Beschreibung der Beschaffung
Für den Neubau eines Feuerwehrgerätehauses einschl. Außenanlagen (Fahrzeughalle/Sozialtrakt/Schulungsräume) für die Freiwillige Feuerwehr Boltenhagen sind Planungsleistungen gemäß HOAI (2013) für die Objektplanung Gebäude- und Innenräume, §§ 33 ff. sowie Freianlagen, §§ 38 ff., und die Fachplanungen Tragwerksplanung, §§ 49 ff. und Technische Ausrüstung, §§ 53 ff. zu erbringen. Die Leistungen umfassen die Leistungsphasen 2 bis 9 der HOAI (2013).
Die Koordination der Leistungen (Gesamtprojektleitung) ist von der Objektplanung Gebäude- und Innenräume zu erbringen. Weitere vom Auftragnehmer zu erbringenden Leistungen umfassen die Durchführung von Baugrunduntersuchungen, Vermessungsleistungen und SiGeKo-Leistungen.
Das vorhandene auftragsrelevante Budget (Gesamtkosten der Maßnahme) beträgt gerundet 2 000 000,00 EUR (brutto) für die Kostengruppen 200 bis 700, inkl. der Rückstellung zu unvorhergesehenen Leistungen bzw. Kosten (UV). Das Vorhaben wird aus Fördermitteln realisiert.
Die Baumaßnahme inkl. Planungsleistungen ist voraussichtlich über einen Zeitraum von 2 bis 3 Jahren abzuwickeln. Die Baumaßnahmen sollen im Haushaltsjahr 2020 beginnen und 2022 fertig gestellt sein. Die in Ziffer II.2.7) angegebene Vertragslaufzeit schließt die LP 9 (Gewährleistungsverfolgung) nicht mit ein.
Der Neubau des Gerätehauses der Freiwilligen Feuerwehr Boltenhagen soll am Ortseingang von Boltenhagen entstehen, östlich des Sportplatzes. Das Baufeld befindet sich im Gebiet des Bebauungsplans Nr. 31 „Sport- und Freizeitanlage“. Momentan gibt es an diesem Standort keine Bebauung. Durch die geplante Nutzungsänderung, wird eine Änderung des B-Planes erforderlich. Die Gesamtfläche des Baufelds beträgt ca. 3 760 m. Grundlage der Planung ist die DIN 14092 (Stand: 04/2012) und die DGUV Vorschrift 49.
Die Planung umfasst im Wesentlichen die folgenden Gebäudeteile und Anlagen:
— straßenseitige Anordnung des Gerätehauses mit 5 Stellplätzen, eingeschossig,
— vorgelagerte Alarmausfahrt und Staufläche,
— eingeschossiger Zwischenbereich, Lager, Werkstatt, HA-Raum, etc.
— rückseitiger Sozialbereich mit Umkleiden, Duschen etc. im Erdgeschoss,
— Anordnung Schulungsraum, Wehrleiter, Zugführer, Jugendwehr, Teeküche,
— Freifläche für Übung und Parkplatz für Einsatzkräfte,
— Umzäunung der gesamten Fläche mit Stabgitterzaun und elektrischem Schiebtor (Einsatztor) und Toren für Zu- und Abfahrt,
— Anlegen von Ausgleichsgrünflächen.
Die Planung der Außenanlagen umfasst im Wesentlichen die Flächen, die sich aus den Funktionen des Feuerwehrgerätehauses ableiten, dass sind:
— die notwendigen Aufstellflächen der Fahrzeuge vor der Fahrzeughalle,
— die notwendige Zufahrt zum Erreichen der Alarmparkplätze,
— notwendige Parkplätze,
— Arbeitsfläche vor der Werkstatt,
— erforderliche Zuwegungen zum Gebäude sowie
— Übungsgelände.
Der Planer wird verpflichtet, die Fachplanung aller Technischen Anlagen, die in der Außenanlage liegen, zu koordinieren, sie in seine Planung zu integrieren und gestalterisch einzubinden.
Das folgende Raumprogramm basiert auf ersten Vorgaben des Auftraggebers/Nutzers:
Ausstattung Innen
— Personalstärke: ca. 50 Kameraden,
— Stellplätze: 5,
— Stellplatzgröße: 2 (DIN14092),
— Umkleideraum.
Anzahl: 4 (2+2)
Anforderung: 1,2 m/Kamerad (DIN 14092)
U1: 40 männliche Kameraden
U2: 10 weibliche Kameraden
U3: 20 männliche Kameraden (Jugendfeuerwehr)
U4: 20 weibliche Kameraden (Jugendfeuerwehr)
— Versammlungsraum (+Teeküche, + Lehrmittelraum): ca. 103 m
— Büroräume.
Wehrführer: 12 m
Jugendfeuerwehr: 12 m
— Archivraum: 10 m,
— Lagerraum: 12 m,
— Trocknungsraum: 8 m,
— Traditionsraum: 15 m,
— Putzmittelraum: 8 m,
— Waschplatz: 65 m,
— Werkstatt: 12 m.
Ausstattung Außen
— Übungsplatz: 250 m
— Stellplätze PKW: 32 Stück,
— Beleuchtung, Übungshydrant, Umzäunung, Tore.