Expat Steuerberatung

Kurze Beschreibung

Expat-Steuerberatung, steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Beratung von Mitarbeiterentsendungen sowie die Erstellung von deren Einkommensteuererklärungen im In- und Ausland sowie ggf. notwendigen EU-Registrierungen bei Entsendungen

Beschreibung der Beschaffung

Steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Beratung von Mitarbeiterentsendungen von über einem Jahr, die Erstellung von notwendigen Einkommensteuererklärungen für entsandte Mitarbeiter/innen sowie die fallweise Beratung in sonstigen einkommen-, lohnsteuerlichen und sozialversicherungsrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit internationalen Personaleinsätzen zu erbringen. Der Auftragnehmer hat diese Leistungen in Bezug auf alle Länder zu erbringen, in denen die KfW Auslandsbüros unterhält (aktuell 84 Auslandsbüros weltweit). Diese sind in Anlage 1 (Länderliste - Auslandsbüros) aufgeführt. Darüber hinaus verpflichtet er sich zur fachlichen Beratung von internationalen Mitarbeitereinsätzen (Dienstreisen) im Zusammenhang mit den notwendigen Registrierungsverpflichtungen und internationalen, sozialversicherungsrechtlichen Anforderungen sowie in Einzelfällen bei komplexen Sachverhalten Unterstützung bei Erstellung von A1-Beantragung und Registrierung in Meldeportalen der EU-Ländern. Der Auftragsgegenstand umfasst somit:
1) Steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Beratung und Beurteilung von Mitarbeiterentsendungen und -abordnungen ins Ausland, die Erstellung von Einkommensteuererklärungen für entsandte und abgeordnete Mitarbeiter/innen in Deutschland und/oder im Ausland sowie ggf. vorzunehmende Meldungen für diesen Personenkreis
2) Steuerliche und sozialversicherungsrechtliche Beratung der HR-Abteilungen der KfW zu nationalem Personal in den Außenbüros der Bankengruppe. In Einzelfällen Erstellung
von Steuererklärungen in Deutschland und/oder im Ausland für Mitarbeiter der Außenbüros.
3) Arbeitsrechtliche Beratung, die im Zusammenhang mit durch Entsendung, Abordnung oder Dienstreisen entstandenen melderechtlichen Vorgaben stehen - Einzelfallberatung:
4) Steuer- und sozialversicherungsrechtliche sowie arbeitsrechtliche Beratung (im Zusammenhang mit Melderecht/Registrierungspflichten) für Dienstreisen von nationalen
und internationalen Mitarbeitern der KfW.
Bedarfsschätzung:
Aktuell befinden sich ca.140 Expats in verschiedenen Ländern der Länderliste gemäß Anlage 1 im Einsatz, für die eine Beratung der steuerlichen Situation im Inland ggf. auch im Aus-land, die entsprechenden Steuererklärungen im In- und Ausland sowie Berechnungen, Steuerausgleichsberechnung, Progressionsvorbehalt vorgenommen werden müssen.
Der Bedarf im Inland an Standardleistungen wird auf insgesamt ca. 329 pro Jahr und die sonstigen Leistungen auf 650 Stunden geschätzt. Der Bedarf im Ausland an Standardleistun-gen wird auf insgesamt 109 und die sonstigen Leistungen auf 118 geschätzt. Nähere Angaben zur Verteilung der geschätzten Auftragsvolumen sind dem beigefügten Preisblatt zu entnehmen.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

Der eingesetzte Senior Manager oder Partner (Ansprechpartner und Koordinator der KfW) muss als Steuerberater nach den Rechtvorschriften der Bundesrepublik Deutschland bestellt sein. Hierfür reicht der Wirtschaftsteilnehmer mit Angebotsabgabe einen aktuell gültigen Auszug aus dem Berufs- oder Handelsregister ein.
Zusätzlich muss in Bezug auf die ausgeschriebenen Dienstleistungen, die im jeweiligen Einsatzland außerhalb der BRD zu erbringen sind, die eingesetzten Personen berufsrechtlich dazu befähigt sein, die ihnen übertragenen Aufgaben zu erfüllen. Hierfür gibt der Bieter/die Bietergemeinschaft eine entsprechende Eigenerklärung über das e-Vergabeportal ab.

