Beschreibung der Beschaffung
Ausgeschrieben wird ein Kammerofen, welcher die kontrollierte Korrosion von Werkstoffen und daraus gefertigten Proben unter Beschickung diverser Prozessgase bei Hochtemperatur bis 1 450C ermöglicht.
Das Institut für Test und Simulation für Gasturbinen des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt e. V. beabsichtigt, einen Kammerofen mit den folgenden Spezifikationen zu beschaffen:
Anforderung an den Kammerofen für den Standort Augsburg:
— Hochtemperatur-Kammerofen bis für reguläre Arbeitstemperaturen zwischen 700C-1400C, Maximale Arbeitstemperatur 1450C, minimale Arbeitstemperatur 400C;
— Mehrzonenofen zur Maximierung der Temperaturhomogenität und zur gezielten Einstellung von Temperaturgradienten;
— Maximale Versuchsdauer beträgt 100 Tage;
— Effektiver Nutzraum der Kammer: mind. 25 cm x 25 cm x 30 cm;
— Atmosphärischer Druck und Vakuumbetrieb für Benchmarking-Zwecke;
— Kontrollierte Gasatmosphäre mit folgenden Prozessgasen: N2, O2, CO2, SO2, CO, NO, H20 (rel. Feuchte), konditionierte Luft;
— Sicherheitsausstattung für toxische Gase (Inertgaskammerspülung, Gassensorik, Alarmsysteme);
— Durchführung für optischen Zugang gemäß DN 100 ISO-F;
— Durchführung für kundenseitige Induktionsheizung gemäß DN 40 K;
— Durchführungen für beschichtete Probenthermoelemente Typ K, S und N;
— Bohrmuster zur Anbringung externer Instrumentierung;
— Steuerung über SPS, Betriebssystem Windows 10;
— Automatisierbarer, programmierbarer Betrieb;
— Digitalisierung der Versuchszuordnung und Probenzuordnung (QR-Scanner und dessen programmiertechnische Einbindung, Kommunikationsprozessor zur Anbindung an kundenseitige Netzwerke);
— Datenerfassung: Speicherung aller Soll- und Istwerte, Anzeige der relevanten Prozessparameter auf benutzerfreundlicher Oberfläche;
— Betrieb der Ofenanlage auf temporärer Mietfläche (bis 2023) und am endgültigen Aufstellungsort im neuen Institutsgebäude (ab 2023). Für diese Orte gelten unterschiedliche infrastrukturelle Rahmenbedingungen.