Designleistungen für Apps

Beschreibung der Beschaffung

Der AOK-Bundesverband betreut die bundesweiten Apps der AOK, die für die Versicherten mehrerer oder aller AOKs einheitlich zur Verfügung stehen. Alle Apps stehen sowohl im Apple App-Store als auch im Google Play Store zur Verfügung. Darüber hinaus gibt es unternehmens-interne Apps, die nicht in den öffentlichen App-Stores verfügbar sind.
Zu den bundesweiten Apps des AOK-Bundesverbandes zählen aktuell die Meine AOK-App, die AOK Bonus-App, AOK Gesundheitskompetenz sowie Gesund Einkaufen. Weitere zukünftige Apps befinden sich in der Konzeptionsphase.
Alle bundesweiten Apps unterliegen den einheitlichen Gestaltungsrichtlinien des AOK App Styleguide basierend auf dem Corporate Design der AOK.
Für die Apps des AOK-Bundesverbandes wird ein Designdienstleister für die Beratung und Erstellung von Designelementen und Benutzererlebnis-Abläufen gesucht. Dazu gehören u.a. folgende Leistungsinhalte: Beratung und Erstellung von Designelementen und Benutzererlebnis-Abläufen (UX), Gruppierung von Designelementen in einem Designbaukasten, Skizzen und Layout- Darstellungen, Prototypen für UX (Klick-Dummies), Grafiken, Animationen, Icons, Bilder, Illustrationen, Fonts und weitere Bedienobjekte.

Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern

Für den Auftrag kommen nur Anbieter in Betracht, die für die Erfüllung der vertraglichen Verpflichtungen die erforderliche Leistungsfähigkeit und Erfahrung besitzen.
Die Bewertung des Teilnahmeantrags erfolgt anhand der aufgeführten Auswahlkriterien. Die in der EU-Bekanntmachung angegebenen Prozentzahlen für die Wertung der Teilnahmeanträge werden hierzu in Punkte umgerechnet. Der Auftraggeber nimmt im Rahmen der Punktevergabe eine vergleichende Bewertung der eingehenden Teilnahmeanträge vor. Falls nach diesen angegebenen Kriterien eine objektive Auswahl unter gleich qualifizierten Bewerbern nicht mehr nachvollziehbar durchgeführt werden kann, ist eine Auswahl durch Losentscheid möglich.
Die 5 Bewerber mit der Höchstpunktzahl werden aufgefordert, ein Angebot abzugeben. Der Auftraggeber behält sich vor, bei Punktegleichstand auf dem letzten Platz, den Bieterkreis zu erweitern und mehr als 5 Bewerber zur Angebotsabgabe aufzufordern.
Die Bewertung erfolgt über die folgenden 2 Kategorien/Auswahlkriterien:
— technische Ausstattung Teil 2 (Gewichtung 30 % = 30 Punkte);
— Referenzen (Gewichtung 70 % = 70 Punkte).
1. Technische Ausstattung Teil 2 (Gewichtung 30 % = 30 Punkte):
Es sind Angaben zur technischen Ausstattung zu machen. Bitte füllen Sie das Formblatt voll-ständig aus, alle Felder sind Pflichtangaben. Beachten Sie, dass das Einreichen von unvollständig ausgefüllten Formblättern zum Ausschluss führt.
Der Anbieter kann für die technische Ausstattung maximal 30 Punkte erreichen. Verfügt der Anbieter nicht über das beschriebene System, so ist dies ebenfalls anzugeben (Pflichtangabe). Das Nicht- Vorhandensein eines Systems wird mit null Punkten bewertet.
10 Punkte: Verfügt der Anbieter über eine funktionale und zuverlässige Webconferencing- und Screensharing-Lösung (ohne Flash-Komponente), mit der er Webkonferenzen mit dem Auftraggeber anberaumen und durchführen kann?
