Beschreibung der Beschaffung
Das Landratsamt Konstanz plant den Neubau einer Atemschutzübungsanlage (ASÜ) auf einer Fläche von ca. 6 000 m am Standort Max-Eyth-Areal in Rielasingen-Worblingen.
Die ASÜ ist das erste von 3 Modulen eines Feuerwehrservicezentrums, welches vorbehaltlich der politischen Entscheidungen in den nächsten Jahren entstehen soll.
Für die ASÜ liegt ein Konzept in Form einer Machbarkeitsstudie vor, welches zum einen den Lehrgang zum Atemschutzgeräteträger (Ausbildung) und zum anderen die vorgeschriebenen jährlichen Fortbildungen (Streckendurchgänge) inklusive theoretischer Unterweisung beinhaltet.
Die in der Machbarkeitsstudie dargestellte Anlage (ASÜ mit Brandsimulationsanlage) dient demzufolge der Aus- und Fortbildung von Atemschutzgeräteträgern und entspricht dem Stand der Technik. Die Atemschutzübungsanlage mit Brandsimulationsanlage beinhaltet folgende Komponenten:
— Vorbereitungsraum mit Kameraüberwachung,
— Konditionsraum mit Kameraüberwachung,
— Übungsraum mit Vernebelungsmöglichkeit, Entrauchung und Kameraüberwachung,
— Zielraum mit Vernebelungsmöglichkeit, Entrauchung und Kameraüberwachung,
— Leitstand (mit Erste-Hilfe-Raum),
— Schleusen/Schwarz-Weiß-Bereich,
— Brandhaus (Heißausbildung),
— Unterstand für Vor-/Nachbereitung der Übungen,
— Übungswand,
— Druckerhöhungsanlage für Löschwasser,
— Umkleideraum,
— Sanitärräume (inkl. Duschen),
— Schulungsraum,
— Eigenbedarfswerkstatt für Atemschutzgeräte (Hinweis: Die Atemschutzgeräte für die Nutzer sollen in der ASÜ vorgehalten werden.),
— Lagerräume,
— Aufenthaltsraum mit Teeküche,
— Heizungs-/Technikräume,
Die Gesamtkosten der ASÜ (= Modul 1) werden aktuell auf ca. 6,9 Mio. EUR brutto (KG 300-700) geschätzt.
In diesem Kosten sind keine Ansätze für die öffentliche Erschließung, Altlasten sowie die voraussichtlich erforderliche besondere Gründung enthalten.
Die Meilensteine zur Umsetzung des Projekts sehen vor:
— Leistungsbeginn: sofort nach Beauftragung, voraussichtlich Ende November / Anfang Dezember 2021,
— Fertigstellung Gesamtbauvorhaben: Ende 2024.
Weitere Informationen zur geplanten Maßnahme sind den vorliegenden Machbarkeitsstudie, die den Ausschreibungsunterlagen als „Vergabeunterlage G – Plan- und Informationsunterlagen“ beigefügt sind, zu entnehmen.
Es ist beabsichtigt mit dieser Ausschreibung für den Neubau einer Atemschutzübungsanlage (= Modul 1) folgende Leistungen (stufenweise) zu beauftragen:
Objektplanung Freianlagen, Leistungsphasen 1-9 gemäß §§ 38 ff. HOAI.
Die Leistungen werden stufenweise beauftragt. Zunächst wird in der Beauftragungsstufe 1 die Leistungsphasen 1 bis 3 (Grundlagenermittlung, Vorplanung und Entwurfsplanung) gemäß § 39 HOAI beauftragt. Die Leistungsphasen 4 bis 9 werden in den weiteren Beauftragungsstufen abgerufen. Ein Rechtsanspruch auf
Gesamtbeauftragung besteht nicht.
Die Module 2 (= „Servicezentrum Kreis“) und 3 (= Halle Katastrophenschutz) sollen optional,vorbehaltlich der entsprechenden politischen Entscheidungen zu einem späteren Zeitpunkt beauftragt werden. Hinsichtlich der konkreten Maßnahmenumfänge (Raumprogramme und geschätzte Grobkosten) der beiden
Optional zu beauftragenden Module wird auf die Machbarkeitsstudie, die den Ausschreibungsunterlagen als „Vergabeunterlage G – Plan- und Informationsunterlagen“ beigefügt ist, verwiesen.