Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
1) Umsatz:
Als Nachweis der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit ist der Gesamtjahresumsatz des Bieters in den letzten 3 Geschäftsjahren im Dokument „Unternehmenszahlen“ pro Jahr anzugeben. Bei Bietergemeinschaften und Nachunternehmerkonstellationen ist zusätzlich der Gesamtjahresumsatz der gesamten Bieterkonstellation anzugeben.
Der Gesamtjahresumsatz des Bieters bzw. der Bieterkonstellation muss pro Jahr mindestens den in der untenstehenden „Tabelle“ dargestellten Werten entsprechen. Beispiel: Ein Unternehmen welches sich auf Los VV2 bewirbt, muss in den Jahren 2016, 2017 und 2018 jeweils einen Mindestumsatz von 2 100 000 EUR vorweisen können. Sofern auf mehrere Lose geboten wird, werden die Umatzforderungen entsprechend aufsummiert, sodass sich die erforderlichen Mindestanforderungen entsprechend erhöhen.
Der Bieter kann auf mehr Lose bieten, als er Zuschläge erhalten möchte. Jedoch kann der Bieter grundsätzlich nur für ein Los pro Fachlichkeit (Zuschlagslimitierung gem. §30 Abs. 1 Satz 2 VgV) den Zuschlag erhalten.
Abweichend vom soeben erläuterten Grundsatz der Zuschlagslimitierung kann der Bieter auch auf mehr als ein Los den Zuschlag erhalten, sofern ein Los alleine aufgrund der Zuschlagslimitierung andernfalls nicht bezuschlagt werden kann. Für diesen Fall kann der Bieter bestimmen, auf wie viele Lose er maximal einen Zuschlag erhalten möchte. In diesem Fall gilt: Ein Bieter kann nur auf so viele Lose einen Zuschlag erhalten, wie sein Umsatz es zulässt. Der Bieter füllt in diesem Zusammenhang das Dokument „Bieterpräferenzen“ aus und reicht dieses mit seinem Angebot ein.
Beispiel 1: Ein Unternehmen gibt Angebote für die Lose VV3, VV4, VV5 und VV6 ab und gibt an, auf alle Lose einen Zuschlag erhalten zu wollen. Gleichzeitig wird ein jährlicher Gesamtumsatz von 4 250 000 EUR nachgewiesen. Damit könnte das Unternehmen beispielsweise den Zuschlag auf VV3, VV4 und VV5 erhalten. Alternativ ist auch ein Zuschlag auf VV4, VV5 und VV6 möglich.
Beispiel 2: Ein Unternehmen gibt Angebot für alle Lose ab und gibt an, auf maximal 3 Lose einen Zuschlag erhalten zu wollen. Gleichzeitig wird ein jährlicher Gesamtumsatz von 9 000 000 EUR nachgewiesen. Damit könnte das Unternehmen beispielsweise den Zuschlag auf VV1 und VV2 erhalten. Neben anderen alternativen Zuschlagsverteilungen ist auch ein Zuschlag auf VV3, VV4 und VV6 möglich.
Es handelt sich hierbei um ein Ausschlusskriterium im vergaberechtlichen Sinne. Bieter und Bieterkonstellationen, die die Mindestanforderungen an den Umsatz im Zuschlagsfall nicht erfüllen, werden von der Vergabe ausgeschlossen.
Fachlichkeit 1 - Prüfung von Software und mobiler Derivate (Mindestumsatz p.a. in den Jahren 2016, 2017 und 2018)
— Los VV1: 6 400 000 EUR;
— Los VV2: 2 100 000 EUR;
— Los VV3: 1 800 000 EUR;
— Los VV4: 1 500 000 EUR;
— Los VV5: 1 200 000 EUR;
— Los VV6: 950 000 EUR.
Fachlichkeit 2 - Prüfung von Websites und mobiler Derivate (Mindestumsatz p.a. in den Jahren 2016, 2017 und 2018)
— Los VV7: 2 150 000 EUR;
— Los VV8: 2 150 000 EUR;
— Los VV9: 1 400 000 EUR;
— Los VV10: 1 400 000 EUR;
— Los VV11: 780 000 EUR;
— Los VV12: 780 000 EUR.
2) Unternehmensdarstellung
Zum Nachweis der Eignung, insbesondere der Leistungsfähigkeit Ihres Unternehmens, füllen Sie bitte das Formular „Unternehmensdarstellung“ aus. Sie haben für sich - und für alle Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft sowie für alle Unterauftragnehmer (sofern zutreffend) - die Anlage „Unternehmensdarstellung“ abzugeben.