Kurze Beschreibung
Auftragsgegenstand sind die Fachplanungsleistungen Technische Gebäudeausrüstung der Theater,- Bühnen- und Veranstaltungstechnik sowie die übergeordneten Leistungen eines Theaterplaners beim Neubauprojekt der Jungen Bühne Dortmund.
Nicht Auftragsgegenstand sind in diesem Leistungsumfang die übrigen Fachplanungsleistungen der Technischen Gebäudeausrüstung des Neubaus. Diese Leistungen werden über ein separates Verfahren ausgeschrieben.
Die hier ausgeschriebenen Leistungen umfassen neben den rein technischen Planungsleistungen auch die Leistungen eines Theaterplaners, der die gesamten szenischen und theaterspezifischen Bereiche betrachten und planen soll. In diesen Planungsfeldern ergeben sich zahlreiche Schnittstellen, die koordiniert werden müssen. Die Schnittstellen zur Objektplanung müssen bereits in der frühen Planungsphase festgelegt und vereinbart werden.
Die Mindestvorausssetzung des Theaterplaners wird in dem Teilnahmeantrag entsprechend beschrieben. Erfahrungen in gebauten Projekten werden vorausgesetzt.
Die Fachplanungsleistungen der Theater,- Bühnen- und Veranstaltungstechnik umfasst die Anlagengruppe 7 für die Leistungsphasen 1,2,3,4,5,6 und 8,9 gemäß HOAI. In der Leistungsphase 7 sind besondere Leistungen für Rückfragen etc. anzubieten, das Grundleistungsbild wird durch das Vergabe- und Beschaffungsamt der Stadt Dortmund erbracht und ist deshalb nicht mit anzubieten. Das Leistungsbild entspricht dem der HOAI. Die Honorierung wird -aufgrund des Kostenansatzes unter Punkt 3.2 dieser Unterlage- komplett in der Anlagengruppe 7 vorgenommen. Wir weisen allerdings bereits jetzt darauf hin, dass sämtliche hier festgelegte Honorarparameter auch für andere Anlagengruppen gelten, sofern hier im weiteren Projektverlauf Kosten anfallen sollten.
Zum Leistungsumfang der Planung gehören die veranstaltungstechnischen Gewerke der Theater,- Bühnen,- Beleuchtungs,- Audio,- Video,- Ton,- Medien- und Veranstaltungstechnik.
Bei der Bühnentechnik sind insbesondere folgende Anlagenteile zu planen: Bühnenbeleuchtung, Beleuchtungsanlagen, Audio- und Medientechnik, elektronische Steuerungen, Stahlbau, Bühnenober- und Bühnenuntermaschinerie und Saalpodien für die 2 Bühnen, die Proberäume, die Workshopbereiche, die Zuschauerräume, und das Foyer gemäß beschriebenem Raumprogramm und unten aufgeführten Beschreibungen.
Dazu zählen auch die Inspizienten- und Hausruftechnik und das aus dem Brandschutzkonzept notwendige integrierte Sprachalarmierungssystem. Beispielhaft für die bühnentechnischen Anlagen auf der Hauptbühne seien aufgezählt: Zuganlage, Beleuchtungsbrücken, Stahlbau Bühnentechnik, Bühnen- und Saalbeleuchtung, Vorhang, Bühnenholz, Orchestergraben, Begehbares Netz etc.
In der Jungen Bühne wird eine Hauptbühne mit ca. 300 Plätzen sowie eine Studiobühne mit ca. 140 Plätzen realisiert. Zu Probezwecken entstehen zwei Probebühnen sowie weitere Workshopräume. Die Liegenschaft soll sowohl die architektonischen und wirtschaftlichen Anforderungen an ein modernes Theater mit seinen spezifischen räumlichen und funktionalen Anforderungen, als auch die Anforderungen einer energieoptimierten und nachhaltig wirtschaftlichen Bauweise maximal ermöglichen.
Die Leistungen sind mit dem Architekten und den weiteren Planungsbeteiligten abzustimmen und die vorhandenen Schnittstellen zu Beginn im Planungsteam festzulegen. Dieses wird über den eingebundenen Projektsteuerer koordiniert.
Daneben kommt dem Theaterplaner im Gesamtplanungsteam die Aufgabe zu, den besonderen Ansatz der Bauaufgabe mit seinen speziellen Erfahrungen im Bereich Kulturbau und Theater zu unterstützen. Diese Leistung stellt die konzeptionelle Unterstützung des Planungsteams dar. Sie wird schwerpunktmäßig in den frühen Leistungsphasen anfallen, aber nicht mit diesen enden, um die für die Theaterfunktionalität wesentliche Detailplanung sicherzustellen.
Der Neubau soll ein offenes, einladendes und niederschwelliges Gebäude werden. Weitere Erläuterungen siehe Ausschreibungsunterlagen.