Modernisierung Konzerthaus Karlsruhe

Kurze Beschreibung

Vergabe von TGA-Planungsleistungen (LPH 1-9) für die Modernisierung der Starkstromanlagen, Fernmelde- und Informationstechnische Anlagen, Anlagengruppen 4 und 5 des Konzerthauses in Karlsruhe.

Beschreibung der Beschaffung

Das Konzerthaus wurde im Jahr 1915 erbaut und 1992-94 grundlegend modernisiert. Die Nutzung des Gebäudes ist überwiegend als Veranstaltungsstätte (nach VStättVO) für Kulturveranstaltungen und Kongressen mit entsprechenden Erschließungsflächen, Kassenzone, Garderoben und Cateringbereichen auf 2 Geschossebenen. Weiterhin gibt es einen Verwaltungstrakt mit 5 Geschossen. Das Gebäude ist unterkellert, das Kellergeschoss sowie die Dachgeschosse dienen als Technik und Lagerbereich.
Auf Grundlage des aktuellen Brandschutzkonzepts gehen Maßnahmen hervor, deren bauliche und technische Umsetzung in Abwägung des planerischen Vorlaufs und des Nutzungsbetriebs der Messe Karlsruhe im Zeitraum 2024/2025 vorgesehen ist. Der Austausch der Sicherheitsbeleuchtung wird im Jahr 2022 als vorgezogene Maßnahme ausgeführt. Die Komplexität des Gebäudes mit Versammlungsstätte und Büroräumen sowie der baulichen Substanz von 1915 sowie aus den 1990er Jahren bringt es mit sich, dass die technischen Anlagen überaltert bzw. den aktuellen Verordnungen angepasst werden müssen.
Die Umbaumaßnahme erfasst u.a. die Erneuerung und Anpassung der folgenden Anlagen:
— Elektroinstallation Niederspannung • Elektroakustische Anlage (ELA) / Sprachalarmierung (SAA)
—— Erweiterung und Ertüchtigung der Brandmeldeanlage im gesamten Gebäude (Kategorie 1),
—— EDV-Verkabelung Verwaltungstrakt,
—— Erneuerung der Beleuchtung in den öffentlich zugänglichen Bereichen (Säle und Foyers).
— ggf. Anpassung der Sicherheitsbeleuchtung (Fortführungsmaßnahmen aus Projektteil 1), sofern erforderlich.

Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Anzahl von Bewerbern

Formelle Prüfung:
— fristgerechter Eingang der Unterlagen,
— formgerechter Eingang der Unterlagen,
— Vollständigkeit und Plausibilität der Unterlagen,
— Prüfung von Mindestanforderungen und Ausschlusskriterien..
Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit: Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet:
— ab 0,25 Mio. EUR: 5 Punkte,
— ab 0,35 Mio. EUR: 10 Punkte.
Technische Leistungsfähigkeit:
Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die 2 mit der besten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
— erbrachte Leistung der letzten 5 Jahre (Abschluss der Leistung nach 1.01.2016) im Bereich der Fachplanung ELT nach Teil 4 Abschnitt 2 HOAI,
— bei Referenz 1 und Referenz 2 muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzen handeln,
— Abgeschlossene Leistungsphase 8,
— bauliche und technische Umbau/Modernisierung eines Gebäudes mittlerer Komplexität oder höher mind. II. Neubauten/Erweiterungen sowie Umbau/Modernisierungen von Gebäude mit geringer Komplexität werden nicht gewertet,
— Referenz 1: Umbau/Modernisierung von technischen- und sicherheitstechnischen Anlagen der Kostengruppe 440 und 450 mit dem Schwerpunkt sicherheitstechnische Anlagen in einem Bestandsgebäude mit einem Investitionsvolumen KG 440 + 450 ab 1 000 000 EUR netto,
— Referenz 2: Umbau/Modernisierung von technischen- und sicherheitstechnischen Anlagen der Kostengruppe 440 und 450 mit dem Schwerpunkt sicherheitstechnische Anlagen in einem Bestandsgebäude mit einem Investitionsvolumen KG 440 + 450 ab 500 000 EUR netto.
Die Referenzen werden wie folgt bewertet:
Referenz 1: Umbau/Modernisierung von technischen- und sicherheitstechnischen Anlagen der Kostengruppe 440 und 450 mit dem Schwerpunkt sicherheitstechnische Anlagen in einem Bestandsgebäude mit einem Investitionsvolumen KG 440 + 450 ab 1 000 000 EUR netto:
— Auftraggeber:
Öffentlicher Auftraggeber: 20 Punkte.
— Gebäudeart:
Kultur-, Veranstaltung-, Multifunktionsgebäude oder Versammlungsstätte nach VstättVO: 50 Punkte.
— Denkmalschutz:
Umbau/Modernisierung eines denkmalgeschützten Gebäude: 50 Punkte.
— Bauausführung:
—— Bauen in verschiedenen Bauabschnitten: 20 Punkte;
—— Bauen bei laufendem Betrieb: 50 Punkte.
— Kosten der Kostengruppe 440 + 450 (in EUR inkl. Mehrwertsteuer):
—— Ab 1,2 Mio. EUR: 20 Punkte;
—— ab 2,0 Mio. EUR: 50 Punkte.
— Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
Leistungsphase 1: + 2 Punkte;
Leistungsphase 2: + 9 Punkte;
Leistungsphase 3: + 17 Punkte;
Leistungsphase 4: + 2 Punkte;
Leistungsphase 5: + 22 Punkte;
Leistungsphase 6: +7 Punkte;
Leistungsphase 7: + 5 Punkte;
Leistungsphase 8: + 35 Punkte;
Leistungsphase 9: + 1 Punkte (Summe max. 100 Punkte).
— Jahr Abschluss LPH 8:
—— Ab 1.1.2017: 20 Punkte;
—— ab 1.1.2019: 50 Punkte.
Referenz 2: Umbau/Modernisierung von technischen- und sicherheitstechnischen Anlagen der Kostengruppe 440 und 450 mit dem Schwerpunkt sicherheitstechnische Anlagen in einem Bestandsgebäude mit einem Investitionsvolumen KG 440 + 450 ab 500.000 EUR netto:
— Gebäudeart:
Kultur-, Veranstaltung-, Multifunktionsgebäude oder Versammlungsstätte nach VstättVO: 50 Punkte.
— Denkmalschutz:
Umbau/Modernisierung eines denkmalgeschützten Gebäude: 50 Punkte.
— Bauausführung:
—— Bauen in verschiedenen Bauabschnitten: 20 Punkte;
—— Bauen bei laufendem Betrieb: 50 Punkte.
— Kosten der Kostengruppe 440 + 450 (in EUR inkl. Mehrwertsteuer):
Ab 0,8 Mio. EUR: 20 Punkte;
Ab 1,5 Mio. EUR: 50 Punkte.
— Realisierte und vollständig abgeschlossene Leistungsphasen nach HOAI durch den Bewerber:
Leistungsphase 1: + 2 Punkte;
Leistungsphase 2: + 9 Punkte;
Leistungsphase 3: + 17 Punkte;
Leistungsphase 4: + 2 Punkte;
Leistungsphase 5: + 22 Punkte;
Leistungsphase 6: +7 Punkte;
Leistungsphase 7: + 5 Punkte;
Leistungsphase 8: + 35 Punkte;
Leistungsphase 9: + 1 Punkte (Summe max. 100 Punkte).
— Jahr Abschluss LPH 8:
—— Ab 1.1.2017: 20 Punkte;
—— ab 1.1.2019: 50 Punkte.
Zur Belegbarkeit der bewerteten Kriterien, stellt der Bewerber die jeweilige Referenz auf 2 gesonderten DIN A4-Blättern im Hinblick auf die abgefragten Kriterien vor und fügt diese als Anhang dem Teilnahmeantrag bei.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Bewerbern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die drei bis 5 Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.

Liste und kurze Beschreibung der Bedingungen

— Eigenerklärung des Bewerbers über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach § 42 VgV in Verbindung mit §§ 123 und 124 GWB (Ausschlusskriterium),
— Nachweis für den im Teilnahmeantrag benannten Projektleiter für die Berechtigung zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ (gem. § 75 Abs. 2 VgV) durch Eintragung in ein Berufsregister oder über den Nachweis eines Abschlusses, bspw. Diplom-/Bachelor-/Masterurkunde oder die Qualifikation als „Meister“ im Bereich der Elektrotechnik (Ausschlusskriterium),
— Nachweis über min. 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich Elektrotechnik für den im Teilnahmeantrag benannten Projektleiter. Nachweis erfolgt als Eigenerklärung z. B. anhand des Lebenslaufes, Mitarbeiterreferenz/persönlicher Referenzliste o. Ä. (Ausschlusskriterium),
— Nachweis über die Zertifizierung für die Planung an Brandmeldeanlagen nach DIN 14675 durch ein Zertifikat (Ausschlusskriterium).

