Planungsleistungen Leit- und Sicherungstechnik PFA Nord (VE0133)

Beschreibung der Beschaffung

Die Regionaltangente West (RTW) ist eine neue tangentiale Schienenverbindung im Rhein-Main-Gebiet zur Verbesserung des öffentlichen Schienenpersonennahverkehrs im Ballungsraum Frankfurt am Main. Sie dient in erster Linie der besseren Verbindung der westlichen Stadtteile der Stadt Frankfurt am Main sowie der umliegenden Kreise, Städte und Gemeinden miteinander und untereinander und der besseren Anbindung an den Frankfurter Flughafen. Das Projekt befindet sich derzeit in der Planungsphase und ist in die Planfeststellungsabschnitte PFA Nord, PFA Mitte sowie die PFA Süd I und Süd II aufgeteilt.
Gegenstand der Beauftragung sind folgende Planungsleistungen für die Leit- und Sicherungstechnik im PFA Nord:
— Fachplanung der Leit- und Sicherungstechnik in entsprechender Anwendung von § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15 HOAI
LPh 5-7 (fest beauftragt werden Leistungsphasen 5-6, optional beauftragt wird Leistungsphase 7) einschl. der in vorgenannten Leistungsphasen ausgewiesenen Besonderen Leistungen;
— Objektplanung Gebäude und Innenräume gemäß § 34 HOAI i.V.m. Anlage 10 HOAI LPh 5-7 (fest beauftragt werden Leistungsphasen 5-6, optional beauftragt wird Leistungsphase 7)
Die exakten Leistungsbilder unter Aufführung der Grundleistungen und der besonderen Leistungen werden in den Vergabeunterlagen mitgeteilt.

Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern

1. Unternehmensreferenzen (bis zu 600 Punkte). Die zur Wertung herangezogenen Referenzen werden mit Bezug auf folgende Unterkriterien gepunktet und gewichtet:
1.1. Referenz Kategorie A (bis zu 240 gewichtete Punkte)
— Abgeschlossene Leistungsphasen entsprechend § 55 HOAI i. V. m Anlage 15 HOAI (bis zu 60 gewichtete Punkte),
— Anzahl der geplanten ESTW-Z und ESTW-A Module nach gültigen DB Regelwerken (bis zu 90 gewichtete Punkte),
— Baukosten in Anlehnung an KG 450 in EUR netto (gemäß Kostenberechnung in Lph 3) (bis zu 90 gewichtete Punkte).
1.2. Referenz Kategorie B (bis zu 240 gewichtete Punkte)
— Abgeschlossene Leistungsphasen entsprechend § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15 HOAI (bis zu 60 gewichtete Punkte),
— Anzahl der geplanten technisch gesicherten Bahnübergänge nach gültigen DB Regelwerken (bis zu 90 gewichtete Punkte),
— Baukosten in Anlehnung an KG 450 in EUR netto (gemäß Kostenberechnung in Lph 3) (bis zu 90 gewichtete Punkte).
1.3. Referenz Kategorie C (bis zu 120 gewichtete Punkte)
— Abgeschlossene Leistungsphasen entsprechend § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15 HOAI (bis zu 60 gewichtete Punkte),
— Baukosten in Anlehnung an KG 450 in EUR netto (gemäß Kostenberechnung in Lph 3)) (bis zu 60 gewichtete Punkte),
Sollten sich im Falle identischer Endpunktzahlen mehr als 3 Bewerber / Bewerbergemeinschaften auf den ersten 3 Rängen platzieren, erfolgt unter den insoweit betroffenen Bewerbern / Bewerbergemeinschaften eine Auswahl nach dem Losverfahren.
Hinweis: Eine Referenz wird nur gewertet, wenn in dem entsprechenden Formblatt (Bewerbungsbogen) zu allen dort geforderten Punkten vollständige Angaben gemacht wurden.

