Umbau ehemaliges Rautenstrauch-Joest-Museum zum Schulinterim, Köln, Rabitzgewölbe | Stadt Köln — 30/Amt für Recht, Vergabe und Versicherungen | Öffentliches Auftragswesen in Deutschland

Datum	Dokument
2020-07-14	Auftragsbekanntmachung

Kurze Beschreibung

Im Zuge der Umbaumaßnahmen wurde ersichtlich, dass die vorhandenen denkmalgeschützen Drahtputz -Gewölbe auf Grund von irreparablen Korrosionsschäden vollständig entfernt werden müssen und durch neue Drahtputzgewölbe ersetzt werden müssen. Der Abbau der Kreuzgewölbe ist bereits bauseits erfolgt. Die angrenzende Gewölbe unter den Treppenläufen und Gurtbögen mit Rabitzschürzen sind ebenfalls entfernt und müssen wiederhergestellt werden. Die vorgenannten Bauteile bestehen aus Rabitz, es handelt sich um sogenannte Scheingewölbe. Die Rabitzflächen sind auf Rundeisen aufgebaut, die mit Drahtabhängern an den massiven Betonkappendecken abgehängt wurden. Die Putzträger bestehen aus Rabitzdrahtgewebe und sind an den Rundeisen vernäht. Teilweise sind Streckmetallputzträger vorhanden, die aus den 1960er Jahren im Zuge der Kriegsschadenbeseitigung stammen. Der Verputz besteht aus Kalkgipsmörtel. Profilierte Stuckfassungen sind nicht vorhanden. Die Bauausführung soll nicht im laufenden Schulbetrieb stattfinden. Die Maßnahme soll in verschiedenen Bauabschnitten während der Schulferien ab den Herbstferien 2020 und den darauffolgenden Ferienzeiten erfolgen.

Beschreibung der Beschaffung

Zusätzliche Informationen

Zusatz zu II.2.7) Laufzeit des Vertrages:
— Beginn: 12.10.2020 mit dem 1. BA; am 11.4.2021 mit dem 2. BA; (ggf. 3. BA in den Sommerferien 2021);
— Ende: 23.10.2020 mit dem 1. BA; am 23.4.2021 mit dem 2. BA.
Die Abgabe mehrerer Hauptangebote ist nicht zugelassen.
Rechtzeitig gestellte Fragen werden nach § 12 a EU Absatz 3 VOB/A beziehungsweise § 20 Absatz 3 Nummer 1 VgV bis 6 Tage vor Ablauf der Angebotsfrist beantwortet.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

— aktueller Nachweis der Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung durch Vorlage der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister oder der Handwerksrolle ihres Sitzes oder Wohnsitzes.
Hinweise:
— Mittel der Nachweisführung, Verfahren entsprechend § 6b VOB/A;
— die Nachweise dürfen zum Submissionstermin nicht älter als 6 Monate sein.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

— aktuell gültiger Nachweis einer entsprechenden Berufs-/Betriebshaftpflichtversicherung (mit Angabe der Deckungssummen für Personen-, Sach-, und Vermögensschäden und der festgelegten Vertragsdauer);
— Erklärung über den Umsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, soweit er Bauleistungen und andere Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Aufträgen (zum Beispiel durch Bestätigung durch einen Steuerberater);
— aktuelle qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft (Bruttolohnentgelte aus maßgebendem/aktuellen Geschäftsjahr) Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschland haben, die entsprechende Bescheinigung des zuständigen Versicherungsträgers;
— aktuelle Bescheinigung des Finanzamtes, dass aus steuerlichen Gründen gegen eine Auftragserteilung keine Bedenken bestehen oder gleichwertig;
— aktueller Nachweis, dass den gesetzlichen Pflichten zur Zahlung der nicht vom Finanzamt erhobenen Steuern und der Sozialversicherungsbeiträge nachgekommen wird (zum Beispel durch Bestätigung der Krankenkasse oder Sozialkasse);
— Angabe, ob ein Insolvenzverfahren oder ein vergleichbares gesetzlich geregeltes Verfahren eröffnet oder die Eröffnung beantragt worden ist oder der Antrag mangels Masse abgelehnt wurde oder ein Insolvenzplan rechtskräftig bestätigt wurde oder ob sich das Unternehmen in Liquidation befindet (zum Beispiel durch Bestätigung durch einen Steuerberater);
— EFB-Blatt 221 oder EFB Blatt 222 (nach Wahl des Bieters);
— Urkalkulation mit eindeutiger Angabe der Zuschläge auf die Einzelkosten der Teilleistungen mit der Aufteilung nach Lohn-, Stoff-, Geräte-, sonstigen Kosten und Nachunternehmerleistungen mit den jeweils entsprechenden Leistungs- und Aufwandswerten (Urkalkulationen, die in Papierform eingereicht werden, sind in einem verschlossenen Umschlag unter Angabe von Baumaßnahme, Vergabenummer und Gewerk entsprechend einzureichen) (auf besonderes Verlangen).
Hinweise:
— Mittel der Nachweisführung, Verfahren entsprechend § 6b VOB/A;
— die Nachweise dürfen zum Submissionstermin nicht älter als 6 Monate sein.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

