Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
Als technisch und beruflich leistungsfähig ist der Bewerber anzusehen, der über die erforderlichen personellen und technischen Mittel sowie fundierte Kenntnisse und Erfahrungen verfügt, um den Auftrag in angemessener Qualität ausführen zu können. Bei Lieferaufträgen sind zudem die Fachkunde, Effizienz, Erfahrung und Verlässlichkeit des Bewerbers maßgeblich. Das ist in diesem Vergabeverfahren anzunehmen, wenn der Bewerber aufgrund seiner Geschäftstätigkeit, seiner Historie und seiner personellen, fachlichen und technischen Ausstattung keinen Anlass zu Zweifeln gibt, den ausgeschriebenen Auftrag fachgerecht ausführen zu können.
Der Auftraggeber wertet folgende Nachweise aus:
1) Unternehmensbeschreibung
Der Bieter gibt sein Firmenprofil mit Aussagen zu Leistungsspektrum, Kerngeschäft, strategischer Ausrichtung/Positionierung am Markt (Spezialisierung auf bestimmte Kundenkreise) strategischen Partnerschaften inklusive Darstellungen der Einstufungen und Zertifizierungen seitens der Hersteller an.
Er beschreibt die Organisationsstruktur des Unternehmens mit Hauptsitz des Bieters, Vertretungen und Niederlassungen in Deutschland, Spezialisierung auf bestimmte Kundenkreise, Branchen und Aufgaben.
2) Personalkennzahlen
Die Eigenerklärung des Bieters über Personalkennzahlen der letzten 3 Jahre wird gewertet.
3) Projekte bzw. Referenzen
Zur Prüfung der Fachkunde, Effizienz, Erfahrung und Verlässlichkeit wertet der Auftraggeber die Nachweise aus „Projekte und Referenzen" aus.
Erfüllt die Erklärung des Bewerbers nicht die genannten Mindestanforderungen wird der Teilnahmeantrag vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Bei Bietergemeinschaften dürfen die Projekte von unterschiedlichen Mitgliedern ausgeführt worden sein (es muss also nicht jedes Mitglied der Bietergemeinschaft alle erforderlichen Referenzen benennen).
Die Projekte sollten vorzugsweise mit öffentlichen Auftraggebern umgesetzt worden sein. Es wird um die Angabe der folgenden Daten gebeten:
— Name/Firma und Anschrift des Referenzauftraggebers,
— Ansprechpartner/in des Referenzauftraggebers inkl. aktueller Kontaktdaten,
— Beschreibung des Leistungsgegenstandes,
— Projektsumme ohne MwSt in Euro (ggf. Besonderheiten),
— Beginn und Ende des Vertrages.
(Die hier gemachten Angaben werden vertraulich behandelt.)
Mindestanforderungen: Es sind jeweils 3 vergleichbare Referenzkunden oder -projekte für folgende 3 Bereiche, die in der Bundesrepublik Deutschland ausgeführt wurden, zu nennen (Mehrfachnennungen sind möglich):
1) – Lieferung einer Fachanwendung für KFZ-Zulassungsverfahren bei der Verwaltung in der Bundesrepublik Deutschland;
2) – Migrationsprojekt von einem Altverfahren in ein neues Verfahren. (Die Referenz muss nicht zwingend ein KFZ-Zulassungs-verfahren betreffen; u.U. kann auch die Migration von einer früheren Version/einem früheren Release derselben Software berücksichtigt werden. Der Bieter muss ausreichende Angaben zum Umfang der Migrationsleistungen vortragen, um die Vergleichbarkeit zum Umfang der ausgeschriebenen Leistungen beurteilen zu können.);
3) – Erstellung von Schnittstellen und Integration einer Fachanwendung in eine Plattform. (Die Referenz muss nicht zwingend ein KFZ-Zulassungsverfahren betreffen. Der Bewerber muss ausreichende Angaben zum Umfang der eigenen Leistungen vortragen, um die Vergleichbarkeit zum Umfang der ausgeschriebenen Leistungen beurteilen zu können.);
4) Qualitätsmanagement;
Angaben des Bewerbers zum Qualitätsmanagement und einer entsprechenden Zertifizierung;
5) Liste der Nachunternehmer
Angabe der Nachunternehmer sowie der jeweils von ihnen auszuführenden Teile des Auftrags werden gewertet.