Beschreibung der Optionen

Die Beauftragung der Planungsleistungen der Fachplanung Leit- und Sicherungstechnik und Objektplanung Gebäude und Innenräume erfolgt stufenweise gemäß Ziff. 3.5 des Ingenieurvertrags.
Bei den optional aufgeführten Leistungen handelt es sich um einseitige Optionsrechte zu Gunsten des Auftraggebers. Der Auftragnehmer hat keinen Anspruch darauf, dass die nur optional anzubietenden Leistungen vom Auftraggeber beauftragt werden.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

HINWEIS zur Präqualifizierung „Planung Leit- und Sicherungstechnik" bei der Deutschen Bahn AG
Die Auftraggeberin hält Bewerber grundsätzlich für geeignet, die entweder die im Folgenden unter Ziff. III.1.1) bis III.1.3) und Ziff. VI.3) (im Bewerbungsbogen Ziff. III - Ziff. VI) genannten Mindestanforderungen erfüllen oder die über eine gültige Präqualifizierung Planung Leit- und Sicherungstechnik Warengruppe (Produkte/Leistungen): Planung von Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik bei der DB AG (PQ-DB LST) verfügen.
Die in Ziff.III.1.1) bis III.1.3) und Ziff. VI.3) dieser Bekanntmachung (im Bewerbungsbogen Ziff. III - Ziff. VI) aufgeführten Mindestanforderungen an die Eignung müssen deshalb von Bewerbern mit gültiger PQ-DB LST nicht nachgewiesen werden. Diese Bewerber müssen nur einen gültigen Nachweis der PQ-DB LST vorlegen und gelten damit als grundsätzlich geeignet. Weitere Nachweise sind von diesen Bewerbern zur Erfüllung der Mindestanforderungen an die Eignung nicht vorzulegen.
Die Bewerber mit gültiger PQ-DB LST müssen aber die im Bewerbungsbogen unter Ziff. VI.1. Nr. 1, 2 und 3 dargestellten „Formblätter Unternehmensbezogene Referenzen", Kat. A bis C, ausfüllen und ihrem Bewerbungsbogen beifügen.
Bewerber, die nicht über eine gültige PQ-DB LST verfügen, müssen den gesamten Bewerbungsbogen ausfüllen und alle darin genannten Anforderungen erfüllen. In diesem Fall sind die in den Ziff.III.1.1) bis III.1.3) und Ziff. VI.3) dieser Bekanntmachung aufgeführten Nachweise, Angaben und Erklärungen mit dem zwingend zu verwendeten Bewerbungsbogen vorzulegen.
Soweit Eigenerklärungen gefordert und mit dem Bewerbungsbogen (vgl. Ziff. VI.3 der Bekanntmachung) abgegeben werden, behält sich der Auftraggeber vor, Nachweise/Bestätigungen der zuständigen Stellen anzufordern.
Für den Fall, dass Bewerber/Bewerbergemeinschaften zum Nachweis der eigenen Eignung und/oder zur Erbringung der auftragsgegenständlichen Leistungen auf andere Unternehmen verweisen, gelten die §§ 34, 47 SektVO. Für den Fall, dass sich der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft zum Nachweis seiner / ihrer wirtschaftlichen / finanziellen Leistungsfähigkeit auf diejenige eines anderen Unternehmens beruft, haften der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft und das andere Unternehmen für die Auftragsaufführung entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe gemeinsam i.S.v. § 47 Abs. 3 SektVO; eine entsprechende verbindliche Erklärung des anderen Unternehmens ist der Bewerbung beizulegen.
Der spätere Austausch eines zum Nachweis der Eignung benannten anderen Unternehmens bedarf der Zustimmung des Auftraggebers. Diese Zustimmung wird nur dann erfolgen, wenn der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft auch mit dem neuen anderen Unternehmen bei einer fiktiv vorgenommenen Wertung anhand Ziff. II.2.9) der Bekanntmachung zur Angebotsabgabe aufgefordert worden wäre.
Geforderte Angaben zur persönlichen Lage des Bewerber / Mitglieds der Bewerbergemeinschaft:
1. Vorliegen einer gültigen Präqualifizierung Planung Leit- und Sicherungstechnik Warengruppe (Produkte/Leistungen): Planung von Anlagen der Leit- und Sicherungstechnik bei der DB AG – ja/nein (ein Nachweis für die Präqualifizierung ist dem Bewerbungsbogen beizufügen)
2. Eigenerklärung, dass bei dem Bewerber bzw. bei den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft die Ausschlussgründe gem. § 123 GWB und § 124 GWB nicht vorliegen. Anderenfalls hat der Bewerber bzw. haben die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft den Nachweis der Selbstreinigung gem. § 125 GWB zu erbringen.
3. Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder eine diesbezügliche Kopie, soweit der Bewerber bzw. das Mitglied der Bewerbergemeinschaft im Handelsregister eingetragen ist; anderenfalls vergleichbarer Nachweis.
4. Ggf. Bietergemeinschaftserklärung
5. Nachweis über die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur" oder über eine vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