10 Punkte: Verfügt der Anbieter über eine funktionale und intuitiv nutzbare Dokumentationsplattform, auf die der Auftraggeber mit Leserechten zugreifen kann?
10 Punkte: Verfügt der Anbieter über ein funktionales und intuitiv nutzbares Ticketsystem, in dem der Auftraggeber Anfragen erstellen, verwalten, priorisieren und ihren Status quo einsehen kann?
2. Angabe von prüfbaren Referenzen (Gewichtung 70 % = 70 Punkte):
Die Anzahl und Vollständigkeit der geforderten Referenzen ist entscheidend für die Zulassung zur Teilnahme. Bitte beachten Sie, dass das Einreichen von weniger als gefordert oder unvollständig ausgefüllten Referenzen zum Ausschluss führt. Sollten mehr als 3 Referenzen eingereicht werden, werden die 2 Referenzen mit der höchsten Punktzahl für Konzeption und Design eines User Interfaces sowie eine Referenz mit der höchsten Punktzahl für die Erstellung eines App-Design-Styleguides bei der Wertung berücksichtigt.
2.1. Zwei Referenzen für Konzeption und Design eines User Interface einer nativen App aus Bereichen mit erhöhten Ansprüchen an Datenschutz und Sicherheit (50 Punkte).
Jede Referenz wird einzeln bewertet. Der Bieter kann maximal 25 Punkte pro Referenz er-reichen. Es können mit 2 Referenzen insgesamt maximal 50 Punkte erreicht werden. Es erfolgt unter den eingereichten Teilnahmeanträgen eine vergleichende Bewertung. Die unter Ziffer 3.3.1 zu lit. a-c gemachten Angaben stellen die inhaltlichen Anforderungen an die vom Auftraggeber für die Bewertung notwendigen Ausführungen dar. Die gemachten Angaben fließen dann in die vergleichende Bewertung im Rahmen einer Gesamtschau gem. untenstehender Gewichtung ein. Die Unterpunkte stellen demnach keine Untergewichtung im Sinne einer vergaberechtlichen Gewichtung dar.
Es wird wie folgt gewertet:
— 5 Punkte: Die Herleitung des konzeptionellen Ansatzes aus der Aufgabenstellung ist kaum nachvollziehbar oder wenig fundiert;
— 10 Punkte: Die Herleitung des konzeptionellen Ansatzes aus der Aufgabenstellung ist nachvollziehbar und fundiert. Die Umsetzung ist wenig überzeugend;
— 15 Punkte: Die Herleitung des konzeptionellen Ansatzes aus der Aufgabenstellung ist klar nachvollziehbar und fundiert. Die Umsetzung ist überzeugend;
— 25 Punkte: Die Herleitung des konzeptionellen Ansatzes aus der Aufgabenstellung ist klar nachvollziehbar und fundiert. Die Umsetzung ist in besonderem Maße überzeugend.
2.2. Eine Referenz zur Erstellung eines App-Design-Styleguides (20 Punkte):
Der Anbieter kann maximal 20 Punkte für diese Referenz erreichen. Es erfolgt unter den ein-gereichten Teilnahmeanträgen eine vergleichende Bewertung. Die unter Ziffer 3.3.2. zu lit. a und b gemachten Angaben stellen die inhaltlichen Anforderungen an die vom Auftraggeber für die Bewertung notwendigen Ausführungen dar. Die gemachten Angaben fließen dann in die vergleichende Bewertung im Rahmen einer Gesamtschau gem. untenstehender Gewichtung ein. Die Unterpunkte stellen demnach keine Untergewichtung im Sinne einer vergaberechtlichen Gewichtung dar.
