Beschreibung der Beschaffung
Bei der Goethesporthalle handelt es sich um eine Einfachhalle mit einem zweigeschossigen Gebäudeteil auf der Südseite, in dem die Nebenräume untergebracht sind. Dieser Gebäudeteil verfügt zudem über ein ausgebautes Dachgeschoss und eine Teilunterkellerung.
Die Hallen-Innenmaße betragen L x B x H ca. 26,00 x 13,60 x 5,60 m. Das Gebäude wurde mit der Denkmalausweisung vom 02.11.1992 zum Einzeldenkmal erklärt. Hiernach wurde es 1885 errichtet. Neben der Ziegelfassade wurden innen das originale Treppenhaus und die Türen unter Denkmalschutz gestellt.
Ziel ist es die Eingriffe in das unter Einzeldenkmalschutz stehende Gebäude bei der Hallenerweiterung so gering wie möglich zu halten. Aus diesem Grund wurde schon bei der Vorplanung ein losgelöster Anbau einer zweiten 1-Feldhalle favorisiert.
Um die Nutzfläche zu vergrößern, ist die Erweiterung der Hallenfläche durch den Anbau einer neuen 1-Feldhalle und Integration der Bestandshalle über einen Verbindungsbau mit Erschließungsfunktion für beide Baukörper und Einbindung der Sanitär-, Lager,- und Nebennutzflächen geplant.
Der Verbindungsbau soll durch eine verglaste Fuge, die Wahrung der historischen Westfassade mittels einer Pultdachverglasung ermöglichen. Durch den Verbindungsbau soll ein gemeinsam nutzbares Foyer mit ausreichend großen Verkehrs- und Erschließungsflächen geschaffen werden. Die nebeneinander liegenden Einfachhallen sollen dadurch unterschiedlich voneinander genutzt werden können.
Die neue Halle soll konform zur DIN 18032 ausgeführt werden. Die Raumhöhe der neuen Halle soll eine flexiblere Nutzung beispielsweise für Volleyball und Basketball zulassen. Des Weiteren werden ausreichend dimensionierte Sanitär- und Umkleideräume benötigt, die von beiden Hallen zu erreichen sind. Eine gute Belichtung beider Hallen durch ausreichend große Fenster ist ebenso erforderlich.
Gemäß der Spiel- und Sportstättenleitplanung 2018 der Stadt Eisenach verfügt die Stadt über ein Defizit an Sportflächen für den Schul- und Vereinssport. Für die Goethesporthalle im speziellen wurde ein Anbau von zusätzlicher Hallenfläche und Nebenflächen für den Schul- und Vereinssport festgeschrieben. Die neue Halle soll insbesondere für Ballsportarten genutzt werden können.
Die Fassade der neuen Halle soll sich dem Bestandsgebäude anpassen. Die Brücke zwischen Altbau und Neubau soll das Fassadenmaterial aus dem gleichen Roten Klinker wie beim Altbau schlagen, so dass trotz der unterschiedlichen Architektur beider Gebäudeteile eine Einheit entsteht. Die straßensichtigen Fassaden sollen im unteren Wandbereich mittels rhythmisch vor- und zurück springender horizontaler Ziegelbänder strukturiert werden.
Im rückwärtigen Bereich sollen dann die Funktionsräume, Sanitär- und Lagerräume, angesiedelt werden und an das Foyer zwischen Alt- und Neubau anknüpfen.
Leistungsumfang:
— Objektplanung Abschnitt 1 (Gebäude und Innenräume), Grundleistungen Leistungsphase 3 bis 9,
— Objektplanung Abschnitt 2 (Freianlagen) Grundleistungen Leistungsphase 3 bis 9,
— Brandschutzkonzept, Brandschutznachweis,
— EnEV – Nachweis,
— Statische Berechnungen und Nachweise.