WTD 91 Sanierung Trink- und Löschwassernetz
Das vorhandene Trink- und Löschwassernetz, das in den 1950er Jahren gebaut und in späteren Jahren sukzessive erweitert wurde, ist bisher als gemeinsames Versorgungsnetz für die Trink- und Löschwasserversorgung ausgelegt. Als Rohrmaterialien sind Grauguss, PVC und PE-HD-Leitungen verwendet worden.
Im größten Teil des Leitungsnetzes weist das Netz die für die Bereitstellung des Löschwassers erforderlichen Rohrdurchmesser auf. Für die Trinkwasserversorgung ergeben sich daraus nur geringe Fließgeschwindigkeiten, verbunden mit unzulässig großen Aufenthaltszeiten im Rohrnetz.
Das Wasserverteilungssystem Trinkwasser ist daher größtenteils hydraulisch überdimensioniert. In anderen Leitungsabschnitten weisen die vorhandenen Rohre für die Bereitstellung von Löschwasser aber auch zu geringe Durchmesser auf.
Aufgrund des Alters der Wasserversorgungsanlagen von rd. 60 Jahren und Berücksichtigung der derzeit verwendeten Materialien kann davon ausgegangen werden, dass das Verteilnetz altersbedingt als abgängig bewertet werden kann. Aus diesen Gründen soll auf dem Gelände der WTD 91 ein neues Trinkwassernetz und ein separates Löschwassernetz erstellt werden. Für diese Arbeiten sollen soweit wie möglich die vorhandenen Leitungstrassen wieder verwandt werden. Die Heizleitungen sind entweder erdverlegt in Haubenkanälen oder auf Pylonen verbaut. Die Wasserleitungen sind erdverlegt.
Die vorhandenen Heizleitungen in den Haubenkanälen werden freigelegt und ausgebaut. Sie haben verschiedene Querschnitte entsprechend der Verlegung der Anzahl von Heizleitungen in dem Haubenkanal. 20 % der Heizleitung sind auf Pylonen verlegt. Auch diese werden komplett zurück gebaut. Diese Trassen werden für den Neubau der Heizleitung, Trink- und Löschwasserleitungen und Leerrohrverlegung wieder genutzt. Diese Trassen am Straßenrandbereich werden falls erforderlich verbreitert und dann alle neuen Medien (Heizung, Wasser, Leerrohr) entsprechend der geforderten Höhenlage eingebaut. Das alte Trink- und Löschwassernetz verbleibt in der Erde, da es auch während der Bauphase in Betrieb bleiben muss. Das Heizleitungsnetz ist während der Bauphase in dem Abschnitt stillgelegt.
In der Baumaßnahme wird versucht möglichst viele Leitungstrassen zusammen in den gemeinsamen Erdgraben zu verlegen. Es werden aber trotzdem noch Leitungstrassen getrennt verlegt werden müssen, da die Vorgaben für die Gestaltung der Netze voneinander abweichen.
Deadline
Die Frist für den Eingang der Angebote war 2020-06-29.
Die Ausschreibung wurde veröffentlicht am 2020-05-28.
Wer?
Wie?
Geschichte der Beschaffung
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Dokument |
2020-05-28
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Auftragsbekanntmachung
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