— 5 Punkte: Die Herleitung der Umsetzung aus der Aufgabenstellung ist kaum nachvollziehbar oder wenig fundiert;
— 10 Punkte: Die Herleitung der Umsetzung aus der Aufgabenstellung ist nach-vollziehbar und fundiert. Die Umsetzung ist wenig überzeugend;
— 15 Punkte: Die Herleitung der Umsetzung aus der Aufgabenstellung ist klar nachvollziehbar und fundiert. Die Umsetzung ist überzeugend;
— 20 Punkte: Die Herleitung der Umsetzung aus der Aufgabenstellung ist klar nachvollziehbar und fundiert. Die Umsetzung ist in besonderem Maße überzeugend.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

1. Sofern vorhanden oder zur Eintragung verpflichtet:
Aktueller Nachweis zur Eintragung in das einschlägige Berufs- oder Handelsregister des Niederlassungsstaats des Bieters/des Mitglieds der Bietergemeinschaft (nicht älter als 24 Monate vom Tag der Angebotsfrist gerechnet). Bieter mit Firmensitz außerhalb Deutschlands haben den Nachweis der Eintragung in ein vergleichbares Register von Stellen des Herkunftslandes in deutscher beglaubigter Übersetzung einzureichen,
2. Eigenerklärung, dass keiner der Ausschlussgründe der §§ 123, 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) vorliegt.
a) Hinweis Bietergemeinschaften:
Im Fall der Bildung einer Bietergemeinschaft sind die zuvor genannte Unterlagen von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft einzureichen. Zusätzlich ist die Erklärung einer Bietergemeinschaft einzureichen.
b) Hinweis Eignungsleihe:
Im Fall der Eignungsleihe ist die „Eigenerklärung, dass keiner der Ausschlussgründe der §§ 123, 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) vorliegt“ für jedes Drittunternehmen zu erbringen. Zusätzlich sind folgende Unterlagen für jedes Drittunternehmen, dessen Kapazitäten der Bieter in Anspruch nimmt, mit dem Angebot einzureichen:
— Verzeichnis der einzusetzenden Dritt- und Nachunternehmer;
— Verpflichtungserklärung des benannten Dritt-/Nachunternehmers gegenüber dem Bieter.
c) Hinweis Nachunternehmer:
Im Fall des Einsatzes von Nachunternehmern ist die „Eigenerklärung, dass keiner der Ausschlussgründe der §§ 123, 124 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) vorliegt“ für jeden Nachunternehmer, dessen Kapazitäten der Bieter in Anspruch nimmt, einzureichen. Zusätzlich sind folgende Unterlagen je Nachunternehmer einzureichen:
— Verzeichnis der einzusetzenden Dritt- und Nachunternehmer;
— Verpflichtungserklärung des benannten Dritt-/Nachunternehmers gegenüber dem Bieter (Ist spätestens vor Zuschlagserteilung einzureichen!).

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

1. Angabe des durchschnittlichen Gesamt-Umsatzes in Deutschland (in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren 2017-2019),
2. Angaben zur Betriebshaftpflichtversicherung: Eigenerklärung zur Betriebshaftpflichtversicherung, inkl. Nachweise des Versicherers, dass eine aktuell bestehende, angemessene, gültige Betriebshaftpflichtversicherung mit folgenden Mindestdeckungssummen je Versicherungsfall abgeschlossen wurde:
— 1 000 000 EUR gegen Personenschäden;
— 1 000 000 EUR gegen Sachschäden;
— 500 000 EUR gegen Vermögensschäden, einschließlich von Schäden aufgrund datenschutzrechtlicher Verstöße.
Beinhaltet der vorgelegte Nachweis eine Befristung, so geht die Auftraggeberin davon aus, dass sich die Laufzeit der Betriebshaftpflichtversicherung stillschweigend verlängert. Sollte dies nicht der Fall sein (z. B. durch Kündigung), so ist mit der Angebotsabgabe unaufgefordert eine diesbezügliche Erklärung durch den Bieter abzugeben. Erfüllt der Nachweis des Versicherers nicht die genannte Ausgestaltung (Mindestdeckungssummen), erklärt der Bieter, dass er unverzüglich nach Zuschlagserteilung eine Betriebshaftpflichtversicherung in der Höhe der geforderten Mindestdeckungssumme* abschließen oder die bestehende Betriebshaftpflichtversicherung erweitern wird und anschließend den Nachweis der Auftraggeberin vorlegen wird.
