Beschreibung der Beschaffung
Das Land Schleswig-Holstein plant eine Sanierung sowie eine Erweiterung, mittels eines Anbaus und einer Aufstockung der Pharmazeutischen Biologie für die Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU).
Die Zielsetzung für das Gebäude ist, lt. den Unterlagen aus dem Jahre 2016, einen „neubaugleichen Zustand“ des Gebäudes zu erreichen. Gemäß den Klimaschutzzielen der EU, des Bundes, des Landes und der CAU sollte das sanierte Gebäude bereits den höchsten Standards an langfristiger Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz (Höchstenergieeffizienzgebäude) entsprechen.
Ein Hauptaugenmerk wird bei dieser Maßnahme auf das nachhaltige Bauen gesetzt, sprich u. A. sind die Grundsätze von CO2 neutralem Bauen, die Nutzung regenerativer Energien, der schonende Umgang mit natürlichen Ressourcen, der sparsame Umgang mit Wasser, der Verzicht auf Verbundwerkstoffe, die Unterstützung der Gesundheit und des Wohlbefindens durch die Verwendung von nachweislich ökologischen Baustoffen sowie die Möglichkeit der Rückführung der verwendeten Materialien nach der Nutzung einem biologischen oder technischen Kreislauf in der Planung und Ausführung zu berücksichtigen, zu fördern und umzusetzen
Vom AN werden hierbei zukunftsweisende, herausragende planerische Lösungsansätze in architektonischer, gebäudetechnischer und/oder energetischer Hinsicht erwartet, die über die „Standard-Lösungen“ hinausgehen und einen „Pilot-Charakter“ im Rahmen dieses Projektes erfüllen sollen. Zusätzlich zu den innovativen planerischen Lösungen wird ein großer Wert auch auf die Umsetzung der Nachhaltigkeitsaspekte/Nachhaltigkeitsforderungen während der Ausführungsphase gesetzt, was im Rahmen der Bauüberwachung besonders zu berücksichtigen ist.
Für das Bauvorhaben ist eine Zertifizierung nach dem Leitfaden „Nachhaltiges Bauen“ des BMUB und dem zugrundeliegenden Bewertungssystem Nachhaltiges Bauen für Bundesgebäude (BNB) vorgesehen. Hierbei ist zu beachten, dass es sich bei dem Komplex um ein Laborgebäude (hauptsächlich S2-Labore) handelt, welches im Bestand modernisiert werden soll. Der Zertifizierungsgrad Silber ist angestrebt.
Das Bestandsgebäude wird im Zuge der Sanierungsmaßnahmen bis auf den Rohbau inklusive der gesamten TGA innerhalb des Gebäudes zurückgebaut. Der Rückbau in den Rohbauzustand ist nicht Teil dieser Maßnahme.
Der Auftraggeber beabsichtigt, die nachgenannten Planungsleistungen gemäß Vertragsentwurf an einen Generalplaner zu vergeben.
Honorarzonen und Baukosten:
— Objektplanung Gebäude Honorarzone IV, KG 300 ca. 3 500 000 EUR (inkl. mvB), KG 400 ca. 3 600 000 EUR netto;
— Objektplanung Freianlagen Honorarzone III, KG 500 ca. 300 000 EUR netto;
— Objektplanung Ingenieurbauwerke Honorarzone II, KG 200/300/500 ca. 100 000 EUR netto;
Fachplanung Tragwerksplanung Honorarzone III, KG 300 ca. 3 500 000 EUR (inkl. mvB), KG 400 ca. 3 600 000 EUR netto;
— Fachplanung Technische Ausrüstung,
—— Anlagengruppe 1 Honorarzone II, KG 410 ca. 350 000 EUR netto;
—— Anlagengruppe 2 Honorarzone II, KG 420 ca. 150 000 EUR netto;
—— Anlagengruppe 3 Honorarzone III, KG 430 ca. 1 000 000 EUR netto;
—— Anlagengruppe 4 Honorarzone II, KG 440 ca. 600 000 EUR netto;
—— Anlagengruppe 5 Honorarzone II, KG 450 ca. 200 000 EUR netto;
—— Anlagengruppe 6 Honorarzone I, KG 460 ca. 100 000 EUR netto;
—— Anlagengruppe 7 Honorarzone II, KG 470 ca. 800 000 EUR netto;
—— Anlagengruppe 8 Honorarzone III, KG 480 ca. 400 000 EUR netto.
Beratungsleistungen Wärmeschutz und Energiebilanzierung, Honorarzone IV, KG 300 ca. 3 000 000 EUR, KG 400 ca. 3 600 000 EUR netto
Beratungsleistungen Bauakustik, Honorarzone II, KG 300 ca. 3 000 000 EUR, KG 400 ca. 3 600 000 EUR netto
Beratungsleistungen Raumakustik (Flächenanteil mit Raumakustik ca. 27 %), Honorarzone II, KG 300 ca. 3 000 000 EUR, KG 400 ca. 3 600 000 EUR netto
Eine detaillierte Leistungsbeschreibung sowie weitere verfahrensbezogene Vergabeunterlagen sind auf der E-Vergabeplattform zum Verfahren unter
http://www.e-vergabe-sh.de/vergabeplattform/bekanntmachungen/ eingestellt.