1) Die Wirtschaftlichkeit wird nach der einfachen Richtwertmethode gemäß der Unterlage für die Ausschreibung und Bewertung von IT-Leistungen (UfAB, 2018) der Zentralstelle IT-Beschaffung (ZIB) des Beschaffungsamts des Bundesministeriums des Innern (http//www.cio.bund.de) ermittelt:
Z = L / P
Dabei sind:
Z: Kennzahl für das Leistungs-Preis-Verhältnis,
L: Gesamtsumme der Leistungspunkte,
P: Wertungspreis.
Das Umsetzungskonzept setzt sich zusammen aus den Antworten und Ausführungen des Bieters zu den nachfolgend genannten und gewichteten 15 Leistungskriterien:
1. Bitte erläutern Sie Ihre Vorgehensweise beim Design für eine Entwicklung. Max. 2 DIN A4-Seiten. (Gewichtungsfaktor 4, d.h. insg. 20 Punkte),
2. Bitte stellen Sie Ihre Vorgehensweise in Bezug auf Qualitäts- und Risikomanagement dar. Max. 2 DIN A4-Seiten. (Gewichtungsfaktor 4, d.h. insg. 20 Punkte),
3. Bitte stellen Sie Ihre Vorgehensweise dar, wie Sie sicherstellen, dass einzelne Mitarbeiterinnen oder Mitarbeiter des Auftragnehmers, die zur Leistungserbringung bei der BImA eingesetzt werden, sich zu einer Überprüfung nach Sicherheitsüberprüfungsgesetz (SÜG) bereit erklären. Gehen Sie dabei auch darauf ein, wie viele Mitarbeiter in Ihrem Unternehmen welche Sicherheitsstufe bereits haben. (Gewichtungsfaktor 8, d.h. insg. 40 Punkte),
4. Stellen Sie Ihre Vorgehensweise dar, mit welchen Prozessen, Werkzeugen oder Methoden Sie einen optimalen Informationstransfer zwischen Ihnen und der BImA sicherstellen. Max. 2 DIN A4-Seiten. (Gewichtungsfaktor 4, d.h. insg. 20 Punkte),
5. Stellen Sie Ihre Vorgehensweise dar, wie Sie den Einsatz Ihrer Mitarbeiter planen, steuern und sicherstellen (ggf. unter Berücksichtigung der Unterauftragnehmer). Max. 2 DIN A4-Seiten. (Gewichtungsfaktor 4, d.h. insg. 20 Punkte),
6. Stellen Sie Ihre Vorgehensweise dar, wie Sie die Qualität und Kontinuität der Leistungserbringung und des Mitarbeitereinsatzes in der Vertragslaufzeit gewährleisten. Gehen Sie insbesondere darauf ein, wie Sie das Entwicklerteam für den Auftrag zusammenstellen und über welche (außerfachlichen) Skills die Mitglieder verfügen werden, welche Maßnahmen Sie ergreifen, um den Mitarbeiter mit den Rahmenbedingungen der BImA vertraut zu machen, und welche Ausbildungsschritte Ihrerseits vorgenommen werden. Und stellen Sie Ihre Vorgehensweise dar, wie in Ausnahmefällen andere Personen für die Leistungserbringung durch den Auftragnehmer platziert werden, ohne dass ein Verlust von Qualität und Zeit eintritt. (Gewichtungsfaktor 8, d.h. insg. 40 Punkte),
7. Für Entwicklungsleistungen im Auftrag der BImA werden in der Regel folgende Technologien und Werkzeuge verwendet: SAPGUI, SAP Business Client, SAP HANA Cockpit und SAP Development Tools for Eclipse, SAP HANA Studio. Bitte geben Sie die Werkzeuge und Technologien an, die Sie bei den hier relevanten Entwicklungsleistungen einsetzen können. Maximal 3 DIN A4-Seiten. (Gewichtungsfaktor 12, d.h. insg. 60 Punkte),
8. Stellen Sie Ihre Vorgehensweise dar, mit welchen Werkzeugen und Methoden Sie die Qualität von Quellcode, insbesondere in ABAP, prüfen. Max. 2 DIN A4-Seiten. (Gewichtungsfaktor 8, d.h. insg. 40 Punkte),
9. Stellen Sie Ihre Vorgehensweise dar, wie Sie beabsichtigen, die BImA bei der Produktivsetzung von Entwicklungen / Änderungen bei der sicheren Einführung zu unterstützen. Maximal 3 DIN A4-Seiten. (Gewichtungsfaktor 6, d.h. insg. 30 Punkte),