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

— Nachweis (gem. § 45 Abs. 1 Nr. 3 und § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV), dass eine Berufshaftpflichtversicherung über min. 1 500 000 EUR für Personenschäden, min. 1 000 000 EUR für sonstige Schäden vorliegt bzw. Bestätigungsschreiben der Versicherung, dass die Deckungssummen im Auftragsfall entsprechend erhöht werden (Ausschlusskriterium),
— Eigenerklärung zum Jahresumsatz der letzten 3 Jahre. Es wird der durchschnittliche Jahresumsatz der letzten 3 Jahre bewertet (vgl. Ziff. II.2.9)).

Liste und kurze Beschreibung der Auswahlkriterien

Referenzen (gem. § 46 Abs. 3 Nr. 1 VgV): Es werden max. 2 Referenzen gewertet. Werden mehr als 2 Referenzen abgegeben werden nur die zwei mit der besten Punktzahl in der Gesamtbewertung berücksichtigt. Bei den zu bewertenden Referenzen muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzprojekte handeln. Gewertet werden nur Referenzen, die folgende Anforderungen erfüllen:
— Erbrachte Leistung der letzten 5 Jahre (Abschluss der Leistung nach 1.1.2016) im Bereich der Fachplanung ELT nach Teil 4 Abschnitt 2 HOAI,
— bei Referenz 1 und Referenz 2 muss es sich um unterschiedliche unternehmensbezogene Referenzen handeln,
— Abgeschlossene Leistungsphase 8,
— bauliche und technische Umbau/Modernisierung eines Gebäudes mittlerer Komplexität oder höher mind. II. Neubauten/Erweiterungen sowie Umbau/Modernisierungen von Gebäude mit geringer Komplexität werden nicht gewertet,
— Referenz 1: Umbau/Modernisierung von technischen- und sicherheitstechnischen Anlagen der Kostengruppe 440 und 450 mit dem Schwerpunkt sicherheitstechnische Anlagen in einem Bestandsgebäude mit einem Investitionsvolumen KG 440 + 450 ab 1 000 000 EUR netto,
— Referenz 2: Umbau/Modernisierung von technischen- und sicherheitstechnischen Anlagen der Kostengruppe 440 und 450 mit dem Schwerpunkt sicherheitstechnische Anlagen in einem Bestandsgebäude mit einem Investitionsvolumen KG 440 + 450 ab 500 000 EUR netto.
Es werden folgende Kriterien bewertet, die genaue Bepunktung ist Ziff. II.2.9) zu entnehmen:
— ­ Auftraggeber.
— Gebäudeart;
— Denkmalschutz;
— Bauausführung;
— Kosten KG 440 + 450;
­— Erbrachte Grundleistungen der Leistungsphasen nach HOAI;
­— Abschluss Leistungsphase 8.
Die zuvor beschriebenen Projekte müssen im Unternehmen des/der Bewerber erbracht worden sein. Bei Bewerbergemeinschaften aus mehreren Bewerbern gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft.
Die Nachweise sind über den beigefügten „Teilnahmeantrag“ zu erbringen. Die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktezahlen werden zu den Verhandlungsgesprächen eingeladen. Bei gleicher Punktzahl entscheidet das Los.

Die Bewerbungsunterlagen stehen über die Vergabeplattform unter www.subreport-elvis.de bis zum Ablauf der unter Ziffer IV.2.2) genannten Frist zum Herunterladen bereit und sind nur auf diesem Weg erhältlich. Die Bewerber müssen sich eigenverantwortlich über ggf. nachgereichte Dokumente über die Vergabeplattform informieren. Für die Abgabe des Teilnahmeantrags sind zwingend die von der Vergabestelle vorgegebenen Bewerbungsunterlagen zu verwenden und ausgefüllt online einzureichen. Die Angebotsabgabe erfolgt ebenfalls elektronisch über die Vergabeplattform. Das Verfahren wird elektronisch durchgeführt, eine postalische oder eigenhändige Abgabe oder eine Abgabe per Mail des Teilnahmeantrags/Angebotsabgabe ist nicht zulässig.
Fragen zum Verfahren bitte grundsätzlich nur schriftlich über die Vergabeplattform.
Der Auftraggeber behält sich vor, bis zum Abschluss der Wertung der Teilnahmeanträge unvollständige bzw. fehlende Nachweise und Unterlagen sowie fehlende Eintragungen in den Teilnahmeformularen nachzufordern.