1. Angaben zum Netto-Gesamtjahresumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren,
2. Angaben zum Netto-Jahresumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren mit Leistungen, die in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags liegen (d. h. Planungsleistungen – nur der Lph 5-7 und nur von ESTW-Maßnahmen, STE-Maßnahmen für Bahnübergangstechniken und SpDrS60-Maßnahmen – im Bereich der Fachplanung Leit- und Sicherungstechnik in entsprechender Anwendung von § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15 HOAI).

Zu (2): 1 500 000,00 EUR netto für den durchschnittlichen Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags (d. h. Planungsleistungen – nur der Lph 5-7 und nur von ESTW-Maßnahmen, STE-Maßnahmen für Bahnübergangstechniken und SpDrS60-Maßnahmen – im Bereich der Fachplanung Leit- und Sicherungstechnik in entsprechender Anwendung von § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15 HOAI), gebildet aus den Umsätzen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

1. Darstellung von Referenzen der Kategorie A, Leistungserbringung nicht vor dem 1.1.2010, die mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind. „Vergleichbare" Leistungen in diesem Sinne sind Planungsleistungen gemäß EBO für PT1-Planung von ESTW-Maßnahmen im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik in entsprechender Anwendung von § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15 HOAI.
Zur Darstellung ist das betreffende Formblatt des Bewerbungsbogens zu verwenden. Insbesondere anzugeben sind:
— Referenzprojekt,
— Referenzgeber,
— Kurzbeschreibung des Projekts,
— Planungsleistungen gemäß EBO für PT1-Planung von ESTW-Maßnahmen im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik entsprechend § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15 HOAI,
— Honorarzone entsprechend § 56 HOAI,
— Anzahl der geplanten ESTW-Z und ESTW-A Module nach gültigen DB Regelwerken,
— Baukosten in Anlehnung an KG 450 in EUR netto (gemäß Kostenberechnung in Lph 3),
— Netto-Auftragswert der erbrachten Eigenleistung in EUR netto,
— Kurzbeschreibung der Eigenleistung im Projekt (insbesondere mit Angaben zu eigenen erbrachten (abgeschlossene) Leistungsphasen entsprechend § 55 Abs. 1 HOAI,
— Zeitpunkt der Leistungserbringung,
2. Darstellung von Referenzen der Kategorie B, Leistungserbringung nicht vor dem 1.1.2010, die mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind. „Vergleichbare" Leistungen in diesem Sinne sind Planungsleistungen gemäß EBO für PT1-Planung von STE-Maßnahmen für Bahnübergangstechniken im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik in entsprechender Anwendung von § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15 HOAI.
Zur Darstellung ist das betreffende Formblatt des Bewerbungsbogens zu verwenden. Insbesondere anzugeben sind:
— Referenzprojekt,
— Referenzgeber,
— Kurzbeschreibung des Projekts,
— Planungsleistungen gemäß EBO für PT1-Planung von STE-Maßnahmen für Bahnübergangstechniken im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik entsprechend § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15 HOAI
— Honorarzone entsprechend § 56 HOAI,
— Anzahl der geplanten technisch gesicherten Bahnübergänge nach gültigen DB Regelwerken,
— Baukosten in Anlehnung an KG 450 in EUR netto (gemäß Kostenberechnung in Lph 3),
— Netto-Auftragswert der erbrachten Eigenleistung in EUR netto
— Kurzbeschreibung der Eigenleistung im Projekt (insbesondere mit Angaben zu eigenen erbrachten (abgeschlossene) Leistungsphasen entsprechend § 55 Abs. 1 HOAI
— Zeitpunkt der Leistungserbringung
3. Darstellung von Referenzen der Kategorie C, Leistungserbringung nicht vor dem 1.1.2010, die mit den ausgeschriebenen Leistungen vergleichbar sind. „Vergleichbare" Leistungen in diesem Sinne sind Planungsleistungen gemäß EBO für PT1-Planung von SpDrS60-Maßnahmen im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik in entsprechender Anwendung von § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15 HOAI.
Zur Darstellung ist das betreffende Formblatt des Bewerbungsbogens zu verwenden. Insbesondere anzugeben sind:
— Referenzprojekt,
— Referenzgeber,
— Kurzbeschreibung des Projekts,
— Planungsleistungen gemäß EBO für PT1-Planung von SpDrS60-Maßnahmen im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik entsprechend § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15 HOAI,
— Honorarzone entsprechend § 56 HOAI,
— Baukosten in Anlehnung an KG 450 in EUR netto (gemäß Kostenberechnung in Lph 3),
— Netto-Auftragswert der erbrachten Eigenleistung in EUR netto,
— Kurzbeschreibung der Eigenleistung im Projekt (insbesondere mit Angaben zu eigenen erbrachten (abgeschlossene) Leistungsphasen entsprechend § 55 Abs. 1 HOAI,
— Zeitpunkt der Leistungserbringung.
4. Darstellung von Anmeldeprozessen gemäß der DB Ril 406 seit dem 1.1.2010.
Zur Darstellung ist das betreffende Formblatt des Bewerbungsbogens zu verwenden. Insbesondere anzugeben sind:
— Zeitraum,
— Referenzgeber,
— Art der Anmeldeprozesse gemäß DB Ril 406 in der Referenz (Anmeldungen zur Strategischen Baubetriebsplanung, Integrierte Bündelung, Baukapazitätenmanagement, BETRA oder La).
(5) Nachweis zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem nach DIN EN ISO 9001 oder gleichwertig.

