Beschreibung der Beschaffung
Die Leistungserbringung beinhaltet folgende Leistungen:
Objektplanung Verkehrsanlagen nach HOAI 2013, § 47, LPH 3 (anteilig), LPH 5 und LPH 6 (anteilig) BIM
Der geplante Bauabschnitt betrachtet den Lückenschluss bzw. den Neubau der Bundesautobahn BAB 14 (BAB 14) im Land Sachsen-Anhalt in der Verkehrseinheit 4158 (ehemals VKEen 3.1/3.2a) von der Anschlussstelle (AS) Vielbaum an der Landesstraße 2 (L 2) bis zur Landesgrenze Brandenburg/Sachsen-Anhalt (LGr BB/ST) mit einer Länge von 8,799 km (VKE 3.1 von Bau-km 1 + 857 bis 7 + 500, VKE 3.2a von Bau-km 0 + 000,819 bis 3 + 156,357).
Der gegenständliche Abschnitt der BAB 14 zwischen der AS Vielbaum und der LGr BB/ST erlangt gemeinsam mit der VKE 3.2b im Land Brandenburg Verkehrswirksamkeit.
Das geplante Bauprojekt umfasst:
— Neubau der Autobahntrasse (Länge 8,799 km), RQ 28;
— die teilweise Überbauung der B189 (zwischen Vielbaum und Geestgottberg);
— die Überführung der L2 über die BAB 14 (Länge 0,676 km);
— sowie der Bau.
—— eines Teils der Elbequerung im Zuge der A 14;
—— 19 Brückenbauwerken im Zuge der A 14.
— Teilplanfreie Rampe Alandstraße — Wahrenberger Weg;
— Aus- und Neubau von Wirtschaftswegen;
— Blickdichte Kollisionsschutzwände und Irritationsschutzwände für Vögel und Fledermäuse parallel zur A 14;
— Maßnahmen der landschaftspflegerischen Begleitplanung und des Lärmschutzes für den genannten Bereich.
Die Gradientenlage wird in den Tiefpunktbereichen der BAB 14 wesentlich durch die gewählte Entwässerungslösung (Versickerungsmulden) bestimmt.
Als Regelquerschnitt der A 14 nördlich der AS Stendal kommt der nach RAA leistungsfähige, zweibahnig- vierstreifige RQ 28 zur Anwendung. Die bisherige Trassenführung sieht planerisch aber nicht bemaßt einen RQ 29 vor, welches in der Leistungsphase 5 geändert werden muss. Hier muss der Querschnitt nach RQ 28 planerisch umgesetzt werden.
Im gesamten Bereich der L 2 wurde nach RAS-Q 96 der RQ 10,5 mit einer Fahrbahnbreite von 7,50 m geplant. Hier ist zu prüfen, ob gem. RAL (EKL3) ein RQ 11 realisierbar ist.
Auf Grund der relativ kurzen Länge der Baustrecke und im Hinblick auf die bestehende Querschnittsbreite der B 189 wurde auf eine wesentliche Reduzierung der Querschnittsbreite der B 189 im Vorfeld des Ostknotens der AS Vielbaum verzichtet. Daher kommt für den Bereich der Baustrecke der B 189 der RQ 10,5* zur Anwendung.
Der Wahrenberger Weg sowie die Alandstraße sind mit einem RQ 7,5 und einer Fahrbahnbreite von 5,50 m geplant. Gemäß RAL wäre für die hier passende EKL 4 eine Breite von 6,0 m erforderlich. Dies ist zu prüfen.
Für den Bereich östlich des Knotenpunktes mit der teil planfreien Rampe wird die Fahrbahnbreite in Anlehnung an die bestehende Fahrbahnbreite der Zufahrtsstraße Geestgottberg mit 6,0 m (Bestand ca. 6,20 m) festgelegt. Diese Fahrbahnbreite entspricht auch der EAHV 93 bzw. der RASt 06 für Straßen mit geringen Schwerverkehrsaufkommen.
Das geplante Entwässerungskonzept basiert in Anlehnung an die derzeit vorhandene Entwässerungssituation auf der dezentralen bzw. zentralen Versickerung des auf der Fahrbahn der BAB 14 sowie der nachgeordneten Straßen anfallenden Niederschlagswassers.
Neben der Versickerung über seitliche Sickermulden sowie Versickerungsbecken ist auch die breitflächige Versickerung über die belebte Bodenzone der Dammböschungen berücksichtigt. Die flächenhafte Entwässerung der Fahrbahn erfolgt über Bankett und Dammböschungen mit Anlage von Versicker- und Transportmulden je nach Böschungshöhen und unter Beachtung der anstehenden Böden.
Im Bereich der Alandquerung wird aus ökologischen Gründen wird das auf der Fahrbahn anfallende Niederschlagswasser über beidseitige Bordrinnen gefasst und über Rohrleitungen in die nördlich und südlich des Alands gelegenen Versickerungsbecken (westlich der BAB 14) eingeleitet. Nördlich der Alandquerung ist abschnittsweise ist abschnittweise eine Bordrinne vorgesehen.
Im Elbvorland (ab Elbdeich bei ca. Bau-km 1+800) wird das Fahrbahnwasser über Bordrinnen am Mittelstreifen und am tieferliegenden Fahrbahnrand (in Kombination der Lärmschutzwandanordnung nach Wd 1 entsprechend RiZaK 88) gefasst und über Rohrleitungen dem RKB 1 zugeführt. Ebenfalls dem RKB 1 zugeleitet wird das bis zum Hochpunkt der Elbebrücke sowie der Elbvorlandbrücke anfallende Fahrbahnwasser.
Die A 14 erhält eine Grundausstattung mit Fahrbahnmarkierung, Schutz- und Leiteinrichtungen sowie der verkehrsregelnden und wegweisenden Beschilderung entsprechend den geltenden Richtlinien. Die Aufstellung und Anbringung von amtlichen Verkehrszeichen und -einrichtungen gemäß Straßenverkehrsordnung (StVO 2000) wird in der Ausführungsplanung Gegenstand einer verkehrsbehördlichen Anordnung.
Entlang der Strecke werden beidseitig Wild- und Amphibienschutzzäune errichtet.
Die A 14 wird mit Autobahnfernmeldeanlagen ausgerüstet.
Die Leistungen zur Planung der Fernmeldeanlage werden separat vergeben. Die Technische Fachplanung wird gesondert beigestellt.
Die in dieser Leistungsanfrage enthaltenen Planungsleistungen zur LPH 5 ist mit der BIM-Methode zu erstellen.
Alle weiteren Angaben: siehe beiliegende Planunterlagen.