Beschreibung der Beschaffung
Die EWE NETZ GmbH plant die Errichtung eines neuen Hauptlagers mit erforderli-chen Lagerflächen. Hierzu soll eine Lagerhalle einschl. Verwaltungstrakt und einer se-paraten Trafolagerhalle (Kalthalle) sowie entsprechenden Außenlagerflächen errichtet werden.
Für die Errichtung des Hauptlagers wurde ein Grundstück im Ecopark in Emstek mit einer Größe von 62.824 m² erworben. Die zugehörigen Bebauungspläne können öf-fentlich bei den Ämtern eingesehen werden.
Für den Standort werden ca. 45 Arbeitsplätze (Verteilung weiblich; männlich 1/6; 5/6) geplant. Ein Mehrschichtbetrieb ist aktuell nicht vorgesehen.
Die Gebäude werden mit einer Brandmelde, Einbruchmeldeanlage sowie einer Zeiter-fassung ausgerüstet. Das gesamte Gelände erhält eine Videoaußenhautüberwachung. Die Ausstattung und Montage mit den einzelnen Komponenten erfolgt voraussichtlich durch unser Tochterunternehmen GSN. Die Verlegung der Kabel muss durch den GU erfolgen. Die Planung der Anlagen erfolgt ebenfalls seitens der GSN. Eine entspre-chende Kabelspinne wird übergeben.
Zur Zeit wird der Bauantrag mit allen erforderlichen Unterlagen wie z.B. Lageplan, Grundrisse, Schnitte, Ansichten, Bodengutachten, Brandschutzgutachten sowie die statische Berechnung erarbeitet. Der Bauantrag wird voraussichtlich im November eingereicht.
Neubau Lagerhalle
Die neu zu errichtende Lagerhalle hat folgende Eckdaten:
Grundfläche = 9288 m²
Hallenhöhe = 10,75 m
UK- Binder = 8,00 m
OK Lagergut = 7,50 m
Die Konstruktion der Halle wird mit STB-Fertigteilstützen sowie Stahlfachwerkträger errichtet. Einzelne Brandabschnitte werden durch STB-Fertigteilwände abgetrennt.
Eine Fassadenverkleidung ist mit einer Iso-Paneelen und Stb-Sandwichfertigteile im Sockel sowie Anfahrbereiche der Tore vorgesehen. Die Dachkonstruktion erfolgt aus Trapezblechen im Gefälle mit aufliegender Dämmung. Alternative Konstruktionen sind zugelassen.
Es ist eine natürliche Beleuchtung und Belüftung über Dachlichtbänder bzw. Fenster-bänder vorzusehen.
Es sind für Warenein- und -ausgang 3 Stück Verladeeinheiten, bestehend aus Sektio-naltoren, unterfahrbare Überladebrücken als elektro-hydraulische Vorschubbrücken, Tragfähigkeit min. 6 to geplant. Die Überladebrücken erhalten eine gedämmte Boden-abdichtung, sowie eine Torabdichtung.
Eine zusätzliche Luftschleieranlage vor den Verladetoren ist nicht vorgesehen. Die An-fahrt der LKW"s erfolgt über einen gepflasterten Tiefhof bei ca. - 1,25 m. Zusätzlich sind 6 Stück ebenerdige Sektionaltore vorgesehen.
Die Anforderungen an den Hallenfußboden bezüglich der Belastung sowie den ent-sprechenden Ebenheiten richten sich nach den Lager- und Logistikanforderungen. Der Hallenfußboden ist für Gabelstaplerverkehr auszulegen. Für die Hallensohle ist eine Hartstoffbeschichtung vorzusehen, Sohlenebenheitstoleranzen nach DIN18202 Tab. 3 Zeile 3 bis 4
Gemäß Logistikplanung ist in einem Teilbereich später ein Verschieberegal geplant. Hierfür sind im Vorfeld entsprechende vorbereitende Maßnahmen zu berücksichtigen.
In einem Teilbereich von ca. 400qm wird eine Autostore-Anlage errichtet. Die Vorga-ben des Herstellers bezüglich der Bodenbeschaffenheit sind in diesem Bereich zu be-rücksichtigen gemäß Anlage "Technik Uponor Industrie_Flächenheizung".
Ein Teilbereich von ca. 500qm ist u. a. für die Lagerung von flüssigen Flockungsmit-teln vorgesehen, die als wassergefährdend eingestuft sind. Entsprechend ist für diesen Teilbereich eine Bodenbeschaffenheit und eine Rückhalteeinrichtung gemäß §18 der aktuell gültigen AwSV - Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefähr-denden Stoffen vorzusehen.
Rammschutz muss an allen gefährdeten Ecken sowie an den Toranlagen vorgesehen werden.
Die Beheizung der Warmhalle erfolgt über eine Fußbodenheizung die direkt in die Bo-denplatte integriert wird, z.B Uponor Magna Industrieflächenheizung. Die Wärmever-sorgung der gesamten Halle erfolgt über eine monovalente Luftwasser-Wärmepumpenanlage mit einer thermischen Leistung von ca. 168kW, bei -10°C. Die Aufstellung der WPs erfolgt ebenerdig. Die Stromversorgung der WPs soll über eine auf den Hallendächern installierte PV-Anlage mit Batteriespeichern erfolgen. Die Wärme-und Hilfsenergieversorgung des Gebäude soll klimaneutral sein. Die Gebäu-deklasse "Effiezienzgebäude 40EE" soll erreicht werden.
Die Temperaturen richten sich nach den Arbeitsstättenrichtlinien und liegen somit bei ca. 18 Grad.
Für sämtliche Bereiche ist eine LED-Beleuchtung vorzusehen.
Die Anforderungen an die Beleuchtungsstärke erfolgt gem. DIN 12464-1, sowie den Arbeitsstättenrichtlinien. Die Anordnung der Beleuchtung richtet sich nach den Regal-systemen.
Es ist eine Zentralbatterieanlage für die Notbeleuchtung sowie der Fluchtwegpikto-gramme vorzusehen.
Für den Hallenbereich sind herkömmliche elektrische Verbräuche zu berücksichtigen. Großverbraucher im Rahmen einer Produktion müssen nicht berücksichtigt werden. 15 Stck. Ladestationen für Flurförderzeuge sowie Anschlüsse für das Automatiklager sind zu berücksichtigen. Anschlüsse für das geplante Autostoresystem und Verschie-beregale sind zu berücksichtigen.
Der gesamte Hallenbereich erhält eine WLAN- und Mobilfunk-Ausleuchtung.
Auf dem Hallendach wird eine PV-Anlage errichtet.