Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien
Zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit sind folgende Unterlagen vorzulegen:
- Anlage E_8 / Referenzen
Auflistung geeigneter erbrachter Referenzprojekte für Planungsleistungen nach § 34 HOAI mit vergleichbaren Anforderungen hinsichtlich Schwierigkeitsgrad und Komplexität unter Angabe von:
- der Projektbezeichnung,
- der anrechenbaren Kosten netto (Summe der KGR 300+400+600 gem. DIN 276)
- des Werts der eigenen erbrachten Leistung
- des Leistungszeitraumes (Beginn LPH 3 MM/JJJJ, Ende bzw. Ende LPH 8 MM/JJJJ)
- der Honorarzone
- der erbrachten Leistungsphasen
- des Leistungsbildes mit Beschreibung der Aufgabe und des Umfangs der Leistung,
- der Art des Vertragsverhältnisses sowie
- Nennung vergleichbarer Qualitätsanforderungen im Bezug auf die ausgeschriebene Projektaufgabe.
Es werden folgende Mindestanforderungen gestellt:
- Alle Referenzprojekte mit Zuordnung zu mind. HZ III
- Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft zeichnete sich bei mind. 2 Referenzen Referenzen durchgängig für folgende Leistungsphasen nach HOAI (2013) oder vergleichbar verantwortlich, d.h. Erbringung mindestens LPH 3 - 8 (Entwurfsplanung bis einschließlich Objektüberwachung)
- mindestens ein öffentlich gefördertes Referenzprojekt mit Mitwirkung bei der Erstellung des Fördermittelantrags sowie Fachbegleitung im Fördermittelverfahren und Mitwirkung bei der Erstellung der Verwendungsnachweise
- mindestens ein Referenzprojekt mit einem Umfang von mind. 4,0 Mio EUR/netto anrechenbaren Kosten für die Summe der KGR 300 + 400 + 600
- mindestens ein Referenzprojekt, das den Anforderungen an Versammlungsstätten unterliegt (entweder gem. MVStättV oder VStättV)
- mindestens ein Referenzprojekt unter Einhaltung der Richtlinien DIN 18040
- mindestens ein Referenzprojekt, das den funktionalen und technischen Anforderungen eines Verwaltungsgebäudes entspricht
- mindestens ein Referenzprojekt zu Umbau- / Anpassungs- bzw Erweiterungsmaßnahmen im laufenden Betrieb inkl. kleinteiliger Bauabschnitte und erhöhter Anforderungen an Personensicherheit
- Die LPH 8 muss bei allen Referenzen im Zeitraum zwischen 08/2011 bis Ende Bewerbungsfrist abgeschlossen worden sein
- Es ist pro Referenz ein Ansprechpartner des jeweiligen Auftraggebers mit Telefonnummer und e-mail-Adresse zu benennen, der in der Lage ist, detaillierte Auskünfte über die benannte Referenz zu geben.
Darüber hinaus sind Erläuterungen des Projektinhalts sowie zur Vergleichbarkeit der Qualitätsanforderungen als ergänzende (eigene) Darstellungen beizufügen. Hierbei sollen zwei (3) DIN/A4 Seiten pro Referenz nicht überschritten werden. Der Auftraggeber behält sich vor, die getätigten Aussagen durch Hinterfragen bei den benannten Referenzgebern bestätigen zu lassen.
- Anlage E_9 / Benennung der technischen Fachkräfte
Angaben mit Namen und beruflicher Qualifikation der technischen Leitung und der für die Leistung vorgesehenen Verantwortlichen für die Qualitätskontrolle gem. § 46 Abs. 3 Nr. 2 VgV. Dabei sind nur jeweils die Personen anzugeben, die die Leistung tatsächlich verantworten und auch maßgeblich erbringen.
Ergänzend sind die Referenzprofile zum fachlichen Lebenslauf und zu den beruflichen Erfahrungen des Projektleiters und des stellvertretenden Projektleiters darzustellen und wie folgt beizufügen:
- Anlage E_9a / Referenzprofile des Projektleiters und des stellvertretenden Projektleiters
Folgende Mindestanforderungen werden an die Erfahrung des für den Einsatz vorgesehenen Personals gestellt:
- Projektleiter mit mindestens 12 Jahren Berufserfahrung im Leistungsbild Objektplanung Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI und mind. 2 persönlichen mit der Aufgabenstellung vergleichbaren Referenzprojekten als Projektleiter
- Stellvertretender Projektleiter mit mindestens 8 Jahren Berufserfahrung im Leistungsbild Objektplanung Gebäude und Innenräume nach § 34 HOAI und mind. 2 persönlichen mit der Aufgabenstellung vergleichbaren Referenzprojekten als stellv. Projektleiter
- Insgesamt muss vom Projektleiter und stellvertretenden Projektleiter (kumulativ) ein persönliches Referenzprojekt inkl. Mitwirkung bei der Erstellung des Fördermittelantrags, Mitwirkung im Zuwendungsverfahren inkl. Mitwirkung bei der Erstellung der Verwendungsnachweise nachgewiesen werden. Studien- und Ausbildungsnachweise zur beruflichen Qualifikation dieser Personen i.S.v. § 46 Abs. 3 Nr. 6 VgV sind zum Teilnahmeantrag vorzulegen.