Beschreibung der Beschaffung
Die Wohnanlage umfasst 3 Häuser mit je 3 Geschossen und einer gemeinsam genutzten Tiefgarage und Kellerräumen.
Gebäude A und B sind dabei identisch und haben je 15 geförderte barriererfreie Wohneinheiten.
Gebäude C hat bei gleicher Grundfläche 12 Wohneinheiten, somit ergibt sich eine Gesamtsumme von 42 Wohneinheiten.
Jedes der 3 Häuser hat einen Aufzug mit je 4 Haltepunkten und erhält im Untergeschoss eigene Anschluss- und Technikräume für Heizung, Wasser-, Elektro- und Medienanschluss.
In den Heizräumen wird ein jeweils Kamin für die Gasbrennwertthermen eingebaut.
Für jede Wohnung wird ein Waschmaschinenanschluss in den dafür vorgesehenen Wasch- und Trockenräumen im Kellergeschoss hergestellt.
Alle Wohnungen erhalten ein eigenes Kellerabteil im Untergeschoss des jeweiligen Hauses. Es werden in der Tiefgarage Fahrradabstellräume eingebaut. Die Zufahrt zur Tiefgarage erhält eine 2-spurige Rampe mit Zu- und Abfahrt. Das Lüftungskonzept der Tiefgarage sieht eine natürliche Belüftung vor:
— Neubau der Be- und Entwässerungsanlage innerhalb des Gebäudes, einschl. Anbindung an die Verbindungsleitungen im Erdreich;
— die Bäder und WC-Räume in den Wohnungen werden mit Installationssystem inkl. Steigerinstallation in Trockenbauweise ausgeführt;
— die restliche Sanitärinstallation (Küchen) erfolgt als Vorwandinstallation im Trockenbau bzw. als Aufputzinstallation in den Technikräumen. Die gesamte TB-Vorwand wir hochbauseitig erstellt;
— die Steigleitungen sind in den Installationssystem bzw. in der Vorwandinstallation intrigiert. Dies betrifft auch die Steiger der Gewerke Heizung und Raumlüftung;
— die Warmwasserbereitung erfolgt zentral mittels Solarunterstützer Gasbrennwertkessel (Erdgas).
Auf Grund der Bausituation und Verwendung der Kellerräume sind Hebeanlagen nötig.
Die Einbringung der Installationen erfolgt gem. Baufortschritt zu verschiedenen Terminen.
As anfallende Abwasser im Kellergeschoss wird über Grundleitungen entsorgt. Die SW-Grundleitungen befinden sich unter der Bodenplatte und werden mittels jeweiliger Hebeanlage über die Rückstauebene gehoben.
Notwendige Anträge und Bewilligungen, mit Ausnahme der Entwässerungseingabe, sind vom AN zu stellen. Die – sofern nötige – terminliche Abstimmung mit den:
Gemeinde Haimhausen:
Als Entsorgungsunternehmen ist durch den AN zu erbringen. Desgleichen gilt für die Koordination mit der Baustelle und den anderen Gewerken.
Der Anschluss für die Schmutzwasserentsorgung erfolgt über 3 Hausanschlussschächte an den öffentlichen Kanal die Schmutz- und Regenwasserentsorgung – welche außerhalb vom Gebäude erfolgt – ist nicht Bestandteil dieser Ausschreibung.
Die Schnittstelle bzw. der Übergabepunkt befindet sich im Gebäude inneren, direkt hinter dem Bauseits erstellten Hausanschluss.
Das Abwasser aus den Obergeschoßen und dem Erdgeschoß wird über Fall- und Sammelleitungen in die Außenkanalisation geleitet. Das Abwasser aus dem Kellergeschoß wird über Sammelleitungen an die bauseits gestellte Grundleitung – unterhalb des Gebäudes – und mittels Hebeanlage in die Außenkanalisation geleitet. Übergabestelle an bauseitigen Leistungen ist der Gebäudedurchtritt, welcher in der Regel bauseits mit der Außenanlagenentwässerung erbracht wird.
In der Heizzentrale und im Waschkeller werden Bodenabläufe bzw. die vorgenannten Hebeanlagen vorgesehen.
