Bundesstadt Bonn, Einführung und Betrieb eines Mitarbeitenden-Dienstrad-Leasing

Hauptstandort oder Erfüllungsort

53111 Bonn
Die Übergabe sollte über mehrere Wege möglich sein, um so flexibel auf Bedarfe eingehen zu können:
a) Abholung beim jeweiligen Fahrradhändler vor Ort,
b) Lieferung an die Privatanschrift des Mitarbeitenden.

Beschreibung der Beschaffung

Einführung und Betrieb eines Mitarbeitenden-Dienstrad-Leasing
Die Leistung wird im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens gemäß § 17 VgV vergeben. Der Teilnahmeantrag ist vollständig ausgefüllt mit Ihren weiteren Unterlagen ausschließlich elektronisch über den Vergabemarktplatz Rheinland bzw. dessen Bietertool einzureichen.
Aufgabenstellung (Auszug aus der Leistungsbeschreibung)
1) Ankauf von verkehrssicheren werkneuen Fahrrädern fortlaufend in der Leistungsbeschreibung (LB) Fahrrad benannt, entsprechendem Fahrradzubehör und Überlassung zur Weiterüberlassung (als Sachbezug per Entgeltumwandlung aus außer- oder übertariflichen Vergütungen) an Berechtigte auf Grundlage eines Leasing-Rahmenvertrags mit der Auftraggeberin (AG). Der jew. Ankauf nebst Überlassung erfolgt nach Abruf durch die AG auf Grundlage eines Einzel-Leasingvertrags.
Der Bieter hat keinen Anspruch darauf, dass die AG Abrufe tätigt.
2) Bereitstellung einer digitalen Infrastruktur zur Ermöglichung des Abschlusses sowie der Abwicklung von Leasing-Verträgen und Bereitstellung von Serviceleistungen.
3) Bereitstellung von Versicherungsleistungen.
Die Erbringung der vorgenannten Dienstleistungen erfolgt zu den in der Leistungsbeschreibung beschriebenen Bedingungen unter Beachtung der dort beschriebenen Rahmenbedingungen. Die dort beschriebenen Mindestanforderungen sind zu erfüllen.
Bezugsberechtigt sind Mitarbeitende der Bundesstadt Bonn und der eigenbetriebsähnlichen Einrichtungen (rd. 5 600 Personen).
Sofern zu einem späteren Zeitpunkt eine Entgeltumwandlung auch für verbeamtete rechtlich zulässig werden sollte, ist eine Ausdehnung auf diese Personengruppe (rd. 1 800 Personen) zu berücksichtigen.
Die Nutzung des Leasinggegenstandes ist auch für Ehegatten/Ehefrauen, Lebensgefährten/Lebensgefährtinnen oder mit den Berechtigten in häuslicher Gemeinschaft lebende Angehörige zu gestatten und versichern.
Leistungsvorgaben
Die aufgeführten Vorgaben sind durch den Bieter oder die Bietergemeinschaft in einem Konzept konkretisierend auszugestalten. Die notwendigen Fragestellungen sind mit „?Bieter:“ betitelt. In der Angebotsphase sind das Konzept sowie das Preisblatt ausschließlich elektronisch über den Vergabemarktplatz Rheinland bzw. dessen Bietertool einzureichen.
Dies soll bieterfreundlich die Möglichkeit geben die funktional beschriebenen Leistungsparameter konkret zu bestätigen, das eingereichte Konzept wird im Falle des Zuschlages Vertragsbestandteil.
Kennzeichnung von vertraulichen Informationen
Zur Wahrung der Vertraulichkeit sind insbesondere bieterseitige Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse in Angeboten durch den Bieter eindeutig und klar verständlich zu kennzeichnen.
Verhandlungsvorbehalt in der Angebotsphase
Der Auftraggeber behält sich vor bei vollständiger Plausibilität und schlüssiger Darlegung den Zuschlag bereits auf die in der Angebotsphase einzureichenden Erstangebote zu erteilen.
Klimaschutz
Die Bundesstadt Bonn pflegt, unterstützt und fördert die globalen Klimaschutzziele auf lokaler, regionaler, europäischer und internationaler Ebene. Deshalb finden die Belange zum Schutz des Klimas aufgrund eines Beschlusses des Rates bei dieser Beschaffung besonders Berücksichtigung.

