A946_2021 – FM-B – TGA-Planung (VT II)

Beschreibung der Beschaffung

Das Helmholtz‐Zentrum Berlin für Materialien und Energie (HZB) ist ein renommiertes Forschungsinstitut und Mitglied der Helmholtz‐Gemeinschaft. Die Finanzierung des Institutes erfolgt zu 100 % aus öffentlichen Mitteln durch den Bund (90 %) und das Land Berlin (10 %). Das HZB erforscht komplexe Materialsysteme. Um Strukturen und Prozesse in Materialien zu untersuchen, betreibt das HZB 2 Forschungsinfrastrukturen, die auch von rund 3 000 Messgästen aus aller Welt genutzt werden: die Neutronenquelle BER II am Standort Berlin‐Wannsee und die Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II am Standort Berlin‐Adlershof.
Im Zuge der Erweiterung des Wilhelm‐Conrad‐Röntgen‐Campus (WCRC) in Berlin‐Adlershof bildet die Errichtung des neuen Versorgungstechnikgebäudes (VT II) die Basis der Versorgung für die weiteren Baumaßnahmen auf den Flurstücken 5811 und 6402. Die Kapazitätsgrenzen des aktuellen Versorgungstechnikgebäudes (VT I) sind erreicht und machen eine Erhöhung der Gesamtverfügbarkeiten unumgänglich.
Die Versorgung mit allen grundlegenden Medien, wie Energie, Wärme, Trinkwasser, Schmutzwasser und gegebenenfalls Kälte des neuen Versorgungstechnikgebäudes (VT II) selbst, erfolgt über das öffentliche Straßenland (Magnusstraße). Die entsprechende Erschließung wird im Rahmen eines separaten Projektes realisiert und ist nicht Bestandteil der nachstehend beschrieben Aufgabenstellung. Gleichwohl sind alle relevanten Informationen, welche zur Umsetzung der Erschließung notwendig sind, durch die Planung zu erarbeiten und eng mit dem Bauherrn zu koordinieren (z. B. Bilanzierung Energiebedarfe zukünftige Verbraucher, Anzahl Entwässerungsgegenstände inkl. Summen‐ und Spitzendurchflüsse, etc.).
Baulich soll das Projekt auf dem bestehenden Gelände des Helmholtz‐Zentrum Berlin (Wilhelm‐Conrad‐Röntgen‐Campus) in der Magnusstraße 8 12489 Berlin Adlershof verwirklicht werden.
Das Versorgungstechnikgebäude (VT II) soll aus einem Kellergeschoss, drei Vollgeschossen sowie einem Dachgeschoss bestehen. Alle Etagen sind über einen Schwerlastaufzug erreichbar, der sich auf der süd‐westlichen Seite des Baukörpers befindet. Um sichere Fluchtwege zu gewährleisten, ist zum aktuellen Planungsstand ein zusätzliches Treppenhaus im nord‐östlichen Teil des Gebäudes vorgesehen. Außerdem sind für das VT II Gebäude drei separate Schächte vorgesehen, um alle Leitungen sinnvoll durch den Baukörper führen zu können.
Folgende Parameter wurden für das Bauwerk bisher konzeptionell vorgesehen: Länge: 30 m, Breite: 10 m, Lichte Höhe: 3,500 m, KG, EG, 1. OG, 2. OG, DG Es gilt zu beachten, dass die zukunftsweisenden Maßgaben des Campus zu berücksichtigen sind. Dementsprechend sollen nur ressourcenschonende Baustoffe bei diesem Vorhaben Verwendung finden. Der „Leitfaden für Nachhaltiges Bauen“ vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung ist demnach anzuwenden sowie die Vorgabe für die Kunst am Bau mit einzuplanen.
Die technische Gebäudeausrüstung bildet den inhaltlichen Schwerpunkt des Versorgungstechnikgebäudes (VT II). Die Erschließung des Versorgungstechnikgebäudes mit Energie, Wärme, Trinkwasser, Schmutzwasser und gegebenenfalls Kälte erfolgt in einem separaten Projekt. Gemäß aktuellen Konzepten erfolgt die Erweiterung des neuen Campus in vier Bauabschnitten. Aus diesem Grund soll der Ausbau des VT II Gebäudes sukzessiv einhergehend mit den einzelnen z. Zt. angedachten vier Bauabschnitten erfolgen. Mit der Errichtung des Versorgungstechnikgebäudes sollen folgende Medien zentral und automatisiert bereitgestellt werden:
— Strom,
— Notstrom,
— Wärme,
— Abwasser,
— Wasser,
— Gebäudeautomation,
— Kälte,
— Prozesskälte,
— Druckluft.
Die Planung dieses Objektes umfasst die Leistungsphasen 1-9. Alle weitenen Angaben sind dem Dokument „Anlagenbeschreibung/Aufgabenstellung Versorgungstechnikgebäude – VT II“ zu entnehmen.