10. Stellen Sie Ihre Vorstellungen dar, welche weiteren mitwirkenden Aktivitäten der BImA, neben den in Kapitel 4 der Leistungsbeschreibung dargestellten, aus Ihrer Sicht für die qualitäts- und termingerechte Erfüllung der ausgeschriebenen Leistung durch den Auftragnehmer wünschenswert sind. Max. 1 DIN A4-Seite (Gewichtungsfaktor 6, d.h. insg. 30 Punkte),
11. Stellen Sie Ihre Vorstellungen dar, welche zusätzlichen Dokumente, Unterlagen bzw. Informationen Ihnen von der BImA zur Verfügung gestellt werden sollten. Max. 1 DIN A4-Seite. (Gewichtungsfaktor 6, d.h. insg. 30 Punkte),
12. Stellen Sie Ihre Vorstellungen zur Bereitstellung und Nutzung von Remotezugängen dar. Gehen Sie insbesondere auf gewünschte Mitwirkungsleistungen der BImA ein. Max. 2 DINA4-Seiten. (Gewichtungsfaktor 8, d.h. insg. 40 Punkte),
13. Stellen Sie Ihre Vorstellungen dar, ob und ggf. wie viele Endgeräte mit einer personifizierten SINA-Karte Sie für die Auftragserfüllung benötigen. (Gewichtungsfaktor 8, d.h. insg. 40 Punkte),
14. Stellen Sie Ihre Vorstellungen dar, ob und ggf. wie viele Entwicklerlizenzen Sie für die Auftragserfüllung benötigen. (Gewichtungsfaktor 8, d.h. insg. 40 Punkte),
15. Stellen Sie Ihr vorgesehenes Projektteam dar, benennen Sie den Teamleiter namentlich und machen Sie folgende Angaben je Mitarbeiterin/Mitarbeiter:
— Berufserfahrung in Jahren,
— Anzahl der Projekte in den letzten 3 Jahren,
— Entwicklungserfahrung unter Angabe von (Teil-)Komponenten,
— jüngstes Softwarerelease, zu dem Entwicklungserfahrungen vorhanden sind (insg. 530 Punkte)
a) SAP RE-FX (100 Punkte):
1. Seniorentwickler (Gewichtungsfaktor 12, d.h. insg. 60 Punkte),
2. Standardentwickler (Gewichtungsfaktor 6, d.h. insg. 30 Punkte),
3. Juniorentwickler (Gewichtungsfaktor 2, d.h. insg. 10 Punkte).
b) SAP FI & BK01, VIM (100 Punkte):
1. Seniorentwickler (Gewichtungsfaktor 12, d.h. insg. 60 Punkte),
2. Standardentwickler (Gewichtungsfaktor 6, d.h. insg. 30 Punkte),
3. Juniorentwickler (Gewichtungsfaktor 2, d.h. insg. 10 Punkte).
c) SAP BW & BPC (80 Punkte):
1. Seniorentwickler (Gewichtungsfaktor 8, d.h. insg. 40 Punkte),
2. Standardentwickler (Gewichtungsfaktor 7, d.h. insg. 35 Punkte),
3. Juniorentwickler (Gewichtungsfaktor 1, d.h. insg. 5 Punkte).
d) SAP PM & PS & PPM (50 Punkte):
1. Seniorentwickler (Gewichtungsfaktor 6, d.h. insg. 30 Punkte),
2. Standardentwickler (Gewichtungsfaktor 3, d.h. insg. 15 Punkte),
3. Juniorentwickler (Gewichtungsfaktor 1, d.h. insg. 5 Punkte).
e) SAP Solution Manager (50 Punkte):
1. Seniorentwickler (Gewichtungsfaktor 6, d.h. insg. 30 Punkte),
2. Standardentwickler (Gewichtungsfaktor 3, d.h. insg. 15 Punkte),
3. Juniorentwickler (Gewichtungsfaktor 1, d.h. insg. 5 Punkte).
f) SAP HCM (50 Punkte):
1. Seniorentwickler (Gewichtungsfaktor 6, d.h. insg. 30 Punkte),
2. Standardentwickler (Gewichtungsfaktor 3, d.h. insg. 15 Punkte),
3. Juniorentwickler (Gewichtungsfaktor 1, d.h. insg. 5 Punkte).
g) SAP PO (50 Punkte):
1. Seniorentwickler (Gewichtungsfaktor 6, d.h. insg. 30 Punkte),
2. Standardentwickler (Gewichtungsfaktor 3, d.h. insg. 15 Punkte),
3. Juniorentwickler (Gewichtungsfaktor 1, d.h. insg. 5 Punkte).
h) SAP Fiori (50 Punkte):
