fahrstreifen für Links- und Rechtsabbieger.
Des Weiteren werden die angrenzende Marktstraße und die Schönhauser Straße zwischen Bischofsweg und Koblenzer Straße ausgebaut. Im Raderberggürtel wird im Bereich von der Mertener Straße bis zum Knoten Bonner Straße eine Deckensanierung der Fahrbahnen vorgenommen, in Teilbereichen und im Kreuzungsbereich Raderberggürtel/Mertener Straße wird ein Vollausbau ausgeführt.
Folgende wesentliche Arbeiten sind vorgesehen:
Straßenbau: Bonner Straße, Schönhauser Straße, Marktstraße, Raderberggürtel (jeweils Vollausbau von Fahrbahnen und Nebenanlagen, Verkehrssicherung aller beteiligten Gewerke, Straßenbegleitgrün, zum Beispiel Herstellung Baumgruben)
Entwässerungsarbeiten: (Neubau beziehungsweise Sanierung Hausanschlussleitungen Gebäude, Neubau beziehungsweise Sanierung Anschlussleitungen Sinkkästen, Kanalschachtanpassungsarbeiten, Vorbereitung Gleis- und Haltestellenentwässerung, einschließlich aller Erd-und Verbauarbeiten)
Vorbereitende Arbeiten im Bereich Gleiskörper: (Erdbau, Herstellung der Schottertragschicht im Bereich des Gleiskörpers, Herstellung der Gleisbordanlage)
Leistungen für Versorgungsunternehmen: (Herstellung Gräben und Verlegung von Leitungen/Kabelleerrohren/Kabel für Versorger)
Nachfolgend circa Angaben:
— Erdarbeiten: 60 000 m zuzüglich Entsorgungsleistungen;
— Asphaltaufbruch: 13 000 m;
— Straßenentwässerung DN 150 bis 200: 3 000 m;
— Bordanlagen: 14 000 m inklusive Gleissonderbord;
— Asphaltarbeiten: 48 000 m der Bauklassen 32 und 100;
— Pflasterarbeiten: 20 000 m in unterschiedlichen Pflasterformaten;
— Leerrohr- und Kabelverlegung: über 50 000 m für unterschiedliche Versorgungsunternehmen;
— Gas- und Wasserverlegung: über 5 000 m bis DN 400;
— Verlegung von Fernwärmeleitungen: über 250 m;
— Signalarbeiten bis zu 10 Anlagen zuzüglich provisorischer Baustellenanlagen;
— Sanierung von 80 Hausanschlüssen in offener als auch geschlossener (unter anderem Schlauchliner, Partliner) Bauweise;
— Anpassung von Kanaleinstiegsschächten: 22 Stück;
— Kanalbauarbeiten: 300 m mit unterschiedlichen Dimensionen bis DN 500;
— Umsetzung von Beschilderungs- und Markierungsarbeiten;
— Ausführung der Verkehrssicherungsleistungen für die Gesamtmaßnahme.

Zusätzliche Informationen

Die Abgabe mehrerer Hauptangebote ist nicht zugelassen.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 12 a EU Absatz 3 VOB/A beziehungsweise § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis 6 Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

— Aktueller Auszug (nicht älter als 3 Monate, gerechnet ab dem Datum der Teilnahmefrist) aus dem Berufs- und Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Herkunftslandes des Bewerbers. Alternativ: Gültige Präqualifikation (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft);
— Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach § 6e VOB/A/EU vorliegen anhand des Formblatts für den Teilnahmeantrag (Anlage 1). Alternativ: Gültige Präqualifikation (bei Bewerbergemeinschaften von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft);
— Eigenerklärung, dass die Projekt-Kommunikation mit dem Auftraggeber ausschließlich in deutscher Sprache erfolgt anhand des Formblatts für den Teilnahmeantrag (Anlage 1).

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Fall einer Bewerbergemeinschaft durch die Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt beziehungsweise die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die Anforderungen gemeinsam erfüllen. Beruft sich ein Bewerber hinsichtlich der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen/Nachweise eines Drittunternehmens, muss der Bewerber zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens beifügen. In diesem Fall verlangt der Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bewerbers sowie des Drittunternehmens für die Auftragsausführung (vergleiche § 6d Absatz 2 VOB/A-EU).
Umsatz des Unternehmers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit er Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen anhand des Formblatts für den Teilnahmeantrag (Anlage 1)

Der Umsatz mit vergleichbaren Leistungen muss im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre mindestens 15 000 000 EUR netto betragen haben. Vergleichbar sind Tiefbauleistungen, wie in dem hier ausgeschriebenen Auftrag umfasst (= Straßenbau, Erdbau und Kanalbauarbeiten).