— Angaben über die Ausführung von Leistungen in den letzten bis zu 5 abgeschlossenen Kalenderjahren, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind, wobei für die wichtigsten Bauleistungen Bescheinigungen über die ordnungsgemäße Ausführung und das Ergebnis beizufügen sind; es werden auch einschlägige Bauleistungen berücksichtigt, die bis zu 8 Jahre zurückliegen (zwingende Angaben: Bauvorhaben, Kurzbeschreibung der ausgeführten Leistung, Bauherr, Ansprechpartner mit Telefonnummer, Ausführungszeitraum und Auftragsvolumen);
— Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, unabhängig davon, ob sie dem Unternehmen angehören oder nicht, und zwar insbesondere derjenigen,die mit der Qualitätskontrolle beauftragt sind, und derjenigen, über die der Unternehmer für die Errichtung des Bauwerks verfügt;
— Angaben über die Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Kalenderjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen mit gesondert ausgewiesenem technischen Leitungspersonal;
— Angabe, welche Teile des Auftrags der Unternehmer unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt. (FB 233 VHB) (auf besonderes Verlangen)
— Verpflichtungserklärung anderer Unternehmen (FB 236 VHB) (auf besonderes Verlangen).
Hinweise:
— Mittel der Nachweisführung, Verfahren entsprechend § 6b VOB/A.

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

— Referenzen:
—— mindestens 5 Projekte betreffend Putz- und Innenstuckrestaurierung in denkmalgeschützten Gebäuden;
—— mindestens 5 Projekte mit vergleichbarer denkmalpflegerischer und sanierungstechnischer Aufgabenstellung wie im Leistungsumfang beschrieben;
—— mindestens 3 Projekte, in denen Rabbitz-Gewölbeputz-Rekonstruktionen vergleichbarer Größe, Form und Aufgabeninhalte ausgeführt wurden;
Hinweis: Die angegebenen Kriterien der einzelnen Referenzen können auch gleichzeitig in einer Referenz zusammen erbracht werden. Eine Überschneidung der Projekte ist möglich. Es sind in Summe jedoch mindestens 5 Referenzen einzureichen.
— Arbeitskräfte:
—— mindestens 1 Restaurator Schwerpunkt Putz- und Stuckrestaurierung mit dem Abschluss Diplom-Restaurator (FH) oder (MSc) oder zumindest mit dem Abschluss „Restaurator im Stuckateur-Handwerk";
—— mindestens 2 Mitarbeiter mit jeweils mindestens 5-jähriger praktischer Erfahrung in der Putz- und Stucksanierung und restaurierung (Nachweise können eingefordert werden);
—— Anzahl Facharbeiter aus dem Bereich Putz- und Stuckrestaurierung.

Bedingungen für die Vertragserfüllung

Die Vergabe des Auftrages richtet sich unter anderem nach dem Gesetz über die Sicherung von Tariftreue und Mindestlohn bei der Vergabe öffentlicher Aufträge (Tariftreue- und Vergabegesetz Nordrhein-Westfalen TVgG NRW) vom 21.3.2018 (TVgG). Hiernach müssen beauftragte Unternehmen sowie deren Nachunternehmerinnen beziehungsweise Nachunternehmer die nach dem TVgG festgelegten Mindestentgelte beziehungsweise Tariflöhne zahlen und Mindestarbeitsbedingungen gewähren (§ 2 TVgG). Die Stadt Köln ist als öffentliche Auftraggeberin berechtigt, Kontrollen durchzuführen, um die Einhaltung dieser Pflichten zu überprüfen.
Weitere Ausführungsbedingungen sind den Vergabeunterlagen zu entnehmen.

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Siehe § 160 Absatz 3 GWB:
— innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gegenüber der Stadt Köln nach Erkennen des Verstoßes gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren Spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften in der Bekanntmachung;
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind;
— spätestens bis Ablauf der Angebots-/Bewerbungsfrist bei Verstößen gegen Vergabevorschriften, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind;
— innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung der Stadt Köln, der Rüge nicht abhelfen zu wollen.
Siehe § 135 Absatz 2 GWB:
— 30 Kalendertage nach der Information der betroffenen Bieter und Bewerber durch die Stadt Köln über den Abschluss des Vertrages, spätestens jedoch 6 Monate nach Vertragsschluss.
Im Fall der Bekanntmachung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU 30 Kalendertage nach Veröffentlichung der Auftragsvergabe im Amtsblatt der EU.