Beschreibung der Beschaffung
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration beabsichtigt die Entwicklung und Realisierung einer hessenweiten horizontalen crossmedialen Antidiskriminierungskampagne an eine Agentur zu vergeben.
Die Zielsetzungen dieser Kampagne sind:
— Die Kampagne erreicht mind. 10 % der hessischen Bevölkerung,
— Die Mitte der Gesellschaft ist zu den Diskriminierungsmerkmalen rassistische Zuschreibungen, Religion/Weltanschauung, Behinderung, Lebensalter, Geschlecht und geschlechtliche Identität sowie sexuelle Identität sensibilisiert (= horizontaler Ansatz der Kampagne),
— Die Bereitschaft zum kritischen Denken und zur Bewusstseinsbildung wird angeregt,
— Ein alternatives, positiv besetztes Narrativ über die ansonsten marginalisierten Gruppierungen wird erzählt,
— Die hessische Antidiskriminierungsstelle, die hessenweite Antidiskriminierungsberatungsstelle, die AdiNetze, LSBT*IQ-Netzwerke und die INKLU-Beratungsstelle sind bekannter,
— Die Arbeit der hessischen Antidiskriminierungsstelle, der externen Beratungsstelle, der AdiNetze, LSBT*IQ-Netzwerke und der INKLU-Beratungsstelle ist sichtbarer.
Die Kampagne muss im vierten Quartal 2021 öffentlichkeitswirksam starten (Launch).
Die umzusetzenden Leistungen umfassen hierbei insbesondere:
— Operationalisierung der Ziele,
— Entwicklung der kreativen Leitidee,
— Konzeption und strategischer Kampagnenaufbau,
— Kampagnentitel und zielorientierte Maßnahmen,
— Strategische Zeit- und Terminplanung,
— Kommunikationskonzept,
— Ideenwerkstätten zur Partizipation der Zivilgesellschaft (4 hessische Antidiskriminierungsnetzwerke/AdiNetze, 4 LSBT*IQ-Netzwerke sowie bis zu 10 weitere Fach- und Beratungsstellen),
— Mediaplanung,
— Budgetplanung,
— Werbemittelauswahl und -beauftragung,
— Text- und Bildgestaltung,
— Erstellung von Kurzclips, Printmedien (einschl. Fremdvergaben),
— Erstellung und Betreuung von Social-Media-Kanälen,
— Ggf. Akquise von Multiplikator*innen für Social-Media oder andere Kanäle,
— Konzeption, Gestaltung und Pflege einer responsiven Website für die Dauer der Kampagne,
— Entwicklung eines öffentlichkeitswirksamen Bildungsproduktes und/oder -formates, welches es ermöglicht, dass die Zielgruppe vertiefter in die Materie einsteigen kann (bspw. On- oder Offline Spiel, App, Bus, o. ä.),
— Halbjährliche Berichterstattung (Dokumentation),
— Monatliche Steuerungsmeetings mit dem Auftraggeber sowie nach Bedarf,
— Wirkungsanalysen,
— Mind. 3 Korrekturschleifen pro PR-Produkt,
— Umsetzung der Kampagne über verschiedene Formate und Kanäle,
— Evaluierung im Sinne von: Monitoring von Indikatoren und (quantitativen) Kennzahlen,
— Optimierung und Prozesssteuerung,
— Abschluss-Dokumentation und -Gespräch (bis zum 31.1.2024 einzureichen).
Für den Vertragszeitraum 01.9.21 bis 31.12.21 steht ein maximales Budget i. H. v. 184 000,00 EUR brutto zur Verfügung. Für den Vertragszeitraum 1.1.22 bis 31.3.22 steht ein maximales Budget i. H. v. 50 000,00 EUR brutto zur Verfügung.
Bis zum 28.2.22 muss eine Zwischenevaluation und Berichterstattung von der PR-Agentur vorgelegt werden. Auf der Grundlage einer erfolgreichen Zwischenevaluation verlängert der Auftraggeber den Vertrag bis zum 31.12.23 durch eine einseitige ausdrückliche Erklärung. Hierüber wird bis zum 11.3.22 befunden.
Für den darauffolgenden Vertragszeitraum vom 1.4.22 bis 31.12.22 steht ein maximales Budget i. H. v. 150 000,00 EUR brutto zur Verfügung. Im Vertragszeitraum 1.1.23 bis 31.12.23 steht ein maximales Budget i. H. v. 200 000,00 EUR brutto zur Verfügung.