Konfokales Mikroskop

Kurze Beschreibung

Es soll ein inverses, voll motorisiertes Konfokalmikroskop mit hochauflösenden Objektiven (10 x, 20 x, 40 x, 63 x u. 100 x) beschafft werden. Die Laser sollen folgende Laser-Linien umfassen 405, 445, 488, 514, 561 u. 639nm. Zudem sollen geeignete Fluoreszenz-Filter für YFP, GFP, CFP, DAPI, mCherry Cy5 u. Chlorophyll sowie eine Epifluoreszenzbeleuchtung (385, 475, 555/590, 630 nm) vorhanden sein, die einen konventionellen Floreszenzbetrieb erlauben. Das Konfokalmikroskop muss eine hohe physikalische Superauflösung haben (mind. in XY bis 120 nm u. in Z bis 350 nm), sensitive Detektoren, die eine möglichst geringe Lasereinwirkung ermöglichen und eine hohe Scangeschwindigkeit aufweisen. Im Angebot muss ein entsprechender Steuerrechner und eine Steuersoftware enthalten sein.

Beschreibung der Beschaffung

Konfokalmikroskop:
— Inverses Mikroskop, vollmotorisiert (Objektive, Laser u. Filter; XYZ-Achsenbewegung);
— Hochauflösende Objektive (10 x, 20 x, 40 x, 63 x u. 100 x) mit DIC u. Laser-DIC, 40x multi-Immersionsobjektiv (mit Autokorrektur);
— LED-Epifluoreszenzbeleuchtung: 385, 475, 555/590, 630 nm;
— Filter: YFP, GFP, CFP, DAPI, mCherry Cy5 u. Chlorophyll;
— ein automatisiertes Kalibrierungssystem, u. a. zur Überprüfung der Systemperformance;
— Steuerrechner minimale Ausstattung: (Win10/64bit), 192 GB RAM, 12TB HD. Prozessor Intel Xeon Gold 6234 mit 8GB Grafikkarte oder vergleichbar, 32"-Monitor;
— Laserlinien min: 405, 445, 488, 514, 561 und 639 nm;
— Mind. 3 Detektoren mit freiwählbaren Wellenlängen, mind. einer mit Superauflösung (Auflösung mind. in XY bis 120 nm u. in Z bis 350 nm, Detektor auf GaAsP-PMT Basis in Form eines Flächendetektors), Transmissionsdetektion;
— Flächendetektor mit ca. 0,2 AU Auflösung und Oversampling von >= 1,2 AU. für ein 4-8x besseres S/N Ratio gegenüber klassischer Verfahren;
— Detektion über Anregungswellenlänge hinaus ohne Störung der Aufnahme u. Beschädigung der Detektoren durch hohe optische Dichte der Laserunterdrückung (>OD7);
— Parallele Spektraldetektion mittels Mehrkanaldetektor mitzueinander kalibrierten Detektorelementen (Spektralauflösung < 10 nm) zur Aufnahme von Emissionsspektren während eines Scans;
— Verrechnung spektraler Scans mit Referenzspektren (hinterlegt) zur Trennung überlappender Emissionsspektren (z. B. GFP von YFP), Erzeugung von spektral getrennten Mehrkanalaufnahmen;
— Scanfeld drehbar um 360 ohne Beeinträchtigungen durch Polarisationseffekten;
— RGB-Übersichtskamera, 3 MP;
— Lineares Scannersystem mit > 8 192 x 8 192 Pixel (mit gleichbleibender Pixel-Dwell-Zeit > 0,3 ?s) mit mind. 80 % aktiver Scanzeit u. Beamblanking (keine Laser-Einwirkung außerhalb des abgebildeten Scan-Bereichs);
— Scangeschwindigkeit bei linearem Scanverhalten > 12 FPS bei 512 x 512 Pixel, > 6 500 Linien/Sek bei 512x1;
— XY-Scangeschwindigkeit von mind. 45 FPS bei 512 x 512 Pixel u. Auflösung von mind. < 160 nm (z. B. mittels Parallelisierung des Auslesens);
— Scanning Zoom (Hardware) ca. 0,6-40x in 0,1 Schritten;
— Individuelle. Kollimation für Laser 405 nm zur präzisen Abbildung in XYZ mit allen anderen Wellenlängen;
— Datenerfassung und Steuerung: Tilescan/Stitching, Multiposition Experimente, zStapel u. Zeitreihen, Messung von Fluoreszenz-Änderungen pro Zeit sowie Bleich-und/oder Photoaktivierungs-Experimente, Wizard zur einfachen Lokalisierung der Proben/interessanter Bereiche;
— Softwareschnittstelle zum Export/Import von Daten, Export in gängige Formate, Speicherung der Daten in Projektordnern/Projektdatei, Speicherung aller Einstellungen;
— Speicherung aller Aufnahmeparameter, Generierung von 3D-Abbildungen, kostenlose Software zur einfachen Auswertung der generierten Bild- u. Messdaten
Installation, Geräteabnahme u. Anwendertraining vor Ort für die Handhabung des Systems u. der Software. Alle notwendigen Zertifikate u. Prüfnachweise müssen vor der Abnahme vorgelegt werden. Das gesamte System muss weitestgehend selbstständig durch den Nutzer gewartet u. gereinigt werden können, dafür müssen geeignete Quellen (z. B. Anleitungen oder Videos) oder ein Training bereitgestellt werden. Kundendienst u. technischer Support muss zu den in Deutschland üblichen Geschäftszeiten telefonisch erreichbar sein. Alle geforderten Spezifikationen müssen in den Angebotsunterlagen klar ersichtlich sein. Mit dem Angebot muss die Technische Beschreibung für alle Komponenten eingereicht werden.
Lieferung frei Verwendungsstelle.
Die 24 Monate Gewährleistung startet erst nach der Installation mit der Abnahme des Gerätes.
Rechnungsbedingungen: Zahlung einer Gesamtrechnung, gegen Bankbürgschaft als Vorkasse, wenn die Lieferung nicht bis zum 3.12.2020 erfolgen kann.

Die Lieferung und Rechnungsstellung muss bis zum 3.12.2020 erfolgen, andernfalls muss die Rechnung mit einer Bankbürgschaft für die Gesamtsumme bis zum genannten Datum beim Auftraggeber postalisch eingegangen sein.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK0DXNK

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit:
— der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
— mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
§ 160 Abs. 3 Satz 1 GWB gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Gemäß § 135 Abs. 2 Satz 1 GWB kann die Unwirksamkeit nach § 135 Abs. 1 GWB nur festgestellt werden, wenn sie im Nachprüfungsverfahren innerhalb von 30 Kalendertagen nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch den öffentlichen Auftraggeber über den Abschluss des Vertrags, jedoch nicht später als 6 Monate nach Vertragsschluss geltend gemacht worden ist. Hat der Auftraggeber die Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union bekannt gemacht, endet die Frist zur Geltendmachung der Unwirksamkeit 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der Europäischen Union.