Ermittlung der Potenziale zur Förderung der Ackerbegleitflora in Baden-Württemberg, 2020-2022

Kurze Beschreibung

Erstellung einer Potenzialflächenkulisse für Baden-Württemberg in den Jahren 2020-2022.
Ziel des Vorhabens ist es, durch Befragungen und Altdatenauswertung sowie durch das Erfassen rezenter Bestände von Ackerbegleitflora und ergänzend durch ein „Screening" der Samenbanken in ausgewählten Landschaften Potenziale für das Wiederetablieren von Arten der Ackerbegleitflora zu ermitteln. Nähere Informationen entnehmen Sie bitte den Vergabeunterlagen.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

Nachweis der Eintragung in ein Berufs-/Handelsregister, sofern eine Eintragungspflicht besteht. Besteht keine Eintragungspflicht, genügt ein schriftlicher Hinweis/Eigenerklärung.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

— Aktueller Nachweis einer Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung mit Angabe der Versicherungshöhe und einer Erklärung, dass diese bei Abgabe des Angebotes nicht gekündigt ist. Im Falle, dass der Bieter über keinen aktuellen Nachweis einer Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung verfügt, hat der Bieter eine Eigenerklärung abzugeben, dass im Auftragsfalle vor Zuschlagserteilung eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird. Der Nachweis über die abgeschlossene Versicherung ist zu dem von der Vergabe-stelle/dem Auftraggeber geforderten Zeitpunkt vorzulegen;
— Eigenerklärung des Bieters über den Gesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2017 bis 2019) (siehe Anlage 7);
— Eigenerklärung des Bieters über den Gesamtumsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren (2017 bis 2019) (siehe Anlage 7).

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

— Die berufliche Leistungsfähigkeit ist durch Referenzen über früher ausgeführte Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste (siehe Anlage 2) der in den letzten 3 abgeschlossenen Jahren (2017-2019) erbrachten wesentlichen Dienstleistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind nachzuweisen. Insbesondere sind hier Referenzen mit Angabe des Projektnamens und Kurzbeschreibung der Leistung, Name des Projektleiters, Auftragswert, Bearbeitungszeitraum sowie den Namen des Auftraggebers zu nennen (soweit diesen Informationen keine Geheimhaltungsprinzipien entgegenstehen);
— Erklärung, aus der ersichtlich ist, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung das Unternehmen/der Bieter für die Ausführung des Auftrages, die Erstellung einer Potenzialflächenkulisse für die Ackerbegleitflora, verfügt (siehe Anlage 2). Es ist ein Bezug zu den unterschiedlichen Teilleistungen (Vorstudie, Geländearbeiten, Keimversuche, – inkl. Samenbestimmung, Reinheitsuntersuchung, Keimfähigkeitsprüfung und Lebensfähigkeitsprüfung (z. B. über das topographischen Tetrazolium-Verfahren) –und Erstellung von Shape-Files) herzustellen.
Weitere Hinweise zur benötigten Ausstattung, die nicht vom Auftraggeber gestellt wird, sind unter C 2.8 aufgeführt.
— Unterauftragnehmer:
Angaben des Bieters, welche Teile des Auftrags das Unternehmen/ der Bieter unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt (siehe Anlage 3). Vorlage einer Verpflichtungserklärung dieser Unternehmen s. A 15.1 der Vergabeunterlagen.

Bedingungen für die Vertragserfüllung

Nach dem Tariftreue- und Mindestlohngesetz für öffentliche Aufträge in Baden-Württemberg (LTMG) sind Bieter sowie deren Nachunternehmen und Verleihunternehmen zur Abgabe einer schriftlichen Tariftreue- und Mindestentgelterklärung bei Angebotsabgabe verpflichtet. Die Verpflichtungserklärung und nähere Informationen können den Vergabeunterlagen und im Internet unter https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/ LUBW (Geschäftsbedingungen) entnommen werden.
Weitere Bedingungen zur Ausführung des Auftrages entnehmen Sie bitte den Vergabeunterlagen.
Weitere Bedingungen stehen unter Verfahren/Sonstiges „Sonstige Informationen für Bieter/Bewerber".