Rückstauebene (RSTE):
Die Entwässerung tiefliegender Räume, die unter der Rückstauebene liegen, sind über entsprechende Hebeanlagen, der Sammelleitung zuzuführen.
Für die Entwässerung über Hebeanlagen sind die in den Ausführungs- und Entwässerungseingabeplänen eingetragenen Rückstauebenen zu beachten.
Rückstauverschlüsse werden nicht eingebaut.
Regenwasser:
Die Dachflächen (Satteldach) werden über Dachrinnen mit außenliegenden RW- Fallrohren entwässert.
Das gesammelte Regenwasser des jeweiligen Hauses wird über Sickerschächte oder Rigolen in den Freiflächen unter der Tiefgarage des Grundstücks versickert. Die Schmutz- und Regenwasserentsorgung – welche außerhalb vom Gebäude erfolgt – ist nicht Bestandteil dieser Ausschreibung.
Dachdurchführungen:
Alle SW- und RLT-Dachdurchführungen erfolgen bauseits. Alle SW- und RLT-Dachdurchführungen bzw. RW-Einläufe werden der Dachabdichtungsfirma zum bauseitigen Einbau übergeben.
Gebäude-Versorgung (Wasserinstallation):
Die erforderlichen Trinkwasseranschlüsse erfolgen aus dem öffentlichen Trinkwassernetz in der Straße Grundfeld.
Die TW-Hausanschlüsse für das Bauvorhaben erfolgen über den jeweiligen Technikraum im Untergeschoß. Die notwendigen Anträge und Bewilligungen sind – sofern nötig – vom AN zu stellen. Die terminliche Abstimmung mit:
Zweckverband Freising Süd:
Als Versorgungsunternehmen und Koordination mit der Baustelle sowie den anderen Gewerken ist durch den AN zu erbringen.
Der Versorgungsdruck im örtlichen Wassernetz liegt im Mittel bei 5,5 bar. Die Gebäude werden mit dem Versorgungsdruck aus dem öffentlichen Netz betrieben.
Die Beschreibung umfasst die gesamte Wasserversorgung bis zum Hausanschlussraum. Die gesamte Wasserversorgung erfolgt nach den Vorschriften der DIN 1988, bzw. nach den ergänzenden DVGW-Richtlinien.
Alle wasserführenden Leitungen (ab dem Hauseintritt) erhalten gegen Schwitzwasserbildung eine ausreichende Dämmung aus diffusionsdichtem Material, wobei auch die Befestigungsstellen diesen Anforderungen genügen müssen.
Sämtliche Leitungen, Armaturen, Einbauten, Absperrungen, Schieber und dergleichen sind mit Bezeichnungsschildern zu kennzeichnen.
Trinkwasserverbrauch:
Für die Berechnung des maximalen Wasserbedarfes ist die Anzahl der Sanitärobjekte (aus den Architekten-Plänen) und die daraus resultierenden Berechnung des Spitzendurchflusses nach DIN 1988 herangezogen worden.
Verbrauchserfassung:
Das Trinkwasser wird zentral über eine Wasserzähleranlage mit Eichzertifikat mengenmäßig erfaßt. Die Zähleranlage wird entsprechend den Forderungen der:
Zweckverband Freising Süd eingebaut.
Wasseraufbereitung:
Nach dem Kaltwassereingang wird in die Trinkwasserleitung ein Rückspülfilter und Druckminderer eingebaut.
Um den Ausfall von Kalk zu vermeiden wird eine physikalische Wasserenthärtung vorgesehen.
Sanitäre Objekte:
Ausstattung mit sanitären Objekten gemäß nachfolgender Leistungsbeschreibung. Gartenwasser:
Das Bauvorhaben erhält gem. Ausführungsplan:
— 4 Gartenwasseranschluss im Haus 4 (je einen pro Wohnung im EG) sowie
— jeweils 2 Gartenwasseranschluss pro Haus A und B aus dem Trinkwassernetz.
Wasserverteilung:
Die Wasserverteilung erfolgt prinzipiell vom Hausanschlussraum über das Kellergeschoß unter der Decke zu den einzelnen Bereichen und über Installationsschächte bzw. Deckendurchbrüche zu den einzelnen Etagen.
