Beschreibung der Beschaffung
Der Zweckverband Wasser/Abwasser Zeulenroda schreibt in einem offenen Vergabeverfahren ein kombiniertes Hochdruckspül- und Saugfahrzeug zum Spülen, Absaugen und Transportieren von nicht brennbaren Flüssigkeiten und Schlämmen aus.
Für die gültige Angebotsabgabe ist eine rechtsverbindliche Unterschrift auf der zweiten Seite des Formblattes 633 EG – Angebotsschreiben – notwendig. Die Angebotsunterlagen müssen ferner vollständig und mit allen geforderten Erklärungen und Anlagen abgegeben werden.
Der Aufbau ist auf einem dreiachsigen Fahrgestell mit gelenkter Nachlaufachse, Luftfederung, mittellangem Fahrerhaus, einer Motorleistung von min. 300 kW sowie der derzeit aktuellsten Schadstoffklasse zu montieren. Die Gesamtfahrzeughöhe inklusive Aufbau ist auf 3 650 mm, die Gesamtfahrzeuglänge ist auf 8 800 mm begrenzt und ist 1. Ausschlusskriterium. Bei Überschreitung der vorgegebenen Gesamthöhe und -länge erfolgt der Ausschluss aus dem Vergabeverfahren. Das Einsatzgebiet des Fahrzeuges umfasst befestigte und unbefestigte Straßen und Wege.
Das Fahrgestell und der Aufbau sind anhand der folgenden Leistungsbeschreibung jeweils pauschal anzubieten.
Alle notwendigen Bieterangaben bzw. Abfragen sind in den dafür vorgesehenen Leerzeilen (mit Unterstrich) zwingend auszufüllen, wenn notwendig sind die Angaben auf Beiblättern zu ergänzen. Die zugehörige Position ist auf dem Beiblatt zu vermerken, die Beiblätter sind fortlaufend zu nummerieren.
Das Gesamtgewicht des Fahrzeuges ist so auszulegen, dass in jedem möglichen Betriebszustand das zulässige Gesamtgewicht sowie die zulässigen Achslasten nach StVZO eingehalten werden. Hierauf sind die Fahrzeugkomponenten, insbesondere die Kubatur des Fahrzeugaufbaues abzustimmen, wobei ein maximales Behältervolumen anzustreben ist. Die Lage des Aufbaues auf dem Fahrgestell muss so abgestimmt sein, dass die zulässigen Achs- und Radlasten ausgenutzt, aber nicht überschritten werden. Dies ist durch eine Gewichtsbilanz nachzuweisen. Bei der Gewichtsbilanz ist von einer max. Schlammdichte von 1,3 t/m auszugehen. Bei Überschreitung des maximal zulässigen Gesamtgewichts bzw. der maximal zulässigen Achs- und Radlasten des Komplettfahrzeuges erfolgt der Ausschluss aus dem Vergabeverfahren – 2. Ausschlusskriterium.
Der Auftragnehmer (kurz: AN) ist für die komplette Herstellung und Montage des Hochdruckspül- und Saugfahrzeuges zuständig. Nach Auslieferung des Fahrgestelles an den Aufbauhersteller ist eine Fahrgestellabnahme mit dem Auftraggeber (kurz: AG) durchzuführen. Diese ist rechtzeitig mit dem AG terminlich abzustimmen.
Vor der Endmontage des Aufbaues erfolgt eine Rohbauabnahme durch den AG (2 Personen). Die anfallenden Kosten dafür sind einzukalkulieren, hierzu ist der AG rechtzeitig schriftlich einzuladen.
Das Komplettfahrzeug ist im einsatzfähigen Zustand (gemäß StVZO) am Werk des AN dem AG (2 Personen) zu übergeben. Zum Übergabetermin hat durch den AN eine detaillierte Einweisung des Bedienpersonals, einschließlich Probefahrt zu erfolgen. Anfallende Kosten sind im Angebot zu berücksichtigen und werden nicht gesondert vergütet.
Eine komplette Dokumentation ist mit dem Fahrzeug zu übergeben. Der Nachweis der Zertifizierung nach DIN ISO 9001 : 2000 ist zu erbringen. Die Aufbaurichtlinien des Fahrgestellherstellers sind zu beachten.