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Die in diesem Abschnitt geforderten Erklärungen und Nachweise müssen im Fall einer Bewerbergemeinschaft durch die Bewerbergemeinschaft insgesamt erfüllt sein. Es ist daher ausreichend, wenn mindestens ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft die geforderten Erklärungen und Nachweise erbringt beziehungsweise die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft die Anforderungen gemeinsam erfüllen. Beruft sich ein Bewerber hinsichtlich der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit auf Erklärungen/Nachweise eines Drittunternehmens, muss der Bewerber zusätzlich einen Verfügbarkeitsnachweis des Drittunternehmens beifügen.
1) Eigenerklärung zu Referenzen des Bewerbers beziehungsweise der Bewerbergemeinschaft betreffend kombinierte Straßen- und Kanalbauarbeiten,
2) Eigenerklärung zu Referenzen des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft betreffend Straßen- und/oder Kanalbauarbeiten mit einem Projektvolumen von mindestens 10 Millionen EUR netto,
3) Eigenerklärung zu Referenzen des Bieters beziehungsweise der Bewerbergemeinschaft betreffend Rohrleitungsbauarbeiten / Versorgungsleitungsarbeiten; alternativ: Vorlage von Zertifizierungen zum Rohrleitungsbau,
4) Eigenerklärung zu Referenzen des Bewerbers beziehungsweise der Bewerbergemeinschaft im Bereich der Kabellegung; alternativ: Vorlage einer Zertifizierung zu Kabelverlegungsarbeiten,
5) Eigenerklärung sowie Nachweise zur Berufserfahrung sowie zu Referenzprojekten des für das Bauvorhaben vorgesehenen verantwortlichen Projektleiters sowie des vorgesehenen verantwortlichen Bauleiters,
6) RAL-Gütezeichen Kanalbau nach den RAL-GZ 961 für die Beurteilungsgruppen AK1, S10, S15, S27, R, I und D oder ein vergleichbares Gütezeichen, alternativ: Vorlage eines Prüfberichts, dass die entsprechenden Anforderungen der Beurteilungsgruppen nach RAL-GZ erfüllt sind inkl. der dazugehörigen Nachweise
7) Nachweis über eine Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 oder vergleichbar

