Beschreibung der Beschaffung
Die Theißtalschule in Niedernhausen soll brandschutztechnisch saniert werden. Es handelt sich hierbei um eine Kooperative Gesamtschule, die aus einer Grund- und einer weiterführenden Schule besteht, die z. Z. von ca. 900 Schülern besucht wird. Sie besteht aus mehreren Gebäudeteilen und einem WC-Haus.
Die marode Turnhalle wird nicht genutzt. Es ist geplant diese sowie auch das benachbarte WC-Haus abzubrechen und an diesem Standort einen Neubau zu errichten. Eine brandschutztechnische Sanierung in diesem Bereich ist somit nicht notwendig. Die 2011 neu entstandene Dreifeld- Sporthalle im südlichen Bereich des Schulgeländes wird ebenfalls nicht saniert.
Folgende Gebäude sind Bestandteil der Brandschutzsanierung:
— Bauteil A, Grundschule, 2-geschossige Massivbauweise, GF ca. 560 m,
— Bauteil B, Grundschule, 2-geschossige Massivbauweise, GF ca. 655 m,
— Bauteil C, Grundschule, 3-geschossige Massivbauweise, GF ca. 220 m,
— Bauteil D, weiterführende Schule, 4-gesch. Massivbauweise, teilunterkellert, GF ca. 1 200 m,
— Bauteil E, weiterführende Schule, 3-geschossige Massivbauweise, GF ca. 770 m,
— Bauteil F, weiterführende Schule, 2-geschossige Massivbauweise, GF ca. 575 m,
— Bauteil G, weiterführende Schule, 3-geschossige Massivbauweise, GF ca. 345 m.
Die im Vorfeld geschätzten Kosten belaufen sich auf
1. ca. 728 000 EUR im Bereich des baulichen Brandschutzes welcher u. a. folgendes umfasst:
— Errichtung von neuen Türen zu Treppenhäusern, zweiten Rettungswegen, Raum für die BMZ,
— Ertüchtigung von Trenn- und Brandwänden, Dachbereichen zu aufgehenden Fassaden.
Installationsschächten und Fluren, bestehenden Treppenraumabschlüssen
— Abtrennung von Dachgeschossbereichen und Austausch von Dämmungen.
2. ca. 2 050 000 EUR im Bereich des anlagentechnischen Brandschutzes für u. a. folgendes:
— Anpassung bzw. Brandschutzertüchtigung von Heizung, Sanitär und Lüftung, Erweiterung der BMA, Ertüchtigung der Stark- und Schwachstromversorgung an den aktuellen Stand der Technik sowie die Ausstattung mit Feuerlöschern (und ggf. BOS – Prüfung erforderlich). Von dieser Schätzung entfallen auf das Gewerk HLS ca. 1 150 000 EUR und auf das Gewerk Elektro ca. 800 000 EUR.
3. ca. 10 000 EUR für Feuerwehr-, Flucht- und Rettungswegepläne.
Das erste Gebäude der Schule wurde bereits Ende der 1960er Jahre gebaut, ein zweiter Bau kam Ende 1970 hinzu. Die restlichen Gebäude folgten in den Jahren 1990-99 verbunden mit Änderungen, Sanierungsmaßnahmen und Umbauten der bereits bestehenden Gebäude.
Parallel zu dem hier angefragten Teilnahmewetttbewerb für die Architektenleistung, werden bereits zwecks Aufstellung eines Planer Teams ein Fachplaner Elektro und ein Fachplaner HLS ausgeschrieben.