Beschreibung der Verlängerungen

Die Erbringung der Dienstleistungen erfolgt über einen Zeitraum von 12 Monaten mit der dreimaligen Option auf einseitige Verlängerung durch die Auftraggeberin um jeweils weitere 12 Monate. Die AG teilt dies dem Auftragnehmer 3 Monate vor dem Ablauf schriftlich mit. Die Einzel-Leasingverträge können bis zum letzten Tag des Zeitraums abgeschlossen werden und wirken Einzelvertraglich bis zum jeweiligen Leasingende.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

Einzureichende Unterlagen:
— Bewerber- oder Bietergemeinschaftserklärung 531 (VgV) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Bitte das Dokument „531 – Bewerber-_Bietergemeinschaftserklaerung“ oder „VVB 234 – Erklärung Bieter-_Arbeitsgemeinschaft“ verwenden,
— Eigenerklärung zur rechtlichen Leistungsfähigkeit, dass die gewerberechtlichen Voraussetzungen für die Ausführung der ausgeschriebenen Leistung erfüllt sind. (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen).

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Einzureichende Unterlagen:
— Umsatz (VgV) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung über den Gesamtumsatz und gegebenfalls den Umsatz in dem Tätigkeitsbereich des Auftrages für die letzten 3 Geschäftsjahre, sofern entsprechende Angaben verfügbar sind,
— Haftpflichtversicherung (VgV) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Angabe über eine bestehende angemessene Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung, oder Erklärung, im Falle der Beauftragung eine solche abzuschließen und nachzuweisen. Sofern eine Mindesthöhe seitens des Auftraggebers gefordert wird, erfolgt die Nennung der Höhe in der Bekanntmachung/Vergabeunterlagen.

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Einzureichende Unterlagen:
— Ausschlussgründe 521 (VgV) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Bitte das Dokument „521“ – Eigenerklärung Ausschlussgründe“ verwenden,
— Beschäftigtenzahl – jahresdurchn. Anzahl (VgV) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung aus der die durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten 3 Jahren ersichtlich ist, gegliedert nach Qualifikation (Ausbildung, Fachrichtung),
— technische Ausstattung und Geräte (VgV) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Erklärung, über welche Ausstattung, welche Geräte und welche technische Ausrüstung das Unternehmen für die Ausführung des Auftrags verfügt,
— technische Fachkräfte (VgV) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Angabe der technischen Fachkräfte oder der technischen Stellen, unabhängig davon, ob sie dem Unternehmen des Bieters angehören oder nicht, und zwar insbesondere derjenigen, die mit der Qualitätskontrolle beauftragt sind,
— Unterauftragnehmer / Eignungsleiher Verpflichtungserklärung 533 (VgV) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Bitte das Dokument „533 – Verpflichtungserklaerung Unterauftragnehmer_Eignungsleiher“ verwenden,
— Unteraufträge / Eignungsleihe Verzeichnis 532 (VgV) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen unter Umständen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt.
Bitte das Dokument „532 – Erklärung Unteraufträge_Eignungsleihe“ verwenden.
— Eigenerklärung über 3 Referenzen (siehe Tabelle)(VgV) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Angabe von geeigneten Referenzen über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungsaufträge in Form einer Liste der in den letzten höchstens 3 Jahren erbrachten wesentlichen Liefer- oder Dienstleistungen mit Angabe des Werts, des Liefer- bzw. Erbringungszeitpunkts sowie des öffentlichen oder privaten Empfängers
— Mindestlohngesetz 522 (VgV) (mit dem Teilnahmeantrag mittels Eigenerklärung vorzulegen): Bitte das Dokument „522 – Eigenerklärung Mindestlohngesetz“ verwenden.