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

Zu (1), (2) und (3)
— Bei allen Referenzen darf der Beginn der Leistungserbringung nicht vor dem 1.1.2010 liegen
— Alle Referenzen müssen mit der Aufgabenstellung hinsichtlich Schwierigkeit und Leistungsumfang vergleichbar sein. Im Zusammenhang mit der Wertung sieht die Vergabestelle als vergleichbar nur für
Kategorie A: Planungsleistungen gemäß EBO für PT1-Planung von ESTW-Maßnahmen im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik in entsprechender Anwendung von § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15 HOAI, an.
Kategorie B: Planungsleistungen gemäß EBO für PT1-Planung von STE-Maßnahmen für Bahnübergangstechniken im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik in entsprechender Anwendung von § 55 HOAI i.V.m. Anlage 15 HOAI, an.
Kategorie C: Planungsleistungen gemäß EBO für PT1-Planung von SpDrS60-Maßnahmen im Bereich der Leit- und Sicherungstechnik in entsprechender Anwendung von § 55 HOAI i. V. m. Anlage 15 HOAI, an.
Zu (1)
Es wird mindestens eine Referenz gefordert, die die nachfolgenden zusätzlichen Mindestanforderungen erfüllt:
— Bei der Referenz muss mindestens die Leistungsphase 5 entsprechend § 55 HOAI vollständig abgeschlossen sein,
— Die Referenz muss mindestens in Honorarzone III entsprechend § 56 HOAI eingestuft sein,
— Die Referenz muss mindestens ein geplantes ESTW-Z und mindestens 2 geplante ESTW-A Module nach gültigen DB Regelwerken beinhalten,
— Die Referenz muss über Baukosten in Anlehnung an KG 450 (gemäß Kostenberechnung in Lph 3) in Höhe von mindestens 8 000 000 EUR netto verfügen.
Zu (2)
Es wird mindestens eine Referenz gefordert, die die nachfolgenden zusätzlichen Mindestanforderungen erfüllt:
— Bei der Referenz muss mindestens die Leistungsphase 5 entsprechend § 55 HOAI vollständig abgeschlossen sein,
— Die Referenz muss mindestens in Honorarzone III entsprechend § 56 HOAI eingestuft sein,
— Die Referenz muss mindestens 3 geplante technisch gesicherte Bahnübergänge nach gültigen DB Regelwerken beinhalten,
— Die Referenz muss über Baukosten in Anlehnung an KG 450 (gemäß Kostenberechnung in Lph 3) in Höhe von mindestens 400 000 EUR netto verfügen.
Zu (3)
Es wird mindestens eine Referenz gefordert, die die nachfolgenden zusätzlichen Mindestanforderungen erfüllt:
— Bei der Referenz muss mindestens die Leistungsphase 5 entsprechend § 55 HOAI vollständig abgeschlossen sein
— Die Referenz muss mindestens in Honorarzone III entsprechend § 56 HOAI eingestuft sein
— Die Referenz muss über Baukosten in Anlehnung an KG 450 (gemäß Kostenberechnung in Lph 3) in Höhe von mindestens 4 000 000 EUR netto verfügen.
Zu (4)
Der Bewerber / das Mitglied der Bewerbergemeinschaft muss mindestens 2 der nachfolgenden Anmeldeprozesse gemäß DB Ril 406 seit dem 1.1.2010 vollständig durchgeführt haben (Anmeldungen zur Strategischen Baubetriebsplanung, Integrierte Bündelung, Baukapazitätenmanagement, BETRA, oder La).
Zu (5)
Der Bewerber muss ein gültiges zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem (QMS) nach DIN EN ISO 9001 oder gleichwertig nachweisen. Der Nachweis ist von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.

Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift

Teilnahmeberechtigt sind Bewerber, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur" berechtigt sind oder über eine vergleichbare Befähigung nach den Richtlinien 2005/36/EG und 89/48/EWG verfügen.
Juristische Personen sind teilnahmeberechtigt, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Bearbeiter benannt werden kann, der zu oben genanntem Führen der Berufsbezeichnung berechtigt ist.
Die Anforderungen sind auch durch eine Bewerbergemeinschaft nachzuweisen. Mindestens ein Mitglied muss diese Anforderung erfüllen.

1. Eine Bewerbung bzw. ein Teilnahmeantrag ist nur unter Verwendung des Bewerbungsbogens möglich, der bei dem o. g. Link (siehe Ziff. I.3 der Bekanntmachung) heruntergeladen werden kann. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. Der Bewerbungsbogen ist mit den in dieser Bekanntmachung geforderten Nachweisen gemeinsam, rechtzeitig elektronisch über eHAD einzureichen.
2. Bewerbergemeinschaften müssen sich bereits als solche bewerben. Die nachträgliche Bildung einer Bewerbergemeinschaft ist grundsätzlich nicht möglich. Bewerbergemeinschaften haben mit der Bewerbung eine Erklärung aller Mitglieder abzugeben, dass sie eine Bietergemeinschaft bilden wollen und im Auftragsfall gesamtschuldnerisch, insbesondere für Erfüllung und Schadensersatz, haften. Außerdem ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen. Jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft hat einen eigenen Bewerbungsbogen auszufüllen und zu unterzeichnen. Diese Bewerbungsbögen sind gemeinsam mit einem Bewerbungsanschreiben, das der bevollmächtigte Vertreter zu unterzeichnen hat, einzureichen.
Im Falle einer Bewerbergemeinschaft, bei der mindestens ein Mitglied über eine gültige PQ-DB LST verfügt, ist von allen (weiteren) Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft der Bewerbungsbogen bis einschließlich Ziff. IV auszufüllen.
3. Enthalten die Ausschreibungsunterlagen nach Auffassung des Bewerbers Unvollständigkeiten, Unklarheiten oder Rechtsverstöße, so hat der Bewerber den Auftraggeber unverzüglich darauf hinzuweisen.
4. Auskünfte werden grundsätzlich nur auf solche Fragen erteilt, die bis spätestens 28.12.2020, 10.00 Uhr, bei der in Ziffer I.3 der Bekanntmachung genannten Stelle über die Vergabeplattform eHAD eingegangen sind. Mündliche/telefonische Anfragen werden nicht beantwortet. Auskunftsersuchen sind ausschließlich über die Vergabeplattform eHAD zu stellen und werden ausschließlich darüber beantwortet.
5. Für die spätere Angebotsphase gilt: Der Auftraggeber behält sich vor, nach der ersten Verhandlungsrunde auch weitere Verhandlungsrunden – mit oder ohne Verringerung der im Wettbewerb befindlichen Angebote anhand der Zuschlagskriterien – durchzuführen. Der Auftraggeber behält sich zudem vor, den Auftrag bereits auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlungen einzutreten (§ 15 Abs. 4 SektVO).

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Die Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen und Rügen ergeben sich aus §§ 134, 135 und 160 GWB. Soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind, ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB.