Beschreibung der Beschaffung
Zur Erhaltung der Standsicherheit und Funktionalität, sowie zum Schutz der Umwelt wird bei der Hamburger Stadtentwässerung AöR (HSE) der Zustand der Siele (Abwasserkanäle), Schächte und Hausanschlussleitungen durch regelmäßige optische Inspektionen erfasst.
Dabei umfassen die Inspektionsaufträge ein jährliches Volumen von ca. 35 km Hauptkanal, einschließlich ca. 2 000 Anschlussleitungen und ca. 400 Schächten.
Um eine kontinuierliche Zustandserfassung zu gewährleisten, beabsichtigt die HSE eine Rahmenvereinbarung über die optische Inspektion von öffentlichen Entwässerungsanlagen in nicht begehbaren Bereichen abzuschließen.
Hierzu möchte die HSE, nachfolgend Auftraggeber, mit 5 qualifizierten Unternehmen eine Rahmenvereinbarung abschließen, auf deren Grundlage diese Unternehmen im Rahmen von sogenannten Miniwettbewerben („Mini-Submissionen“) für das jeweils vorgegebene Zeitfenster (möglichst in gleichen Teilen) Zuschläge für die Ausführung ihrer Leistung erhalten.
Im Zuge eines Inspektionsauftrages sind durch den Auftragnehmer folgende Leistungen zu erbringen:
— Arbeitsvorbereitung auf Grundlage der vom AG gelieferten Daten,
— Organisation, Planung und Überwachung der auszuführenden Arbeiten,
— ggf. erforderliche Anwohnerinformationen,
— Koordination, Einrichtung und Durchführung von erforderlichen Verkehrssicherungen und Verkehrsführungsmaßnahmen,
— Reinigung der Hauptsiele und Schächte vor Inspektion und ggf. der Anschlussleitungen,
— Einmessung der Anschlussleitungen im Hauptsiel,
— Inspektion der Anschlussleitungen,
— Ortung und Kennzeichnung des Verlaufes der Anschlussleitungen in der Örtlichkeit durch Nägel, sowie die Dokumentation darüber in Nagellisten,
— Inspektion der Schächte,
— Aufrechterhaltung der Vorflut während der Inspektion,
— Umfassende Dokumentation der optischen Inspektion,
— Haltungsweise, tabellarische Zusammenstellung der Anschlussleitungen in Excel-Format,
— Dokumentation über die erbrachte Leistung,
— Einhaltung sämtlicher bei Hamburg Wasser geltenden Sicherheitsbestimmungen.
Darüber hinaus können weitere Leistungen erforderlich werden, die dann im Einzelnen im Vorwege kommuniziert und beauftragt werden.
Weitere Informationen dazu entnehmen Sie bitte aus den Ausschreibungsunterlagen.
Die Rahmenvereinbarung hat beginnend mit der Zuschlagserteilung eine feste Laufzeit von zunächst 2 Jahren (geplanter Vertragsstart 1.10.2021). Darüber hinaus besteht die auftragsgeberseitige Option zur einmaligen Verlängerung um ein weiteres Jahr.
Hinweis: Hierbei handelt es sich um den europaweiten vorgeschalteten öffentlichen Teilnahmewettbewerb!
Bitte beachten Sie dazu insbesondere den Fragebogen mit den Eignungs-/Zulassungskriterien in den elektronischen Teilnahmewettbewerbsunterlagen.
Die 5 aussichtsreichsten Bewerber des Teilnahmewettbewerbes erhalten im Anschluss die vollständigen Ausschreibungsunterlagen und die konkrete Aufforderung zur Angebotsabgabe.