Es werden im Teilnahmewettbewerb alle als geeignet geprüfte Unternehmen zur Angebotsphase zugelassen werden.
Sämtliche Vergabeunterlagen stellen wir ausschließlich über das Portal Vergabemarktplatz Rheinland kostenlos zur Verfügung, eine postalische oder elektronische Versendung erfolgt nicht.
Bieterfragen werden unter Wahrung der Anonymität des Fragestellers über den Kommunikationsbereich des Verfahrens im o. g. Portal für alle Teilnehmer beantwortet. Bieterfragen sind ausschließlich über diesen Kommunikationsweg einzureichen.
Ausführliche Informationen sowie Anleitungen zum Vergabemarktplatz und zur Elektronischen Angebotsabgabe über das Bietertool finden Sie im Service Support Center von Cosinex unter https://support.cosinex.de/
Weitere hilfreiche Informationen zur Abgabe eines elektronischen Angebotes können Sie zudem aus dem gleichnamigen Dokument in den Vergabeunterlagen entnehmen.
Zuschlagskriterien für die Angebotsphase (siehe auch Dokument „Informationen zur Bewerbung und Zuschlagskriterien“)
Die wertbaren Angebote werden nach folgender Preis-Leistungsformel bewertet, das Angebot mit der niedrigsten Kennzahl für das Preis-Leistungs-Verhältnis erhält den Zuschlag:
Kennzahl für das Preis-Leistungs-Verhältnis = Angebotspreis (in Euro brutto): (maximale Leistungspunkte + erreichte Leistungspunkte)
Leistungspunkte können wie folgt erreicht werden:
C1 (3), C3 (1) Vor Ort Fahrrad-handel (Faktor 3)
Dichteres Netz Stadtgebiet Bonn, Rhein-Sieg-Kreis und dessen angrenzender Kreise 8-10 Punkte*
Dichteres Netz im Stadtgebiet Bonn und im Rhein-Sieg-Kreis 4-7 Punkte*
Ausreichendes Netz im Stadtgebiet Bonn 1-3 Punkte*
C1 (3), C3 (1) Online Fahrrad-handel (Faktor 3)
Mehrere Möglichkeiten der Online Bestellung und Akzeptanz von weiteren Partnern 8-10 Punkte*
Mehrere Möglichkeiten der Online Bestellung 4-7 Punkte*
Möglichkeit der Online Bestellung 1-3 Punkte*
C2 (1), C3 (1) Fahrrad-Typen (Faktor 1)
Besonders große Auswahl an Fahrrad Typen 8-10 Punkte*
Große Auswahl an Fahrrad Typen 4-7 Punkte*
Ausreichende Auswahl an Fahrrad Typen 1-3 Punkte*
C2 (1), C3 (1) Fahrrad-Marken (Faktor 3)
Besonders große Auswahl an Fahrrad Marken 8-10 Punkte*
Große Auswahl an Fahrrad Marken 4-7 Punkte*
Ausreichende Auswahl an Fahrrad Marken 1-3 Punkte*
C2 (1), C3 (1) Zubehör (Faktor 1)
Besonders große Auswahl an Zubehör 8-10 Punkte*
Große Auswahl an Zubehör 4-7 Punkte*
Ausreichende Auswahl an Zubehör 1-3 Punkte*
C4 V.Beratung (Faktor 1) 10 Punkte pro erfüllter Strichaufzählung
— finanzielle Beratung zur Entgeltumwandlung
— Zusätzliche regelmäßige Beratungs- und Infoveranstaltungen
— Sicherstellung von Experten-Beratung über das Handels-Netzwerk
C4 I. AG Unterstützung (Faktor 2)
Besonders große Unterstützungsmöglichkeiten des AG 8-10 Punkte*
Weitere Unterstützungsmöglichkeiten des AG 4-7 Punkte*
Ausreichende Unterstützung des AG 1-3 Punkte*
C4 II. 2) und 3) Plattform (Faktor 3)
