Beschreibung der Beschaffung
Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die GIZ beauftragt das Vorhaben „Verbesserung der Beschäftigungsfähigkeit von Berufsschul- und Hochschulabsolventen/innen in Algerien" mit einer Laufzeit von 3 Jahren zu implementieren. Das Ziel des Vorhabens ist, die Beschäftigungsfähigkeit von Berufsschul- und Hochschulabsolventen/innen in ausgewählten Berufsfeldern zu verbessern.
Die Umsetzung des Neuvorhabens erfolgt im Rahmen von 3 Outputs:
1. Verbesserung der Abstimmung zwischen beteiligten Ministerien und Unternehmen im Bereich Beschäftigungsförderung und Bildung,
2. Ausgewählte Aus- und Fortbildungsprogramme der Berufs- und Hochschulbildung sind praxis- und arbeitsmarktorientiert angeboten,
3. Verbesserung des Angebots zur Stärkung von beschäftigungsrelevanten Schlüsselkompetenzen.
Zielgruppe des Vorhabens sind Berufsschüler/innen, Studierende, Berufsschul- und Hochschulabsolventen/innen, sowie Jugendliche die eine Berufsausbildung oder ein Studium anstreben, Lehrer/innen, betriebliche Ausbilder/innen, Fach- und Führungskräfte der Ministerien für Berufliche Bildung, Hochschulbildung, Arbeit.
Kurzbeschreibung der Leistungen:
Der Auftragnehmer (AN) ist in enger Kooperation und Absprache mit dem Auftragsverantwortlichen des Vorhabens verantwortlich für die Umsetzung des Outputs 3. Zudem unterstützt der AN mit einem Kurzzeitexperten Pool die Umsetzung des Output 2.
Ziel des Output 3 ist es, das Angebot zur Stärkung der beschäftigungsrelevanten Schlüsselkompetenzen von Studierenden, Berufsschülern/innen und arbeitslosen Berufsschul- und Hochschulabsolventen/innen, insbesondere von Frauen, zu verbessern.
Mit beschäftigungsrelevanten Kompetenzen sind alle nicht-technischen bzw. nicht-fachlichen Kompetenzen gemeint, die von zentraler Bedeutung sind, um Beschäftigungsmöglichkeiten zu suchen, zu finden und durchzuführen. Vor allem an den Universitäten bestehen ansatzweise Angebote dieser Art, die quantitativ und qualitativ stark ausgebaut werden im Rahmen des Handlungsfeldes. Dazu werden relevante Fachkräfte an ausgewählten Berufsschulen und Universitäten unter anderem in den Themen IKT-Kompetenzen und Anwendungen, berufliche Orientierung und Soft Skills Training fortgebildet, Angebote entwickelt und eingeführt. Es werden spezielle Angebote für Frauen entwickelt bspw. durch den Einbezug weiblicher Vorbilder, die Thematisierung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, etc.
Output 2 verfolgt das Ziel, dass ausgewählte Aus- und Fortbildungsprogramme der Berufs- und Hochschulbildung mit Relevanz für Energieeffizienz und Energiemanagement praxis- und arbeitsmarktorientiert angeboten werden. Der Fokus liegt dabei auf Berufen mit energierelevanten Bezügen am Bau (Maurer, Gipser, Glaser, Installateure, Elektriker, Architekten, Bauingenieure) und Berufen mit energierelevanten Bezügen in der Industrie (Techniker für Industrieelektronik, Techniker für Automatisierung und Regelungstechnik, Prozess- und Verfahrensingenieure). Der AN unterstützt die Umsetzung des Outputs durch die Bereitstellung eines KZE-Pools. Der Pool wird z.B. genutzt für die Entwicklung und Umsetzung von praxisorientierten Fortbildungsmaßnahmen für Lehrkräfte in Kooperation mit Unternehmen, die Entwicklung und/oder Anpassung lang- oder kurzfristiger Aus- und Fortbildungsprogramme gemeinsam mit Unternehmen (Curriculaentwicklung bzw. -anpassung) und die Durchführung von Arbeitsmarkt- und Verbleibsstudien von Absolventen/innen.