Einzureichende Nachweise/Erklärungen und Angaben:
— Darstellung des Bieters, insbesondere seinen Namen, Rechtsform, Ansprechpartner, Anschrift und Kontaktdaten (s. Anlage 6 der Vergabeunterlagen);
— Für den Fall, dass die Leistung als Bietergemeinschaft (s. Anlage 6 der Vergabeunterlagen) angeboten wird, ist mit dem Angebot zusätzlich eine Erklärung abzugeben, in der jeweils die Mitglieder sowie eines ihrer Mitglieder als bevollmächtigten Vertreter für den Abschluss und die Durchführung des Vertrags benannt sind. Die Erklärung ist von allen Mitgliedern zu unterzeichnen;
— Eigenerklärung, dass kein zwingender Ausschlussgrund gem. § 123 Abs. 1 bis 3 sowie Abs. 4 Nr. 1 und § 124 Abs. 1 Nr.2 GWB vorliegt (siehe Anlage 11 der Vergabeunterlagen);
— Eigenerklärung, dass kein fakultativer Ausschlussgrund gem. § 124 GWB vorliegt (siehe Anlage 10 der Vergabeunterlagen);
— Eigenerklärung, dass kein Ausschlussgrund vorliegt (siehe Anlage 8 der Vergabeunterlagen);
— Verpflichtungserklärung gemäß dem Landestariftreue- und Mindestlohngesetz LTMG (siehe Anlage 9 der Vergabeunterlagen);
— Projektleiter: Angaben des Bieters zur Person des Projektleiters und einschließlich seines Vertreters (siehe Anlage 3). Alle Abstimmungen trifft der Auftraggeber in der Folge mit der Projektleitung. Die Informationsweiterleitung auf Seiten des Auftragnehmers liegt bei der Projektleitung.
Nachweise, die die Zuschlagskriterien betreffen:
— Die für die Leistungserbringung eingesetzten Personen sind für jede Teilleistung (siehe Anlagen 5.1-5.4) zu benennen (siehe Anlage 3: Personenbenennung für jede Teilleistung). Pro Person sind separate Anlagen 5.1-5.4 abzugeben. Ist die Projektleitung zugleich Bearbeiter, sind die Anlagen von dieser ebenfalls auszufüllen.
In den Anlage 5.1-5.4 sollen Referenzprojekte der letzten 5 Jahre (2015-2019) mit folgenden Angaben (soweit diesen Informationen keine Geheimhaltungsprinzipien entgegenstehen) genannt werden:
— Projektname, Kurzbeschreibung der Leistung (Inhalt), Aufgabe des/der Bearbeiter/in;
— Name Projektleiter/in;
— Bearbeitungszeitraum;
— Name des Auftraggebers.
Die angegebenen Referenzprojekte sollen Kenntnisse auf folgenden Gebieten nachweisen:
— Praktische Erfahrungen im Bereich Vegetationskartierung und Kartierung/Erfassung von Ackerbegleitflora (Anlage 5.1);
— Vegetatives Erkennen von Arten der Ackerbegleitflora (Anlage 5.1);
— Praxisnahe, naturschutzorientierte Forschung zum Thema „Ackerbegleitflora" oder pflanzliche Samenbanken und/oder Publikationstätigkeit zu diesem Thema. Ein Nachweis erfolgt z. B. durch Benennung von Fachpublikationen, Forschungsvorhaben, populärwissenschaftliche Artikel, Fachgutachten, Angebot von entsprechenden Exkursionen, Fachtreffen, Fortbildungen o. ä. Kenntnisse, die über die reine Kartiertätigkeiten hinausgehen. Nachweise sollten auf Kenntnisse zur Ökologie von Ackerbegleitflora mit Bezug zur Landeskunde Baden-Württembergs schließen lassen (Anlage 5.2);
— Erfahrung mit der Entnahme von Bodenproben und der Durchführung von vegetationsökologischen Laborarbeiten einschließlich der Bestimmung von Samen, Reinheitsuntersuchung, Keimfähigkeitsprüfung und Lebensfähigkeitsprüfung, beispiels-weise über das topographischen Tetrazolium-Verfahren (TTC) (Anlage 5.3)
— EDV-Kenntnisse: versierter Umgang und praktische Erfahrungen mit Datenbanken und Geoinformationssystemen (Auswertung von Geoinformation und Erstellung von Linien- und Punkt-Shapes für thematische Karten bzw. Arterfassung) (Anlage 5.4)
Bekanntmachungs-ID: CXUEYY9YYY7

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB nur innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung der Auftraggebers, einer Rüge im Sinne des § 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB nicht abhelfen zu wollen, zulässig. Dies gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

Beschreibung der Beschaffung

Erstellung einer Potenzialflächenkulisse für Baden-Württemberg in den Jahren 2020-2022.
Ziel des Vorhabens ist es, durch Befragungen und Altdatenauswertung sowie durch das Erfassen rezenter Bestände von Ackerbegleitflora und ergänzend durch ein „Screening" der Samenbanken in ausgewählten Landschaften Potenziale für das Wiederetablieren von Arten der Ackerbegleitflora zu ermitteln.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens ist gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB nur innerhalb einer Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge im Sinne des § 160 Abs. 3 Nr. 1-3 GWB nicht abhelfen zu wollen, zulässig.
Dies gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.