Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)
Zu 1. Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte:
Der Bewerber muss mindestens folgende Befähigung aufweisen:
— Für die Objektplanung der Verkehrsanlage (Straßenplanung) sind mindestens 2 Personen mit einer Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren im Bereich Straßenplanung zu benennen, welche über ein abgeschlossenes Studium als Bauingenieur/-in oder eines vergleichbaren Studienganges, verfügen,
— Für die planerische Ausarbeitung sind mindestens 2 Bauzeichner/-innen oder Personal mit einer vergleichbaren Berufsausbildung zu benennen, die mehr als 3 Jahre Berufserfahrung in der Straßenplanung vorweisen können und deren Arbeitsschwerpunkte auf in der Straßenplanung üblichen Zeichenprogrammen liegen,
— Für die Vorstellung und Diskussion der Planung auf den öffentlichen Veranstaltungen ist mindestens eine Person zu benennen, welche Erfahrung in der Präsentation von Projekten vor Bürgern und Trägern öffentlicher Belange hat und über fließende Deutschkenntnisse verfügt. Bei Personen, deren Muttersprache nicht Deutsch ist, ist ein entsprechender Nachweis der Sprachkenntnisse zu erbringen. Das Personal sollte über ein abgeschlossenes Studium des Bauingenieurwesens oder eines vergleichbaren Studiengangs und 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich Straßenplanung, verfügen. Bei entsprechender Qualifikation können hier auch die Führungskräfte oder die Fachkräfte für die Objektplanung Verkehrsanlage angeboten werden.
Zu 2. Ausführung von Leistungen in den letzten 3 Jahren:
In Ergänzung zu § 46 (3) Nr. 1 VgV werden auch Leistungen, die mehr als 3 Jahre, jedoch weniger als 8 Jahre zurückliegen, berücksichtigt. Maßgebend ist hierbei das Datum „Offenlegung der Planfeststellungsunterlagen". Die Referenzen sollten vom angebotenen Fachpersonal erbracht worden sein.
Es sind 1 bis max. 3 Referenzen mit den vorgegebenen Mindesteigenschaften anzugeben: Objektplanung Verkehrsanlagen § 47 HOAI 2013, Lph 1-4, für
Den Neubau einer Straße als Ortsumgehung oder Verbindungsstraße mit einer Länge von mindestens 2 km. Honorarzone III oder höher.
Die Referenzen sind gemäß den Vorgaben des Dokuments „Anlage E zur Eigenerklärung Eignung-Ref" anzugeben. Fehlendes oder unvollständig
Ausgefülltes Dokument führt zum Ausschluss im weiteren Verfahren.
Zu 3. Der Bewerber muss mindestens folgende Befähigung aufweisen:
— Gesamtprojektleitung durch Führungskraft, welche über ein abgeschlossenes Studium als Bauingenieur oder eines gleichwertigen Studiengangs, 10 Jahren Berufserfahrung in Verkehrsanlagenplanung und mindestens 5 Jahre Erfahrung in der fachübergreifenden Projektleitung verfügt und eine Firmenzugehörigkeit von über 2 Jahren vorweisen kann;
— Des Weiteren ist ein stellvertretender Projektleiter mit gleichem Bildungsabschluss und mindestens 8 Jahren Berufserfahrung in Verkehrsanlagenplanung zu benennen.
Zu 4. Ausstattung, Geräte und technische Ausrüstung:
Über folgende Ausstattung muss der Bewerber verfügen:
Soft- und Hardwareausstattung zum Betrieb der Programme MS-Office (Word, Excel), MS-Project oder vergleichbar, CAD-Software mit Übergabeformat dwg/dxf sowie Achs-, Gradienten-, Querprofil-, Profildaten), Software für Kostenmanagement nach AKVS 2014 mit den Schnittstellen KOSTRA, OKSTRA, GAEB sowie ELK EUR.
Zu 5. Gewährleistung der Qualität:
Der Bewerber muss über ein Qualitätsmanagementsystem verfügen und dieses darlegen.
Zu 6. Unterauftragnehmer vom Bewerber:
Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. Angabe der Unterauftragnehmer und Nachweis der erforderlichen Mindeststandards aus ober aufgeführten Positionen für die Unterauftragnehmer.