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

Zu 1: Mindestens ein Referenzprojekt mit einem Auftragsvolumen von mindestens 8 Millionen Euro netto, im Rahmen dessen der Bewerber beziehungsweise ein Bewerbergemeinschaftsmitglied kombinierte Straßen- und Kanalbauarbeiten (Leitungsträger und Versorgungsträger) durchgeführt hat. Das Referenzprojekt muss aus den letzten 10 Jahren (gerechnet ab dem Datum der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge) stammen, das heißt in diesem Zeitraum vollständig fertiggestellt und abgenommen worden sein;
Zu 2: Mindestens 2 Referenzprojekte, im Rahmen derer der Bewerber beziehungsweise ein Bewerbergemeinschaftsmitglied Straßenbau- und/oder Kanalbauarbeiten mit einem Projektvolumen von mindestens 10 Millionen Euro netto erbracht hat. Die Referenzen müssen innerhalb der letzten 10 Jahre (gerechnet ab dem Datum der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge) vollständig fertigstellt und abgenommen worden sein.
Ein Referenzprojekt kann dabei die Anforderungen nach Ziffer 1 und 2 abdecken.
Zu 3: Jeweils mindestens ein Referenzprojekt, bei dem der Bewerber beziehungsweise ein Bewerbergemeinschaftsmitglied Rohrleitungsbauarbeiten/Versorgungsleitungsarbeiten unter Einhaltung der Anforderungen des
— DVGW-Arbeitsblattes GW 301, mindestens Gruppe G3 oder vergleichbar;
— DVGW-Arbeitsblattes GW 301, mindestens Gruppe W2 oder vergleichbar;
— AGFW-Arbeitsblattes FW 601, mindestens FW 2 oder vergleichbar;
— DVGW-Arbeitsblattes GW 129 oder vergleichbar.
Erbracht hat. Die aufgeführten Anforderungen können durch ein oder mehrere Referenzprojekte abgedeckt werden. Sämtliche Referenzprojekte müssen aus den letzten 5 Jahren (gerechnet ab der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge) stammen, das heißt in diesem Zeitraum vollständig erbracht und abgenommen worden sein. Alternativ zur Vorlage von Referenzprojekten zu Ziffer 3) kann die Qualifikation über die Vorlage jeweils einer gültigen Zertifizierung nach DVGW-Arbeitsblatt GW 301 mindestens Gruppe G3 oder vergleichbar, nach DVGW-Arbeitsblatt GW 301 mindestens Gruppe W2 oder vergleichbar, nach AGFW-Arbeitsblatt FW 601 mindestens FW 2 oder vergleichbar oder/und nach DVGW-Arbeitsblatt GW 129 oder vergleichbar nachgewiesen werden.
Zu 4) Mindestens ein Referenzprojekt, im Rahmen dessen der Bewerber beziehungsweise ein Bewerbergemeinschaftsmitglied Kabelverlegungsarbeiten unter Einhaltung der Mindestanforderungen nach der VDE-Anwendungsregel VDE-AR-N 4221 oder vergleichbar erbracht hat. Das Referenzprojekt muss aus den letzten 5 Jahren stammen, das heißt in diesem Zeitraum vollständig erbracht und abgenommen worden sein. Alternativ zur Vorlage eines Referenzprojektes kann die Qualifikation über die Vorlage einer gültigen Zertifizierung nach VDE-AR-N 4221 oder vergleichbar nachgewiesen werden.
Zu 5: Der vorgesehene Projektleiter muss über ein abgeschlossenes Bauingenieurstudium verfügen (Nachweis durch Kopie der Urkunde) sowie mindestens 10 Jahre Berufserfahrung als Bauingenieur haben, davon mindestens 5 Jahre im Straßenbau (Nachweis durch Vorlage eines aussagekräftigen Lebenslaufs). Darüber hinaus muss er über mindestens ein Referenzprojekt verfügen, bei dem er Straßenbauarbeiten als verantwortlicher Projektleiter betreut hat. Das Projekt muss aus den letzten 10 Jahren stammen, das heißt innerhalb der letzten 10 Jahre (gerechnet ab der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge) abgeschlossen und abgenommen worden sein und ein Investitionsvolumen von mindestens 8 Millionen Euro haben.
Der vorgesehene Bauleiter muss über ein abgeschlossenes Bauingenieurstudium verfügen (Nachweis durch Kopie der Urkunde) sowie mindestens 10 Jahre Berufserfahrung, davon mindestens 8 Jahre im Straßenbau haben (Nachweis durch Vorlage eines aussagekräftigen Lebenslaufs). Darüber hinaus muss er über mindestens ein Referenzprojekt verfügen, bei dem er Straßenbauarbeiten als verantwortlicher Bauleiter betreut hat. Das Projekt muss aus den letzten 10 Jahren stammen, das heißt innerhalb der letzten 10 Jahre (gerechnet ab der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge) abgeschlossen und abgenommen worden sein und ein Investitionsvolumen von mindestens 3 Millionen Euro haben.
Zu 6: Vorlage eines aktuellen RAL-Gütezeichen Kanalbau nach den RAL-GZ 961 für die Beurteilungsgruppen AK1, S10, S15, S27, R, I und D oder ein vergleichbares Gütezeichen. Alternativ: Vorlage eines Prüfberichtes, aus dem sich nachvollziehbar ergibt, dass inhaltlich die Anforderungen der Güte- und Prüfbestimmungen RAL-GZ 961 Abschnitt 4.1 für die Beurteilungsgruppen AK1, S10, S15, S27, R, I und D erfüllt werden. Mit dem Prüfbericht sind vorzulegen: Angaben zur Personalausstattung mit Aus- und Weiterbildungsnachweisen / Angaben zur Betriebs- und Geräteausstattung/Angaben zu den in den letzten 3 Jahren durchgeführten vergleichbaren Projekten/Muster der Dokumentation der Eigenüberwachung (Sanierungshandbuch bei Gruppe S).
Zu 7: Erforderlich ist eine im Zeitpunkt der Frist für den Eingang der Teilnahmeanträge gültige Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 oder vergleichbar (Nachweis durch Kopie der Urkunde)

Bedingungen für die Vertragserfüllung

Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.3.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen.
Die bei der Auftragsausführung eingesetzten Poliere müssen über eine abgeschlossene Ausbildung als Straßenbaumeister oder vergleichbar und eine Berufserfahrung von mindestens 10 Jahren, davon mindestens 8 Jahre im Straßenbau verfügen.
Der Auftragnehmer muss spätestens 2 Wochen nach Vertragsschluss eine Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5,0 Millionen EUR je Schadensfall für Personen-, Sach- und sonstige Schäden (insbesondere Vermögensschäden), mindestens zweifach maximiert, nachweisen.
Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.

