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Die Rheinland Klinikum Neuss GmbH in Neuss mit den Standorten/Betriebsstätten Rheinland Klinikum Lukaskrankenhaus Neuss (SAP IS-H und iMedOne, 537 Planbetten), Rheinland Klinikum Rheintor-Klinik Neuss (SAP IS-H und iMedOne, ca. 50 (Plan-) Betten), Rheinland Klinikum Dormagen (Medico, 294 Planbetten) und Rheinland Klinikum Elisabethkrankenhaus Grevenbroich (Medico, 308 Planbetten) hat sich zum Ziel gesetzt, ein neues, modernes und zukunftsorientierten Krankenhausinformationssystem (KIS) zu beschaffen, um zeitnah nach Realisierung die (Dokumentations-) Prozesse, gerade in med. und pflegerischen sowie patientenbezogenen Bereichen zu digitalisieren, verbunden mit den Optimierungen in einer beschleunigten Diagnostik, Therapie und Heilung. Der Beschaffungsbedarf lässt dabei folgende Lösungen in Betracht kommen:
entweder a) Einsatz eines der beiden Bestandssysteme auch in den jeweils anderen Standorten oder b) Implementierung eines neuen, bislang nicht eingesetzten Systems an allen vier Standorten.
Dabei soll das Gesamtsystem eine integrative Lösung mit den bereits vorhandenen bzw. ggf. einzubindenden Subsystemen bilden, die folgende übergeordnete Aufgaben abdeckt:
- Patientenmanagement und Leistungsabrechnung aller Patientenkontakte / Leistungen,
- medizinisch / pflegerische Dokumentation inkl. den Untersuchungs- und Behandlungsbereichen,
- elektronische Patientenakte inkl. Anbindung an die Telematik-Infrastruktur,
- Kommunikation über alle medizinischen und administrativen Bereiche mit Patientenbezug (Stationskommunikation etc.),
- Terminkoordination / -planung für die Patienten,
- patientenbezogene Leistungserfassung,
- digitales Medikationsmanagement,
- Leistungserfassung und -abrechnung über alle Fallarten,
- Integration von bestehenden und zukünftigen Subsystemen und Abbildung der Interoperabilität.
Es wird ein Anbieter gesucht, der quasi als Generalunternehmer die Leistungen erfüllen kann. Außerdem muss sich der Anbieter bereit erklären, die Rheinland Klinikum Neuss GmbH bei zukünftigen Erweiterungen des EDV-Einsatzes umfassend zu unterstützen.
Die Lösung muss über einheitliche Oberflächen in der Darstellung auf dem Desktop und in mobiler Anwendung in den klinischen Anwendungsfällen auf HTML5-Basis inklusive Spracherkennung verfügen (zentrale Mindestanforderung).
Zudem muss die Lösung die in den Fördertatbeständen 3, 5 und 6 des Krankenhauszukunftsgesetzes gelisteten MUSS-Kriterien sowie die dort beschriebenen Anforderungen an Interoperabilität und Datenschutz zwingend erfüllen.