Die drei Häuser werden autark Betrieben.
Warmwasserversorgung:
Die Warmwasserversorgung erfolgt zentral. Wärmeübergabe über heizungsseitige Plattenwärmetauscher mit nachgeschaltetem Pufferspeicher Wärmeerzeuger: Solaranlage (50 qm/Haus mit Unterstützung von Gasbrennwertkessel (Erdgas)
Rohrmaterialien:
— Wasserversorgung: Kellerverteilung und Schachtinstallation bis Wohnungsabsperrung:
Edelstahlrohr, Presssystem;
— Wasserversorgung: Anbindeleitung ab Wohnungsabsperrung bis Auslauf: Edelstahlrohr, Presssystem;
— Kanalanschlüsse und Kanalisation:
Muffenlose Gussrohre (SML);
— Abwasserentsorgung im Kellergeschoss und Schachtinstallation muffenlose Gussrohre (SML);
— Abwasserobjektanbindeleitungen im Geschoß:
Kunststoff Abwasserleitungen mit Steckmuffen (PP-Rohre);
— bestehende Anbindeleitungen anderer Materialien (z. B. SML, Steinzeug, KG, PE-HD oder PE-S2) sind mit entsprechenden Übergängen auszustatten.
Wärmedämmung:
Dämmarbeiten sind nach DIN 18421, DIN 1988 und der EnEV auszuführen. Die einzelnen Bereiche werden wie folgt gedämmt:
1. Verteiler und Armaturen in der Heizzentrale und notwendigen Treppenhäusern nach EnEV.
Dämm-Material: Mineralfaser oder geschlossenzellige Dämmung Oberfläche: Blech-Mantel,
2. sichtbare Leitungen (WW-ZW) nach EnEV.
Dämm-Material: Mineralwolle oder geschlossenzellige Dämmung Oberfläche: bei Mineralwolle: PVC-Mantel,
3. sichtbare Leitungen (KW) mit 100 % Dämmstärke, diffusionsdicht. Dämm-Material: Mineralwolle oder geschlossenzellige Dämmung Oberfläche: bei Mineralwolle: PVC-Mantel,
4. Steigeleitungen (WW-ZW), sowie alle nicht sichtbaren Leitungen
(WW-ZW) in Zwischendecken und Schlitzen nach EnEV.
Dämm-Material: Mineralwolle oder geschlossenzellige Dämmung Oberfläche: bei Mineralwolle: rein Aluminium,
5. Steigeleitungen (KW), sowie alle nicht sichtbaren Leitungen (KW) in Zwischendecken und Schlitzen mit 100 %, diffusionsdicht.
Dämm-Material: Mineralwolle oder geschlossenzellige Dämmung Oberfläche: bei Mineralwolle: rein Aluminium,
6. Sanitäranbindungen (KW-WW-ZW) im Fußbodenbereich nach EnEV,
7. Abwasserleitungen in der letzten Etage (Dunstrohr) ist gegen Schwitzwasser zu schützen.
Dämm-Material: Mineralwolle oder geschlossenzellige Dämmung Oberfläche: bei Mineralwolle: rein Aluminium,
8. Abwasserleitungen in abgehängten Decken von Aufenthaltsbereichen sind gegen Schall und Schwitzwasser zu schützen.
Dämm-Material: Schalldämm-Matte,
9. Regenwasserleitungen im Gebäude sind gegen Schall- und Schwitzwasser zu schützen.
Verbundrohr bzw. Dämm-Material: Mineralwolle oder geschlossenzellige Dämmung Oberfläche: bei Mineralwolle: rein Aluminium,
10. Warm- und Zirkulationsleitungen dürfen keinerlei Schwächungen in ihrer Wärmedämmung aufweisen,
11. in frostgefährdeten Bereichen mit stehendem Wasser in Warm- oder Kaltwasserleitungen ist eine zusätzliche Wärmedämmung erforderlich,
12. Leitungsführungen in außenluftberührten Bereichen (Tiefgarage) sind mit einer 200%igen Wärmedämmung gem. EnEV zu versehen.