1) Das Verfahren wird als zweistufiges Verfahren mit einem vorgeschalteten Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Die Auftraggeberin weist darauf hin, dass es sich bei den Vertragsunterlagen sowie insbesondere dem Leistungsverzeichnis und der Baubeschreibung, die mit der Bekanntmachung zur Verfügung gestellt werden, zunächst um Vorabzüge handelt, die den Bewerbern einen Eindruck vom Auftragsinhalt verschaffen sollen. Mit der Aufforderung zur Angebotsabgabe in der zweiten Verfahrensstufe werden den Bietern die finalen Vergabeunterlagen zur Verfügung gestellt. Weiterhin wird ein möglicher Bauzeitenplan zur Verfügung gestellt, um den Bewerbern einen Eindruck von dem zeitlichen Ablauf und den Beteiligten zu vermitteln. Der Plan stellt ein Konzept der Auftraggeberin dar und entfaltet für den späteren Auftragnehmer keinerlei Verbindlichkeit. Letzterer hat im Rahmen des Auftrags einen eigenen Bauzeitenplan zu entwickeln; die Auftraggeberin übernimmt für die Richtigkeit der Angaben in ihrem Bauzeitenkonzept keine Gewähr.
2) Soweit die Auftraggeberin Formblätter vorgegeben hat, sind ausschließlich diese zu verwenden. Diese sind an den dafür vorgesehenen Stellen vollständig auszufüllen und in Druckbuchstaben mit dem Namen und der Funktion der erklärenden Person zu versehen (Textform im Sinne des § 126b BGB). Hiervon ausgenommen ist das Formblatt zur Eignungsleihe (Anlage 2). Diesen Nachweis kann der Bewerber auch in anderer Form erbringen;
3) Bewerbergemeinschaften müssen die unter Ziffer 1.2 des Formulars für den Teilnahmeantrag (Anlage 1) aufgeführte „Erklärung bei Bewerber-/Bietergemeinschaften“ abgeben, in der sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft namentlich und mit Anschrift benannt sind sowie ein von allen Mitgliedern bevollmächtigtes Mitglied als Vertreter für das Vergabeverfahren sowie den Abschluss und die Durchführung des Vertrages angegeben wird. Die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft verpflichten sich im Auftragsfall als Gesamtschuldner zu haften.
4) Das Verfahren wird über die eVergabe-Plattform https://vergabe.stadt-koeln.de/VMPSatellite/company/welcome.do durchgeführt. Die Teilnahmeanträge sind elektronisch abzugeben, indem sie auf die eVergabe-Plattform hochgeladen werden. Eine fortgeschrittene oder qualifizierte elektronische Signatur ist dafür nicht erforderlich.
5) Hinweise zu den Vergabeunterlagen (zum Beispiel bei Unklarheiten oder Problemen mit den elektronischen Dokumenten) sowie Fragen sind ausschließlich über den Kommunikationsbereich der Vergabeplattform zu stellen. Mündlich/telefonisch gestellte Fragen werden nicht beantwortet; mündliche/telefonische Auskünfte beziehungsweise Antworten wären, sollten sie doch erteilt werden, nicht verbindlich. Die Vergabestelle behält sich vor, Fragen, die nicht spätestens bis zum 21.10.2020 gestellt werden, nicht zu beantworten.
6) Bei fremdsprachigen Bescheinigungen ist eine Übersetzung in deutscher Sprache beizufügen; die Vergabestelle behält sich in diesem Fall vor, die Nachreichung einer Beglaubigung der Übersetzung zu verlangen.
Sehr geehrte Bieterinnen und Bieter,
Information zur gesenkten Umsatzsteuer ab dem 1.7.2020:
Es gilt der gesetzliche Umsatzsteuerbetrag.
Hiernach richtet sich auch die Wertungsreihenfolge der Angebote (unabhängig von Angaben im Leistungsverzeichnis, die sich möglicherweise noch auf den Umsatzsteuersatz von 19 % beziehen).
Bekanntmachungs-ID: CXQ0YYRYBVY

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Siehe § 160 Absatz 3 GWB
— innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung;
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind;
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind;
— innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen.
Siehe § 135 Absatz 2 GWB
— 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch 6 Monate nach Vertragsschluss.
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.