Rahmenvereinbarung: Erneuerung und Erweiterung des städtischen Datennetzwerks (CAN) in den Jahren 2021 bis 2026, Köln | Stadt Köln – 30/Amt für Recht, Vergabe und Versicherungen | Öffentliches Auftragswesen in Deutschland

Datum	Dokument
2020-11-18	Auftragsbekanntmachung

Beschreibung der Beschaffung

Beschaffung einer neuen Netzwerk-Infrastruktur „NetzV6“ für die Stadt Köln inklusive Dienstleistungen zur Herstellung der Systembereitschaft, Leistungen für das Customizing und Systemservice, Migrationsleistungen und Schulung sowie Softwarepflege, -service und -support.

Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern

40 % Darstellung Expertise Netzwerk-Komponenten: Darstellung Expertise Netzwerk-Komponenten = 4 Punkte; Darstellung Expertise Netzwerk-Technologie = 4 Punkte; Darstellung Expertise Netzwerk-Konzeption = 2 Punkte
30 % Nachweis des Bewerbers über die Verfügbarkeit der Funktionalität und Systemtechnik: Partnerschaftsstatus Nachweis über Herstellerverleihung/ Zertifizierung = 4 Punkte (höchster Level = 4 Punkte); Projektbeschreibungen in denen vorwiegend Komponenten dieses Herstellers verwendet wurden = 4 Punkte; Komplette Produktliste beigefügt = 2 Punkte; (unvollständig oder nicht beigefügt = 0 Punkte)
20 % Anzahl und Qualifikation des Fachpersonals: Anzahl und Qualifikation des Fachpersonals von Bewerber und ggf. Subunternehmern (Bewerber mit der höchsten Anzahl Fachpersonal = 6 Punkte, dann lineare Abstufung der Punkte in 2er Schritten); Nachweis der Qualifikation gegebenenfalls durch Angabe der aktuellen Herstellerzertifizierungen geordnet nach Systemgruppen (Core, Distribution, RZ, Access = 2 Punkte; Verbindliche Vorstellung von typischen Mitarbeiterprofilen und Qualifikation, die in den verschiedenen Projektphasen eingesetzt werden sollen (Planung, Installation, Betrieb und Service) = 2 Punkte
10 % Nachweise und weitere Zertifizierungen: Zusicherung der Vertrauenswürdigkeit als Eigenerklärung = maximal 4 Punkte; Nachweis eines Sicherheitsmanagements in Anlehnung an ISO 27001 = 4 Punkte; BSI-Zertifikate beziehungsweise Eigenerklärungen (Produkte, Personen) = 2 Punkte
— Zu jedem Bewertungskriterium werden maximal 10 Punkte in Bezug auf den Erfüllungsgrad vergeben und mit den oben genannten Gewichtungspunkten multipliziert, so dass eine Maximalpunktzahl von 1 000 Punkten erreicht werden kann.

Zusätzliche Informationen

Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 12 a EU Absatz 3 VOB/A beziehungsweise § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis 6 Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

A) Erklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens und – sofern verfügbar – den Umsatz für den Bereich, der Gegenstand der Ausschreibung ist.
B) Bankauskunft, die Aufschluss über die gegenwärtige Finanz- und Liquiditätslage des Unternehmens unter Berücksichtigung des zu erwartenden Auftragsvolumens gibt. Die Vorlage der Auskunft in nicht beglaubigter Kopie ist zulässig.
C) Vorzulegen sind Bilanzen oder Bilanzauszüge, falls deren Veröffentlichung im Herkunftsland des Unternehmens vorgeschrieben ist. Sollte die Bilanz des letzten Jahres noch nicht zur Verfügung stehen, reicht ein Auszug aus dem Prüfungsbericht des/der Wirtschaftsprüfers/in aus, bei nicht bilanzierungspflichtigen Unternehmen ist eine Gewinn- und Verlustrechnung vorzulegen.
D) Nachweis der Einstufung der Bonität des Unternehmens (Rating/Grading) durch eine Wirtschaftsauskunftei (zum Beispiel Hermes, Creditreform oder vergleichbare Anbieter). Die Vorlage des Nachweises in nicht beglaubigter Kopie ist zulässig. Sollte der Bieter keine Bonitätseinstufung einer europäischen Wirtschaftsauskunftei beibringen können, hat er einen vergleichbaren Nachweis oder eine entsprechende Eigenerklärung zur Bonität einzureichen.
E) Nachweis des Bestehens einer Betriebshaftpflichtversicherung.. Die Vorlage in nichtbeglaubigter Kopie ist zulässig. Falls eine Versicherung mit diesen Deckungshöhen, siehe unten, derzeit nicht besteht, reicht eine unterschriebene schriftliche, unwiderrufliche und unbedingte Eigenerklärung des Bieters, dass er im Auftragsfall bereit ist, eine entsprechende Versicherung auf erstes Anfordern der Vergabestelle abzuschließen, verbunden mit der Erklärung eines Versicherers, dass dieser zum Abschluss einer entsprechenden Versicherung mit dem Versicherungsnehmer/Bieter bereit ist. Die Vorlage der Erklärung in unbeglaubigter Kopie ist zulässig.