Hinweis: Die Vergabestelle kann einem Bieter zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens auffordern, die bestehende Versicherungspolice beizubringen, wenn dies zur angemessenen Durchführung des Verfahrens erforderlich ist.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

1. Technische Ausstattung (Gewichtung 30 % = 30 Punkte):
Es sind Angaben zur technischen Ausstattung zu machen. Bitte füllen Sie das Formblatt vollständig aus, alle Felder sind Pflichtangaben. Beachten Sie, dass das Einreichen von unvollständig ausgefüllten Formblättern zum Ausschluss führt.
1.1. Technische Ausstattung Teil 1 (Mindestanforderungen):
Vorhandensein einer technischen Infrastruktur und Hard- und Software für die Abwicklung der zu erbringenden Designdienstleistungen. Vorhandensein einer Plattform zur Bereitstellung und Versionierung von Design-Dateien (z. B. GitHub) für den Auftraggeber und weitere Entwicklungspartner.
1.2. Technische Ausstattung Teil 2 (30 Punkte):
Beschreiben Sie kurz die folgenden Systeme, sofern vorhanden. Verfügt der Anbieter nicht über das beschriebene System, so ist dies ebenfalls anzugeben (Pflichtangabe). Das Nicht-Vorhandensein eines Systems wird mit null Punkten bewertet.
— eine Webconferencing- und Screensharing-Lösung (ohne Flash-Komponente);
— eine Dokumentationsplattform;
— ein Ticketsystem, das vom Auftragnehmer und Auftraggeber zur bilateralen Zusammenarbeit genutzt werden kann.
2. Kurze Unternehmensdarstellung:
Eckdaten zum Unternehmen:
— Gesellschaftsform;
— Geschäftstätigkeit;
— Standorte in Deutschland;
— verbundene Unternehmen;
— Mitarbeiterzahl 2017 bis 2019: Insgesamt und davon durchschnittliche Zahl der sozialversicherungspflichtigen Mitarbeiter/-innen in Deutschland.
3. Angabe von prüfbaren Referenzen (Gewichtung 70 % = 70 Punkte):
Es sind mindestens 3 Referenzen über früher ausgeführte Leistungen nachzuweisen, die innerhalb der letzten 3 Jahre vom Tag der Bekanntmachung aus gerechnet (Zeitraum Sept. 2017-Sept. 2020) erbracht wurden und nach Art, Verwendungszweck und Umfang mit dem ausgeschriebenen Auftrag vergleichbar sind:
— 2 Referenzen für Konzeption und Design eines User Interface einer nativen App (iOS oder Android) aus Bereichen mit erhöhten Ansprüchen zu Datenschutz und Sicherheit (50 Punkte);
— 1 Referenz für die Erstellung eines App-Design-Styleguides (20 Punkte).
Es sind nachweisbare Arbeitsbeispiele (Referenz-Projekte) vorzulegen, welche die Leistungsfähigkeit des Bieters in Bezug auf die genannten Themen widerspiegeln. Bitte füllen Sie pro Referenz verständlich und nachvollziehbar die folgenden Formblätter (Seite 20 bis 30) aus. Zusätzlich können für jede Referenz maximal 10 Powerpoint-Charts oder DIN A4-Seiten beigefügt werden, um in der Vorlage beschriebene Inhalte zu präzisieren und zu visualisieren. Die Anzahl und Vollständigkeit der geforderten Referenzen ist entscheidend für die Zulassung zur Teilnahme. Bitte beachten Sie, dass das Einreichen von weniger als gefordert oder unvollständig ausgefüllten Referenzen zum Ausschluss führt. Sollten mehr als 3 Referenzen eingereicht werden, werden die 2 Referenzen mit der höchsten Punktzahl für Konzeption und Design eines User Interfaces sowie eine Referenz mit der höchsten Punktzahl für die Erstellung eines App-Design-Styleguides bei der Wertung berücksichtigt.
Bitte beachten Sie, dass die Auswahl der Referenzen für die Wahl des Kernteams in der Angebotsphase von Relevanz sein könnte (siehe Anlage 04_Bewertungskriterien in den Unterlagen für die Verhandlungsrunde, Punkt 2.2).
3.1. Zwei Referenzen für Konzeption und Design eines User Interface einer nativen App aus Bereichen mit erhöhten Ansprüchen an Datenschutz und Sicherheit (50 Punkte):
Bitte reichen Sie zwingend erforderlich 2 Referenzen für erfolgreich abgeschlossene Projekte zur Konzeption und Gestaltung einer nativen App aus Bereichen mit erhöhten Ansprüchen an Datenschutz und Sicherheit ein, aus den letzten 3 Jahre vom Tag der Bekanntmachung aus gerechnet (Zeitraum Sept. 2017-Sept. 2020). Als Bereiche mit erhöhten Ansprüchen an Datenschutz und Sicherheit gelten beispielsweise Apps zu den Themen Gesundheit, Medizin, Banking, Versicherung oder Vergleichbares. Es muss sich bei den Projekten um native iOS- oder Android-Apps handeln, die aktuell im jeweiligen App-Store verfügbar sind und vom Auftraggeber eingesehen werden können.
Zu folgenden Punkten sind je Referenz zwingend Angaben zu machen:
— Name der App, Themenbereich der App (z.B. Medizin, Banking).
Link der App im Apple App-Store, Link der App im Google Play Store, Auftraggeber/in, Branche, Leistungszeitraum.
a) Aufgabenstellung und Eigenschaften der App:
— Bitte erläutern Sie die Ausgangssituation. Was war die Aufgabenstellung bzw. der Inhalt des Auftrages?
— Was sind Funktion und Zweck der App?
— Gab es besondere Anforderungen im Hinblick auf Datenschutz und Sicherheit?
— Was waren weitere signifikante Aspekte und Rahmenbedingungen?
b) Konzeptioneller Ansatz:
Bitte erläutern Sie umfassend und logisch Ihren konzeptionellen Ansatz auf Basis der Aufgabenstellung.
— Was war der konzeptionelle Ansatz zur Lösung der Aufgabenstellung bzw. zur Erfüllung des Auftrages?
— Welche Methoden zum Anforderungsmanagement wurden angewandt?
— Welche gestalterischen Überlegungen wurden getroffen?
— Welche Aspekte der User Experience bzw. Erkenntnisse aus dem Nutzerverhalten spielten eine Rolle?
— Wie wurden Stakeholder- und Nutzerbedürfnisse erfasst und in der Konzeption berücksichtigt?
— Wie wurden konzeptionelle Abstimmungen mit dem Auftraggeber vorgenommen und dokumentiert?
— Wie und welche Erfolgskriterien wurden definiert?
c) Design-Umsetzung:
Bitte erläutern Sie umfassend und basierend auf Ihrem konzeptionellen Ansatz logisch hergeleitet die kreative Umsetzung und bebildern Sie diese mit Beispielen (Screenshots der App, max. 10 Powerpoint-Charts pro Referenz (siehe 3.3)).
— Was war die gestalterische Leitidee?
— Wie sah der Prozess von der Konzeption hin zur kreativen Umsetzung aus?
— Welche technischen Anforderungen an das Design spielten eine Rolle (ggf. in der Zusammenarbeit mit dem Entwickler)?
— In welcher Form gab es bereits im Design-Prozess Abstimmungen mit dem Entwickler?
— Wie wurde die Idee visuell umgesetzt?
— Wie wurden Abstimmungen zur konkreten Umsetzung mit dem Auftraggeber vor-genommen und dokumentiert?
— Welche Vorgaben aus dem App-Styleguide des Kunden waren zu berücksichtigen (Beispiele)?
