Beschreibung der Beschaffung
Das Kooperationsprojekt „IT-gestütztes interkommunales Dienstleistungszentrum“ (IKDZ) ist gestartet.
Im Rahmen dieses Pilotprojekts soll eine gemeinsame IT-Plattform die Verwaltungen in die Lage versetzen, den Schwerpunkt auf die Eingangsdaten (Außensicht: Anträge, Rechnungen etc.) und die Ausgangsdaten(Auskünfte, Aufträge, Bescheide etc.) zu lenken. Mittels geeigneter Standardisierung sollen Prozesse automatisch bearbeitet werden und notwendige manuelle Eingriffe auf ein notwendiges Maß eingeschränkt werden.
Vorliegend werden die Softwareentwicklungsleistungen betreffend die Fachwendung verkehrsrechtliche Anordnung und die Fachanwendung Gewerbeverfahren ausgeschrieben. Der Auftragnehmer hat insoweit unter agilen Bedingungen die vorgenannte Anwendersoftware zu entwickeln und zu programmieren. Hierbei sind die Rahmenbedingungen des IKDZ (u. a. Cloud-basiert) zu berücksichtigen.
Anforderungen/Funktionen Fachanwendung verkehrsrechtliche Anordnung:
— der Dienst soll mehrere Nutzungsszenarien umfassen (u. a. Containerstellung, Gerüststellung, Ablagerung, Stellung Maschinen, Baufahrzeuge – ohne Arbeiten, Grünschnitt/ Baumfällung). Dabei soll der Gesamtprozess von der Antragstellung bis zur Abrechnung abgebildet werden. Eine automatisierte Prüfungsunterstützung ist für eine größtmögliche Zahl der Fälle umzusetzen,
— die vom Auftragnehmer zu entwickelnde Software muss mindestens die folgenden Funktionen aufweisen:
Registrieren, Beantragen, Bearbeiten I, Anhörung, Bearbeiten II, Genehmigen und Bescheiden, Übermittlung Bescheid, Abrechnen, Informieren, Kontrollieren, Verlängern
— nicht-funktionale Anforderungen: u. a. Einbindung der E-Government-Basiskomponenten des Freistaats Sachsen: Prüfung der Eignung für die Umsetzung des Projekts; für den Fall der Eignung: Softentwicklung aufbauend auf die E-Government-Basiskomponenten. Andernfalls ist eigenständige Lösung zu entwickeln, die sämtliche Anforderungen und Funktionen erfüllt; webbasiert, Cloud-Lösung zur Datenablage etc.
Anforderungen/Funktionen Fachanwendung Gewerbe:
— Der Dienst soll die 3 Nutzungsszenarien „Gewerbe anmelden“, „Gewerbe ummelden“ und „Gewerbe abmelden“ umfassen. Dabei soll der Gesamtprozess von der Antragstellung bis zur Abrechnung abgebildet werden. Eine automatisierte Prüfung ist für eine größtmögliche Zahl der Fälle umzusetzen, mindestens für die nicht-genehmigungspflichtigen Gewerbe,
— Die vom Auftragnehmer zu entwickelnde Software muss für „Gewerbe anmelden“ mindestens die folgenden Funktionen aufweisen: Registrieren, Beantragen, Automatisierte Prüfung (Version 1) und Bearbeiten (Version 2), Genehmigen und Bescheiden, Abrechnen, Übermittlung Bescheid, Informieren; für die beiden anderen Nutzungsszenarien „Gewerbe ummelden“ sowie „Gewerbe abmelden“ ist dies entsprechend anzupassen,
— nicht-funktionale Anforderungen: u. a. Einbindung der E-Government-Basiskomponenten des Freistaats Sachsen: Prüfung der Eignung für die Umsetzung des Projekts; für den Fall der Eignung: Softentwicklung aufbauend auf die E-Government-Basiskomponenten. Andernfalls ist eigenständige Lösung zu entwickeln, die sämtliche Anforderungen und Funktionen erfüllt; webbasiert, Cloud-Lösung zur Datenablage etc.
Die Softwareentwicklung (beide Fachanwendungen) hat zwingend unter agilen Bedingungen zu erfolgen, bspw. Nutzung von Scrum, Kanban und skalierte Versionen von Scrum. Hierfür gelten u. a. folgende Vorgaben: agiler Release Plan soll zur Projektsteuerung genutzt werden. Inkremente des Produkts sollen der Auftraggeberin in kurzen Zyklen (maximal vier Wochen) präsentiert werden. Die Anforderungen an das Produkt können im Projektverlauf verändert und erweitert werden. Gemäß den agilen Prinzipen werden im Projektverlauf die Anforderungen von der Auftraggeberin in Abstimmung mit dem Auftragnehmer priorisiert. Maßgeblich hierfür ist die Maximierung des Mehrwerts für die Nutzer. Nutzung eines Tools zum Anforderungsmanagement etc.