zu 1) Jahresumsatz: Der Jahresumsatz des Bieters oder der Bietergemeinschaft muss in jedem der letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre mindestens 3 Mio. EURO netto betragen haben
zu 2) Versicherungsschutz: Der Bieter/die Bietergemeinschaft wird im Falle der Beauftragung spätestens 14 Kalendertage nach Zuschlagserteilung eine Haftpflichtversicherung mit folgenden Deckungssummen nachweisen und diese Versicherung während der gesamten Laufzeit der Rahmenvereinbarung und aller auf ihrer Grundlage abgeschlossenen Einzelaufträge aufrechterhalten:
a) für Personenschäden pauschal mindestens EUR 10 Mio. je Versicherungsfall
b) für Sachschäden mindestens EUR 10 Mio. je Versicherungsfall
c) für reine Vermögensschäden mindestens EUR 10 Mio. je Versicherungsfall
(Versicherungssummen jeweils zweifach maximiert/Versicherungsjahr)

Bedingungen für die Teilnahme (technische und berufliche Fähigkeiten)

zu 1) Referenz: Der Bieter / die Bietergemeinschaft muss über mindestens 5 aktuelle und vergleichbare, d.h. mit der ausgeschriebenen Leistung nach Art, Umfang und Schwierigkeit gleichwertige Referenzen/Betreuungsmandate über früher ausgeführte Liefer- und Dienstleistungen verfügen. Die Referenz ist vergleichbar bei Vorliegen der nachfolgenden kumulativen Voraussetzungen:
- mind. 100 betreute Entsandte
- Referenz muss in den letzten zehn Jahren (Leistungsbeginn seit 2011/Steuererklärungserstellung frühestens für das Jahr 2011) erbracht worden sein
- Die Leistungsdauer muss jeweils mindestens 2 Jahre (2 Perioden der Steuererklärungserstellung) betragen haben
Eines der 5 Referenzen/ Betreuungsmandate muss zwingend eine Öffentliche Kasse sein.
zu 2) Qualifikation des Managers und Senior Mangers/ Partners: Der Bieter/ die Bietergemeinschaft muss über eine ausreichende Qualifikation des Managers sowie Senior Managers/ Partners (als Ansprechpartner und Koordinator der KfW) verfügen.
Diese Personen müssen in der Anlage „Kurzlebensläufe“ genannt werden und müssen während der Vertragslaufzeit zur Verfügung stehen. Die KfW wird anhand der Angaben in den Kurzlebensläufen überprüfen, ob die angebotenen Personen die Mindestanforderungen an die nachgefragten Rollen / Senioritätsstufen erfüllen. Die in der Anlage "Kurzlebensläufe" benannten Personen dürfen nur mit Zustimmung der KfW ausgetauscht werden.
Mindestanforderungen an die Qualifikation des Managers:
- Universitätsabschluss bzw. Fachhochschulabschluss in der Fachrichtung BWL, VWL, Recht bzw. entsprechende gleichwertige kaufmännische Ausbildung oder vergleichbare Qualifikation
- Sehr gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache in Wort und Schrift
- Mindestens sechsjährige Erfahrung in der Beratung, Projektarbeit und Linienunterstützung zu Steuerthemen bei vergleichbaren Finanzdienstleistungsunternehmen
- Mindestens zweijährige Erfahrung in der Leitung von entsprechenden Fachteams im Bereich Lohnsteuer/Expat-Betreuung.
Mindestanforderungen an den Senior Manager/Partner:
- Universitätsabschluss bzw. Fachhochschulabschluss in der Fachrichtung BWL, VWL, Recht bzw. entsprechende gleichgestellte kaufmännische Ausbildung oder vergleichbare Qualifikation
- Sehr gute Kenntnisse der deutschen und englischen Sprache in Wort und Schrift
- Mindestens sechsjährige Erfahrung in der Beratung, Projektarbeit und Linienunterstützung zu Steuerthemen bei vergleichbaren Finanzdienstleistungsunternehmen
- Mindestens vierjährige umfangreiche Erfahrung in der Leitung von entsprechenden Fachteams im Bereich Lohnsteuer/Expat-Betreuung
Weitere Mindestanforderungen an den Manager ODER Senior Manager/Partner:
- Darüber hinaus muss entweder der Manager oder der Senior Manager/Partner in einer vergleichbaren Referenz in der Position als Manager oder Senior Manager/Partner fungiert haben. Vergleichbar ist die Referenz, wenn die nachfolgenden Mindestanforderungen kumulativ erfüllt sind:
- Betreuungsmandat einer öffentlichen Kasse mit mind. 100 betreuten Entsandten
- Referenz muss in den letzten zehn Jahren (Leistungsbeginn seit 2011/Steuererklärungserstellung frühestens für das Jahr 2011) erbracht worden sein.
- Die Leistungsdauer des Projektes muss jeweils mindestens 2 Jahre (2 Perioden der Steuererklärungserstellung) betragen haben.
Der Nachweis muss dadurch erfolgen, dass der Manager oder der Senior Manager/Partner bei einem der durch den Bieter/die Bietergemeinschaft eingereichten 5 Referenzen oder in einem anderen Projekt tätig war und seine Erfahrung in der Anlage „Kurzlebenslauf“ bestätigt.