— Wie wurden Aspekte der User Experience und der Usability im Vorfeld getestet und bei der Umsetzung berücksichtigt?
— Wie wurden Anforderungen zum Dark Mode in iOS umgesetzt (sofern vorhanden)?
— Wie wurden Anforderungen hinsichtlich der Barrierefreiheit umgesetzt (sofern vorhanden)?
— Wie wurde mit Change Requests des Auftraggebers umgegangen?
3.2. Eine Referenz zur Erstellung eines App-Design-Styleguides (20 Punkte):
Bitte reichen Sie zwingend erforderlich eine Referenz für ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt zur Erstellung eines App-Design-Styleguides ein, den Sie für einen von Ihnen betreuten Kunden entwickelt haben, aus den letzten 3 Jahre vom Tag der Bekanntmachung aus gerechnet (Zeitraum Sept. 2017 - Sept. 2020). Als Styleguide gilt ein ganzheitliches, mehrseitiges Regelwerk oder Designsystem, das detailliert die Gestaltung und den Einsatz der De-sign-Elemente zur Verwendung in mobilen Apps eines Unternehmens definiert.
Zu folgenden Punkten sind zwingend Angaben zu machen:
— Auftraggeber/in, Branche, Leistungszeitraum, Handelt es sich um ein ganzheitliches, mehrseitiges Regelwerk bzw. Designsystem?
a) Aufgabenstellung:
— Bitte erläutern Sie die Ausgangssituation. Was war die Aufgabenstellung bzw. der Inhalt des Auftrages?
— Welche Aspekte aus Sicht des Unternehmens und der Marke des Kunden waren zu berücksichtigen?
— Welche Vorgaben gab es aus dem Corporate Design des Kunden?
— Was waren weitere signifikante Aspekte und Rahmenbedingungen?
b) Umsetzung:
Bitte erläutern Sie umfassend und basierend auf der Aufgabenstellung logisch hergeleitet die Umsetzung.
— Was war die Leitidee?
— Wie sah der Prozess von der Aufgabenstellung hin zur Umsetzung aus?
— Welche Komponenten umfasste der Styleguide?
— Wie wurden Vorgaben zu Farben, Icons und Logos des Corporate Design des Kunden berücksichtigt?
— Wie wurden Richtlinien für Dark Mode (in iOS) und Barrierefreiheit (sofern vorhanden) umgesetzt?
— Wie wurden Design-Richtlinien für iOS (Human Interface Guidelines) und Android (Material Design) integriert?
— Wie wurden konzeptionelle Abstimmungen mit den Stakeholdern getroffen und dokumentiert?
— Welches Format für die Bereitstellung der App-Design-Guidelines wurde gewählt und warum?

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

§ 134 GWB Informations- und Wartepflicht:
„(1) Öffentliche Auftraggeber haben die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist.
(2) Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach Absatz 1 geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf 10 Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an.
(3) Die Informationspflicht entfällt in Fällen, in denen das Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbewerb wegen besonderer Dringlichkeit gerechtfertigt ist…“
§ 135 GWB Unwirksamkeit:
„(1) Ein öffentlicher Auftrag ist von Anfang an unwirksam, wenn der öffentliche Auftraggeber:
1. gegen § 134 verstoßen hat…“
§ 160 GWB Einleitung, Antrag:
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.“
§ 168 GWB Entscheidung der Vergabekammer:
„(1) Die Vergabekammer entscheidet, ob der Antragsteller in seinen Rechten verletzt ist und trifft die geeigneten Maßnahmen, um eine Rechtsverletzung zu beseitigen und eine Schädigung der betroffenen Interessen zu verhindern. Sie ist an die Anträge nicht gebunden und kann auch unabhängig davon auf die Rechtmäßigkeit des Vergabeverfahrens einwirken.
(2) Ein wirksam erteilter Zuschlag kann nicht aufgehoben werden…“.