Beschreibung der Beschaffung
Zur Unterstützung des technischen und infrastrukturellen Gebäudemanagements möchte die DAK-Gesundheit eine neue CAFM-Software (Computer Aided Facility Management) beschaffen und die fehlenden Standard-Module sowie Schnittstellen erweitern.
Die eingesetzte CAFM-Software „ConjectFM“ wurde im Jahr 2001 von der DAK-Gesundheit (DAK-G) beschafft und befindet sich seit diesem Zeitpunkt in verschiedenen Ausbaustufen im Einsatz. Die CAFM-Software wurde durch die DAK-G mit externer Unterstützung auf die Bedürfnisse der DAK-G angepasst. Der Customizing-Anteil beträgt ca. 80 %. Das Hosting erfolgt durch die BMT. Die CAFM-Software selbst wird als Client-Server-Lösung betrieben und nicht nennenswert weiterentwickelt, da eine webbasierte Lösung (gleiche CAFM-Software nur andere Umgebung) angeboten wird.
Folgende Module der Software werden genutzt:
— Mietvertragsmanagement,
— Vertragsmanagement,
— Wartungs- und Auftragsverwaltung (Gebäude Nagelsweg),
— Belegungsmanagement (Gebäude Nagelsweg),
— Parkplatzverwaltung,
— Reinigungsmanagement,
— Energiemanagement.
Die derzeit eingesetzte CAFM-Software „ConjectFM“ beinhaltet kein Modul „Servicedesk“ (Ticket-System). Eine Erweiterung der bestehenden Softwarelösung um das dringend benötigte Modul „Servicedesk“, wäre nur im Rahmen eines Customizings mit erheblichen finanziellen Aufwänden möglich.
Weiterhin fehlen die Schnittstellen zu SAP (bidirektional) und zu den gängigen Standard-Software im Gebäudemanagement (z. B. Revit, BIM).
Ebenfalls stehen keine standardisierten Schnittstellen von der CAFM-Software „ConjectFM“ zum Dienststellen-Information-Bestand (DIB) bzw. dessen Nachfolger DIBitt oder an das active directory der DAK-G zur Verfügung. Gleiches gilt für die Anbindung an das Personendokument zur Abfrage der Mitarbeiterdaten (Anzahl der Beschäftigten je Stellentyp und Dienststelle) an einem Standort.
Zukünftig soll eine standardisierte CAFM-Software eingesetzt werden, um damit den bis dato sehr hohen Customizing-Anteil von ca. 80 % auf ein Minimum zu reduzieren. Damit werden die Risiken und Kosten bei Softwareupgrades bzw. Softwareupdate minimiert (Umfangreiche händische Anpassung/ Programmierungen entfallen).
Die CAFM-Software soll nach GEFMA-Richtlinie 444 (German Facility Management Association/ Deutscher Verband für Facility Management e. V.) zertifiziert sein und sich an Best-Practice-Ansätzen orientieren. Die CAFM-Software soll weiterhin über die in der Problembeschreibung benannten Module und Schnittstellen verfügen bzw. um die fehlenden Module und Schnittstellen ergänzt werden.
Das Hosting der Software soll als SaaS-Lösung (Software-as-a-Service) auf europäischen-Servern direkt beim Hersteller erfolgen.