A) Jeweils bezogen auf die letzten 3 Jahre.
B) Die Auskunft darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist nicht älter als 3 Monate sein.
C) Vorzulegen sind Bilanzen oder Bilanzauszüge der letzten beiden Jahre
D) Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist nicht älter als 3 Monate sein.
E) Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungshöhe von mindestens 1 000 000 EUR je Schadensfall. Die Gesamtleistung aller Versicherungsfälle eines Versicherungsjahres muss mindestens das 2-fache dieser Deckungssumme betragen. Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Angebotsfrist nicht älter als 3 Monate sein; aus ihm muss hervorgehen, dass der Versicherungsschutz aktuell besteht.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

A) Eigenerklärung, dass der Bewerber im Falle einer Auftragsverarbeitung im Sinne der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) hinreichend Garantien dafür bietet, dass geeignete technische und organisatorische Maßnahmen so durchgeführt werden, dass die Verarbeitung im Einklang mit den Anforderungen dieser Verordnung erfolgt und der Schutz der Rechte der betroffenen Person gewährleistet ist.
B) Erklärung zur Entwicklung des Personalbestands bezogen auf das Gesamtunternehmen und auf die für die ausgeschriebene Leistung zuständige Geschäftssparte jeweils in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
C) Es ist eine Referenzliste mit mindestens 3 vergleichbaren Projekten im öffentlich-rechtlichen Bereich mit den folgenden Angaben vorzulegen: Auftraggeber mit Ansprechpartner, (Name, Telefon, E-Mail), Projektbezeichnung, inhaltliche Kurzdarstellung des Projekts, Projektzeitraum (Anfangs- und Enddatum), eigenerbrachter Aufwand in Personentagen, Anzahl der Netzwerk-Ports im Bereich Backbone, Distribution, Access und Rechenzentrum. Der Auftraggeber behält sich eine Aufklärung der zu den Referenzprojekten gemachten Angaben vor.
D) Siehe Punkt II 2.9.

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

Zu C): Die Referenzen sind vergleichbar, wenn sie folgende Mindestvoraussetzungen erfüllen:
— Technische Vergleichbarkeit
Die Referenz stützt sich auf Ethernet, IPv4 und IPv6. Netzwerk-Virtualisierung wird eingesetzt. Es wird überwiegend mit standardisierten Protokollen gearbeitet.
— Mindestvolumen
1 Millionen EUR oder 250 Personentage oder 2 000 aktive Netzkomponenten.
— Portzahl
Mindestens 6 000 Access Ports.
— Migrationserfahrung im laufenden Betrieb
Es handelte sich um eine komplexe Migration zwischen unterschiedlichen Herstellern und/oder Netzdesigns. Im RZ-Bereich und Backbone trat keine oder geringe Betriebsunterbrechung auf. Die Migrationsschritte und das Vorgehen sind nachvollziehbar zu dokumentieren.
— Heterogenität
Das Referenzprojekt umfasst nur Komponenten von ein- bis 2 Herstellern oder die Komponenten mehrerer Hersteller sind nur auf der Ebene von Basisprotokollen (Ethernet, IP) miteinander gekoppelt. Die Hersteller sind zu benennen.
Von den 3 Referenzen müssen sich mindestens 2 auf eine Inbetriebnahme beziehen, die höchstens 5 Jahre vor dem Ablauf der Teilnahmefrist zurückliegt.

Bedingungen für die Vertragserfüllung

Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.3.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen.
Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.

Sehr geehrte Bieterinnen und Bieter,
Information zur gesenkten Umsatzsteuer ab dem 1.7.2020:
Es gilt der gesetzliche Umsatzsteuerbetrag.
Hiernach richtet sich auch die Wertungsreihenfolge der Angebote (unabhängig von Angaben im Leistungsverzeichnis, die sich möglicherweise noch auf den Umsatzsteuersatz von 19 % beziehen).
Bekanntmachungs-ID: CXQ0YYRYEYG.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Siehe § 160 Absatz 3 GWB:
— innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung;
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind;
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind;
— innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen.
Siehe § 135 Absatz 2 GWB:
— 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch 6 Monate nach Vertragsschluss.
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.