Beschreibung der Beschaffung
Ort der Ausführung: Hochdrucklabor, Gebäude 129.01, Lehrstuhl Verfahrenstechnik, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, Haberstraße 11, 91058 Erlangen
Das 1983 errichtete Hochdrucklaborgebäude 129.01 befindet sich an der südlichen Spitze des Südgeländes der Universität Erlangen-Nürnberg. Das Gebäude besteht aus Erdgeschoss (Versuchsbunker, Labore, Büros etc.) und einem Kellergeschoss (hauptsächlich Technik), zudem im Bereich des Turms der Messwarte noch aus 2 Obergeschossen. Die 10 Versuchsbunker sind jeweils zu zweit in einem Bunkerturm mit höherer Raumhöhe untergebracht.
Das Gebäude verfügt über Fernwärme und ist am Kältenetz der Universität angeschlossen.
Ein aktuelles Brandschutzkonzept wird erarbeitet und soll bei der Lüftungsplanung berücksichtigt werden. Unterlagen zum Ex-Schutz werden erstellt und sollen bei der Lüftungsplanung berücksichtigt werden.
Projektbeschreibung:
Das Projekt umfasst die Erneuerung der bestehenden Lüftungsanlagen im Hochdrucklabor Gebäude 129.01 auf dem Campus der Technischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Die bestehenden Anlagen haben das Ende ihrer regulären Lebensdauer überschritten und sind dringend erneuerungsbedürftig. Hierbei sind zudem die die Energieeinsparpotentiale (Wärmerückgewinnung) bestmöglich auszuschöpfen. Durch die beengten Platzverhältnisse im Keller, dem bisherigen Aufstellort der Lüftungsanlagen, werden ein Teil der Anlagen zur Außenaufstellung vorgesehen.
Die Altanlagen sollen demontiert, die alten Lüftungskanäle Rückgebaut werden.
Für die Versuchsbunker sollen anstelle der bisherigen großen zentralen Anlage, kleinere, dezentrale Anlagen nahe der Verwendung errichtet werden.
Betroffene Bestandsanlagen:
Anlage 1: Allgemeine Lüftung (Bunkervorräume, Büros, Lager, Flur, Waschräume, Messwarte, Schleudergrubenzuluft – Technikraum KG (ca. 8 700 m/h)
Anlage 2: Zuluft für Versuchsbunker – Technikraum KG (ca. 15 000 m/h)
Anlage 3: Abluft Schleudergrube – Dach über Schleudergrube (ca. 1 350 m/h)
Abluft der Versuchsbunker über Einzelventilatoren – Nordwestseite Bunkertürme (10x ca. 1 800 m/h)
Grobkonzept für neue Lufttechnische Anlagen
Für alle Bereiche genügen 2 Luftbehandlungsstufen – beheizen und kühlen
Versuchsbunkerlüftungen: (5x je ca. 1 700 m/h)
Je 2 der 10 Versuchsbunker mit einer Anlage versorgen. Außenanbringung an dachseitiger Wand der Bunkertürme. Austausch der Einzelabluftventilatoren mit Ex-geschützten. Einbau Wärmerückgewinnung.
Laborlüftung: (ca. 2 500 m/h)
Lüftung der 2 Labore mit je 2 Digestorien und der Schleudergrube über eine Anlage, Außenaufstellung Dach, Wärmerückgewinnung, Abluft in Ex-Ausführung
Allgemeine Lüftung: (c.a. 5 000 m/h)
Büros, Versuchsvorräume, Messwarte, etc. Aufstellung im Keller, Wärmerückgewinnung
Gebäudeautomation Lüftung:
Die gebäudeseitig erforderlichen Automatisationsanlagen werden errichtet und auf das zentrale GLT-System der Universität (Fabrikat: Desigo Insight, Fa. Siemens) aufgeschaltet. Die erforderliche Schnittstellenkompatibilität der Automatisationsanlagen wird durch Vorgabe der bestehenden technischen Standards (Lastenheft GA der Universität) an das ausführende GA – Unternehmen sichergestellt.
— Rückbau alter GA, Demontage des alten Schaltschrankes im Kellerflur;
— Neuer GA Schaltschrank in den Technikräumen im Keller.
Sonstiges:
Ertüchtigung der Brandschutzklappen. Im EG-Flur verbaute Bestandsbrandschutzklappen teilweise in geneigter Lage verbaut.