1. Seniorentwickler (Gewichtungsfaktor 6, d.h. insg. 30 Punkte),
2. Standardentwickler (Gewichtungsfaktor 3, d.h. insg. 15 Punkte),
3. Juniorentwickler (Gewichtungsfaktor 1, d.h. insg. 5 Punkte).
2) Es ist anzugeben, ob eine Angebotsabgabe als Einzelbieter oder als Bietergemeinschaft erfolgt. Beim Vorliegen einer Bietergemeinschaft müssen sich die Erklärungen des bevollmächtigten Mitglieds auf alle Mitglieder der Bietergemeinschaft beziehen. Bietergemeinschaften sind bereits bei Angebotsabgabe verpflichtet, alle Mitglieder der Bietergemeinschaft sowie Art und Umfang des Leistungsteils des jeweiligen Mitglieds sowie ein Mitglied als bevollmächtigten Vertreter zu benennen. Bietergemeinschaften müssen sich verpflichten, im Falle der Auftragserteilung die Vertragsleistung mit den namentlich benannten weiteren Mitgliedern der Bietergemeinschaft als Arbeitsgemeinschaft auszuführen und für alle im Zusammenhang mit dem Vertrag entstehenden Verbindlichkeiten gesamtschuldnerisch zu haften. Für die Abgabe der vorgenannten Erklärungen ist die Bietergemeinschaftserklärung (Vordruck Anhang IV) zu verwenden.
Erst auf gesonderte Anforderung der Auftraggeberin sind von jedem Mitglied der Bietergemeinschaft die „Bieterauskunft mit Eigenerklärungen“ (Vordruck Anhang II) mit Eigenerklärungen zu den Ziff. 2.1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen, 2.2. zusätzliche Angabe bei Einzelunternehmen, 3. Zwingende und fakultative Ausschlussgründe, 4. Betriebshaftpflichtversicherung, 6. Eigenerklärung über die Leistungserbringung, 7. Leistungsbezogene Angaben zum Unternehmen und 12. Eigenerklärung zu Auftragsausführungsbestimmungen und ggf. weiteren Eigenerklärungen und etwaige Nachweise vorzulegen. Von dem bevollmächtigten Vertreter der Bietergemeinschaft ist hingegen eine vollumfänglich ausgefüllte „Bieterauskunft mit Eigenerklärungen“ (Vordruck Anhang II) zu erteilen.
3) Eigenerklärung zu Unterauftragnehmerleistungen: Beschreibung der Teilleistungen mit Umfang, für die der Einsatz von Unterauftragnehmer geplant ist (im Vordruck Anhang II enthalten). Erst auf gesonderte Anforderung der Auftraggeberin ist der Bieter verpflichtet, die zur Auftragsdurchführung vorgesehenen Unterauftragnehmer zu benennen und Verpflichtungserklärungen der Unterauftragnehmer vorzulegen (Vordruck Anhang V). Der Bieter hat dann für jeden der zu beauftragenden Unterauftragnehmer die „Bieterauskunft im Vergabeverfahren“ mit Eigenerklärungen zu den Ziff. 2.1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen, 2.2. zusätzliche Angabe bei Einzelunternehmen, 3. Zwingende und fakultative Ausschlussgründe und etwaige Nachweise vorzulegen.
4) Eignungsleihe: Bezeichnung der Eignungskriterien, auf die sich die Eignungsleihe bezieht, und der Mittel und Kapazitäten, die von dritter Seite zur Verfügung gestellt werden (im Vordruck Anhang II enthalten). Erst auf gesonderte Anforderung der Auftraggeberin ist der Bieter verpflichtet, die Unternehmen zu benennen, deren Kapazitäten in Anspruch genommen werden sollen, und Verpflichtungserklärungen dieser Unternehmen vorzulegen (Vordruck Anhang V). Der Bieter hat für jedes Unternehmen, auf dessen Kapazitäten zurückgegriffen werden soll, die „Bieterauskunft im Vergabeverfahren“ mit Eigenerklärungen zu den Ziff. 2.1. Allgemeine Angaben zum Unternehmen, 2.2. zusätzliche Angabe bei Einzelunternehmen, 3. Zwingende und fakultative Ausschlussgründe und ggf. weitere Eigenerklärungen und etwaige Nachweise vorzulegen.