Besonders gute Vorhaltung sowie einfache und intuitive Bedienung 8-10 Punkte*
Gute Vorhaltung sowie einfache und intuitive Bedienung 4-7 Punkte*
Ausreichende Vorhaltung und einfache Bedienung 1-3 Punkte*
C4 III. Leasing Vorgang (Faktor 3)
Besonders gute Prozessgestaltung sowie einfache und intuitive Bedienung 8-10 Punkte*
Gute Prozessgestaltung sowie einfache und intuitive Bedienung 4-7 Punkte*
Ausreichende Prozessgestaltung und einfache Bedienung 1-3 Punkte*
C4 IV. Überleitung (Faktor 3)
Besonders gute Überleitung sowie einfache und intuitive Bedienung 8-10 Punkte*
Gute Überleitung sowie einfache und intuitive Bedienung 4-7 Punkte*
Ausreichende Überleitung und einfache Bedienung 1-3 Punkte*
C6 Ansprechbarkeit (Faktor 2)
Besonders gute Ansprechbarkeit 8-10 Punkte*
Gute Ansprechbarkeit 4-7 Punkte*
Ausreichende Ansprechbarkeit 1-3 Punkte*
C7 Zuschuss-Option (Faktor 1)
Besonders gute Zuschussoptionen 8-10 Punkte*
Gute Zuschussoptionen 4-7 Punkte*
Ausreichende Zuschussoptionen 1-3 Punkte*
C5 Pflichtversicherung (Faktor 3)
Besonders gute Pflicht-Versicherung 8-10 Punkte*
Gute Pflicht-Versicherung 4-7 Punkte*
Ausreichende Pflicht-Versicherung 1-3 Punkte*
C5 Zusätzl.Service Pakete (Faktor 2)
Besonders gute Zusatz-Versicherung und Service Pakete 8-10 Punkte*
Gute Zusatz-Versicherung und Service Pakete 4-7 Punkte*
Ausreichende Zusatz-Versicherung und Service Pakete 1-3 Punkte*
C3 (2) d), C4 IX.Vertragsbedingungen (Faktor 2)
Besonders gute Vertragsbedingungen 8-10 Punkte*
Gute Vertragsbedingungen 4-7 Punkte*
Ausreichende Vertragsbedingungen 1-3 Punkte*
* Die konkrete Punktevergabe in der jeweiligen Spanne richtet sich innerhalb des Wertungsermessens des Auftraggebers danach, ob hinsichtlich einer Erfüllung die Anforderungen erfüllt werden oder ob Tendenzen nach unten oder nach oben zu erkennen sind.
Bekanntmachungs-ID: CXTSYYDY55B

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Hinsichtlich der Einlegung von Rechtsbehelfen wird auf §§ 160 und 161 des Gesetzes gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) verwiesen.
§ 160 GWB – Einleitung, Antrag
(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.
(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
§ 161 GWB – Form, Inhalt
(1) 1Der Antrag ist schriftlich bei der Vergabekammer einzureichen und unverzüglich zu begründen. 2 Er soll ein bestimmtes Begehren enthalten. 3 Ein Antragsteller ohne Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt, Sitz oder Geschäftsleitung im Geltungsbereich dieses Gesetzes hat einen Empfangsbevollmächtigten im Geltungsbereich dieses Gesetzes zu benennen.
(2) Die Begründung muss die Bezeichnung des Antragsgegners, eine Beschreibung der behaupteten Rechtsverletzung mit Sachverhaltsdarstellung und die Bezeichnung der verfügbaren Beweismittel enthalten sowie darlegen, dass die Rüge gegenüber dem Auftraggeber erfolgt ist; sie soll, soweit bekannt, die sonstigen Beteiligten benennen.