Bedingungen für die Vertragserfüllung

1) Deutsche Niederlassung mit einem Büro im Großraum Frankfurt am Main
Für die Erbringung der ausgeschriebenen Dienstleistung muss der Wirtschaftsteilnehmer über eine deutsche Niederlassung mit Büro im Raum Frankfurt am Main (50 km Umkreis) verfügen oder spätestens ab dem Zeitraum der Auftragsausführung eine entsprechende Niederlassung / Büro einrichten. Die Koordination der Außenbüros des Bieters/der Bietergemeinschaft erfolgt über das Büro im Frankfurter Großraum.
2) Außenbüros des Bieters/der Bietergemeinschaft
Für die Erbringung der ausgeschriebenen Dienstleistung muss der Wirtschaftsteilnehmer über eine bestimmte Anzahl an Außenbüros verfügen. Der Bieter muss über mindestens 75 % der genannten Außenbüros gemäß Anlage 1 verfügen, zwingend jedoch in den folgenden Einsatzländern:
Belgien, Brasilien, Frankreich, Indien, Kolumbien, Mexiko, Russland, Singapur, Südafrika, Thailand, Türkei, USA, Vereinigtes Königreich. Die Angaben hierzu sind vom Bieter / der Bietergemeinschaft in der Anlage 1 zur LB_ Länderliste Außenbüros zu machen.

1.) Das Angebot kann ausschließlich über das Bieterportal, abrufbar auf https://ausschreibungen.kfw.de abgegeben werden. Nähere Einzelheiten und Vorgaben hierzu entnehmen Sie bitte den Bewerbungsbedingungen in den Vergabeunterlagen. Für die Abgabe des Angebotes müssen Sie sich als Bieter registrieren und einloggen.
2.) Die KfW überprüft die Eignung der Bieter und das Nichtvorliegens von Ausschlussgründen gemäß § 123, 124 GWB anhand von Eigenerklärungen, welche die Bieter in die Eingabemasken des Bieterassistenten eintragen sowie den Angaben in den Anlagen "Kurzlebensläufe" und "Referenzliste" .
3.) Die Anlagen "Kurzlebensläufe" und "Referenzliste", "Anlage 1 zur LB_ Länderliste Auslandsbüros" und "Preisblatt" sind vom Bieter/ von der Bietergemeinschaft ausgefüllt mit dem Angebot hochzuladen. Darüber hinaus hat der Bieter eine Unternehmenspräsentation mit dem Angebot einzureichen (max. 5 Seiten auf Power-Point Folien exklusive Deckblatt).

Genaue Informationen über Fristen für Überprüfungsverfahren

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB: Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach
Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.